I:MK

Was kommt nach dem Klimawandel? Eine Spekulation. Von Jörg Phil Friedrich

Es ist eine Illusion, weiterhin zu glauben, dass sich der vom Menschen verursachte Klimawandel noch aufhalten oder er wenigstens so weit abgemildern ließe, dass die Menschheit sich einigermaßen unbeschadet darin einrichten könnte. Nichts spricht heute dafür, dass die Klimaziele erreicht werden können, die uns vor einer Klimakatastrophe bewahren. Höchste Zeit also, sich der Zukunft des Überlebens der Menschen auf der Erde aus einer realistischen Perspektive zu widmen.

Dieses Buch stellt sich dem Problem des Überlebens im Klimachaos. Es geht davon aus, dass auch dramatische und rasante Veränderungen des Klimas nicht das Ende des menschlichen Lebens auf der Erde überhaupt bedeuten, wohl aber den Untergang der menschlichen Zivilisation und der "Menschheit", wie wir sie heute kennen und zum Selbstverständnis unserer Spezies gemacht haben.

ISBN 978-3-95788-179-3     4,99 €  Portofrei     E-Book bestellen

Antifaschistische Pädagogik. Hrsg. Merlin Wolf

Der Aufstieg des Rechtspopulismus in Europa ist auch eine Niederlage der politischen Bildung. Für die Pädagogik ist er zugleich eine neue Herausforderung: Wie kann Faschismus, Rechtspopulismus oder dem alltäglichen Rassismus begegnet werden? Bei der Entwicklung von Gegenstrategien kommt der Pädagogik eine wichtige Rolle zu, sowohl bei der Vorbeugung als auch der Bekämpfung faschistischer oder antidemokratischer Gedanken und Handlungen.

ISBN 978-3-86569-287-0     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Feuerstuhl. Hrsg. Simone Barrientos und Karsten Krampitz

In der neueren Literatur zur Revolution in Bayern 1918/19 scheint ein gewisser Ret Marut die große Leerstelle zu sein. Der Herausgeber des Ziegelbrenners, der legendären Münchner Antikriegszeitschrift; Freund Erich Mühsams und Gustav Landauers - er bleibt der große Unbekannte, der nach der Niederschlagung der Bayrischen Räterepublik nur knapp dem Standgericht entkam. Welcher Mensch sich hinter dem Pseudonym verbarg, mag heute weitgehend geklärt sein. Ebenso, dass sich Ret Marut über viele Umwege in Mexiko niederließ und unter dem neuen Pseudonym B. Traven mit Romanen wie Das Totenschiff oder Der Schatz der Sierra Madre Weltliteratur schrieb. Im historischen Gedächtnis der Linken ist er heute nicht mehr präsent. In der kollektiven Erinnerung hat lediglich ein Romantitel überlebt: Hans und Sophie Scholl benannten ihre Widerstandsgruppe nach seinem Roman "Die weiße Rose".

ISBN 978-3-86569-302-0     16,00 €  Portofrei     Bestellen

Hamburgische Schule des Lebens und der Arbeit. Von Herbert Schuldt

Das Abenteuer Hafen ist universell. Wasser, Schiffe und Handel. Das gab es in Schanghai, Antwerpen, Hong Kong, Liverpool, Alexandria oder New Orleans, verzweigt auch in Duisburg, Basel oder Budapest. Aber hier wird es in deutscher Sprache abgehandelt und darum Hamburg als Schauplatz gewählt.
Wir erleben, wie ein eigentümlicher Kosmos aus hochspezialisierten Berufen, ausgetüftelten Werkzeugen, (heutzutage) rätselhaften Wörtern und noch rätselhafteren Gegenständen einen Menschenschlag geprägt hat, Lebensformen, eine ganze Stadt dargeboten in einem kulturhistorischen Zeitraffer. Allein schon die Berufe! Kornumstecher, Quartiersleute, vereidigte Dispatcheure, Stauervizen...
Wir begreifen, was die Menschen jahrhundertelang beherrscht haben und noch vor zwei Generationen. Seither lag das im Dunkeln, bis dieses Buch uns, was Welt war, als Literatur zurückgibt.

ISBN 978-3-946334-51-4     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Identitätspolitiken. Konzepte und Kritiken in Geschichte und Gegenwart der Linken. Von Jens Kastner und Lea Susemichel

Identitätspolitik bedeutet, sich über die eigene Identität als beispielsweise Afroamerikanerin, Jude, Frau, Lesbe oder Arbeiter zu definieren - und bestenfalls auch zu organisieren und für die eigenen Rechte einzutreten. Doch obwohl diese Form der Identitätspolitik die Basis zahlloser sozialer Bewegungen bildete, wurde sie spätestens durch die Queer und Postcolonial Theory radikal infrage gestellt und als vereinheitlichend und ausschließend abgelehnt. Doch die Bezugnahme auf identitäre Kategorien wird nicht nur theoretisch heftig herausgefordert, sondern inzwischen auch innerhalb der Linken als geradezu konterrevolutionär scharf kritisiert: Identitätspolitik schade dem Klassenkampf, so die Argumentation. Denn die Kämpfe um Anerkennung kultureller Differenzen würden vom zentralen und universell zu führenden Kampf gegen soziale Ungleichheit nur ablenken.

ISBN 978-3-89771-320-8     12,80 €  Portofrei     Bestellen

Ein Cappuccino für die Armen. Kritik der Spenden- und Ehrenamtsökonomie. Von Claudia Pinl

Claudia Pinl zeichnet nach, wie der Ruf nach Bürgerengagement immer lauter wurde, parallel zum Abbau öffentlicher Daseinsvorsorge. Wenn öffentliche Aufgaben auf die Schultern von Freiwilligen verlagert werden, können Steuern niedrig und große Vermögen unangetastet bleiben und kann die Schuldenbremse trotzdem eingehalten werden. Mit dem guten Willen der Menschen lassen sich aber auch gute Geschäfte machen. Öffentliche Gelder fließen an Agenturen, Organisationsberater, Stiftungen und Weiterbildungseinrichtungen, die Freiwillige motivieren, rekrutieren, ausbilden und vermitteln. Und wer keine Zeit für Gratisarbeit hat, trinkt einen Cappuccino und bezahlt einen weiteren für jemanden, der sich keinen leisten kann, so wird es mancherorts von Gastronomen propagiert.

ISBN 978-3-89438-677-1     12,90 €  Portofrei     Bestellen

Armut. Von Christoph Butterwegge

"Armut" ist ein brisanter, weil politisch-normativer, emotional besetzter und moralisch aufgeladener Begriff. Christoph Butterwegge diskutiert den Armutsbegriff, wirft einen Blick auf die Geschichte der Armut und vermittelt die theoretischen Grundlagen. Er stellt die Hauptrichtungen der Armutsforschung vor, erläutert die gängigen Methoden der Armutsmessung und hinterfragt die statistische Datenlage, wie sie die Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung dokumentieren. Neben den unterschiedlichen Erscheinungsformen und den Folgen der Armut für die Betroffenen wie die Gesellschaft beschäftigen ihn die Entstehungsursachen und die wenig überzeugenden Erklärungsansätze der ( Medien-)Öffentlichkeit.

ISBN 978-3-89438-625-2     9,90 €  Portofrei     Bestellen

Vertraute Dinge, fremde Dinge. Von Teju Cole

Teju Cole betrachtet Kunst, wie er die Welt betrachtet: mit dem Blick eines unsystematischen Historikers, der zunächst beobachtet, beschreibt, das Offensichtliche in den Blick nimmt, um zu dem weniger Sichtbaren vorzudringen, das darunterliegt. Seine Essays handeln von der Erfahrung des Unterwegsseins und von politischer Moral, von Rassismus und davon, warum auch ein Präsident, der die "richtigen" Bücher liest, in seinem Amt Menschen tötet. Und er schreibt über das, was ihn geistig nährt: über Baldwin, Sebald und Tranströmer; über Brasilien, Italien, Palästina; über die Ästhetik westafrikanischer Auftragsfotografie und über Instagram.

ISBN 978-3-518-46874-6     12,00 €  Portofrei     Bestellen

Berlin 1936. Sechzehn Tage im August. Von Oliver Hilmes

Berlin im August 1936: Zehntausende Gäste aus aller Welt strömen in die Stadt. Die Olympischen Spiele locken die Besucher zu den Sportstätten, in die Straßen, Bars und Cafés. Für einen kurzen Moment wirkt Berlin in diesem Sommer weltoffen und unbeschwert, als schalte die Diktatur in einen Pausenmodus. Oliver Hilmes folgt Berlinern und Touristen, Sportlern und Künstlern, Diplomaten und Nazi-Größen, Nachtschwärmern und Showstars durch die fiebrig-flirrende Zeit der Sommerspiele und erzählt ihre Geschichten. Es sind Geschichten von Opfern und Tätern, von Mitläufern und Zuschauern. Es ist die Geschichte eines einzigartigen Sommers.

ISBN 978-3-328-10196-3     10,00 €  Portofrei     Bestellen

Europa, das Meer und die Welt. Eine maritime Geschichte der Neuzeit. Von Jürgen Elvert

Die Entstehung Europas aus dem Meer - die große maritime Geschichte unseres Kontinents

Europa wurde in der Antike vom Meer her erschlossen. Die heutige europäische Zivilisation entwickelte sich jedoch in der Neuzeit, in einem ständigen Dialog mit den außereuropäischen Welten, die von Seefahrern, Entdeckern und Kaufleuten in den europäischen Horizont einbezogen wurden. Das Meer verband Europa und Außereuropa miteinander: Schiffe brachten europäische Güter und europäisches Wissen in die Welt und Informationen aus der Welt nach Europa. Das neue Weltwissen wurde hier verarbeitet und sorgte so dafür, dass eine völlig neue Wissenskultur entstand.

ISBN 978-3-421-04667-3     45,00 €  Portofrei     Bestellen

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