James. Von Percival Everett

"Huckleberry Finn" wird zum Roman der Freiheit - in "James" erfindet Percival Everett den Klassiker der amerikanischen Literatur neu.

Percival Everetts "James" ist einer der maßgeblichen Romane unserer Zeit, eine unerhörte Provokation, die an die Grundfesten des amerikanischen Mythos rührt. Ein auf den Kopf gestellter Klassiker, der uns aufrüttelt und fragt: Wie lesen wir heute? Fesselnd, komisch, subversiv.

ISBN 978-3-446-27948-3     26,00 €  Portofrei     Bestellen

Jim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent und gebildet er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit. Auf dem Mississippi jagt ein Abenteuer das nächste: Stürme, Überschwemmungen, Begegnungen mit Betrügern und Blackface-Sängern. Immer wieder muss Jim mit seiner schwarzen Identität jonglieren, um sich und seinen jugendlichen Freund zu retten.

"Everett ist ein Genie, 'James' sein Meisterwerk, das alles auf den Kopf stellen wird." Fatma Aydemir

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Leseprobe des Verlags

Der Reiz von "James" besteht schon allein darin, eine literarische Figur aus "Huckleberry Finn" aus neuer Perspektive zu beobachten. Dem Autor Percival Everett ist ein packender, einfühlsamer Roman gelungen. (...) Percival Everett eignet sich Jim an, zieht sich die Figur über. Schon das ist ein erzählerischer Wurf, ein Roman aus der Ich-Perspektive des Sklaven. Jim hat einen Alltag, eine Familie. Die derbe Sprache ist sein Tarnmantel, übrigens kongenial übersetzt von Nikolaus Stingl. Wenn keine Weißen in der Nähe sind, liest er Søren Kierkegaard und John Locke. Es sind Überlebensstrategien gegen den täglichen Rassismus. [Podcast 5 Min.] Von Peter Helling → NDR 18.03.24

Weitere Pressestimmen:

„Witziger und dabei böser ist die amerikanische Gegenwartsliteratur lange nicht gewesen. Womöglich nicht mehr seit Mark Twain.“ Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine zeitung, 16.03.24

„Mit ‚James‘ revidiert Everett den amerikanischen Kanon auf subversive Weise und schafft dabei großartige Literatur. Sein kraftvoller Erzählfluss trägt die Tiefenschichten philosophischer Reflexion in sich, aber der Leser kann auch an der Oberfläche bleiben und sich von den überraschenden Wendungen der Geschichte mitreißen lassen.“ Martina Läubli, Neue Zürcher Zeitung, 16.03.24

„Ein meisterhaft komponierter, exzellent geschriebener, die twainsche Utopie weiterdenkender Roman… Eine grandios gebaute, satirische, anrührende, höchst unterhaltsame Abenteuergeschichte… Absolut zeitgenössisch, radikal, inspirierend.“ Ulrich Rüdenauer, SWR lesenswert, 17.03.24

„Ein glänzender Roman über die philosophische Aufklärung, die vor ihren eigenen Ansprüchen oft genug versagte.“ Adam Soboczynski, Die Zeit, 14.03.24

Der Autor:

Percival Everett, geboren 1956 in Fort Gordon/Georgia, ist Schriftsteller und Professor für Englisch an der University of Southern California. Er hat bereits mehr als dreißig Romane veröffentlicht. Für sein Werk wurde er mit zahlreichen Preisen geehrt, u. a. mit dem PEN Center USA Award for Fiction, dem Academy Award in Literature der American Academy of Arts and Letters, dem Windham Campbell Prize und dem PEN/Jean Stein Book Award. Auf Deutsch erschienen bislang „Ausradiert“ (2008), „God‘s Country“ (2014) und „Ich bin Nicht Sidney Poitier“ (2014). Bei Hanser erschienen zuletzt die Romane Erschütterung (2022) und Die Bäume (2023).

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Der Übersetzer:

Nikolaus Stingl, 1952 geboren, übersetzte u. a. William H. Gass, Ben Lerner, Thomas Pynchon, Colson Whitehead und Emma Cline und wurde mit mehreren wichtigen Übersetzerpreisen ausgezeichnet.

Der Übersetzer auf Wikipedia

Extended Hörprobe: James → Der Audio Verlag Youtube 15.03.24

Percival Everett on JAMES, American Fiction and Banned Books
Knopfdoubleday Youtube 15.02.24

 

Erstellt: 21.03.2024 - 05:44  |  Geändert: 21.03.2024 - 06:11

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