Das Goldene Tor von Kiew
Politthriller
Der Berliner Politologe Vetrov erhält einen Forschungsauftrag in Lissabon, ein Dossier über den Ukraine-Krieg soll er schreiben. Dort trifft er auf einen alten Bekannten, einen russischen General. Ist es Zufall? Und ist es nur eine nette Geste, dass der ihm sein Ticket für eine Reise über den Atlantik überlässt? Als auf hoher See ein Helicopter auf dem Kreuzfahrtschiff landet, ist Vetrov klar, dass er vom kundigen Beobachter zum Akteur geworden ist.
Die spannende und weitverwobene Geschichte schlägt den Bogen von der Kiewer Rus über falsche Zaren, Sowjetimperium und Kalten Krieg bis zur gegenwärtigen Politik, wie sie sich in Brüssel und Berlin, Kiew und Moskau auf großer Bühne abspielt, während sich in Hinterzimmern obskure Vordenker, Doppelagenten, NGOs, Medienmacher, Grenzwissenschaftler und Digital-Experten treffen. Ein Thriller, der sich in Anknüpfung an Dostojewski »neuen Dämonen« zuwendet und dezidiert die Frage nach Zeitenwende und Zukunft stellt.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe des Verlags
Interview
Rahr ist kein „Sofa-Analytiker“, er gehört zu den wenigen echten Russlandspezialisten im Westen. Er verfügt über weitreichende Netzwerke in Ost und West. Wer wahres Interesse am Ukraine-Konflikt besitzt, sollte das Buch lesen. Russlandkontrovers sprach mit dem Autor. Russlandkontrovers 24.08.2025
Rezensionen
Eine fiktionale Auseinandersetzung mit der Zeitenwende: Sachbücher zum Ukraine-Konflikt gibt es mittlerweile reichlich, auch solche, die ihn aus einer anderen Perspektive betrachten als die Schreiberzunft des Mainstreams. Mangelware sind hingegen literarische Auseinandersetzungen. Zuletzt hatte Raymond Unger mit „KAI“ einen fiktionalen Versuch unternommen, allerdings den Ukraine-Krieg als eines von vielen Themen der Gegenwart verarbeitet. Wie er tritt nun auch Alexander Rahr mit einem Thriller hervor, mit einem, der dem Konflikt zwischen Moskau und Kiew mehr Raum einräumt. Von Eugen Zentner NachDenkSeiten 11.10.2025
Heute stehen sich unterschiedliche Lager gegenüber: die „Putin-Versteher“ auf der einen Seite, die „amerikanisierten Freunde“ auf der anderen. Das Problem: Jeder beharrt auf sein Recht und seine Sichtweise. Doch ist das wirklich so einfach? Was ist richtig, was ist falsch? Klarheit entsteht nur, wenn man bereit ist, sich in beide Perspektiven hineinzuversetzen. Genau das hat Alexander Rahr getan – als Historiker, der beide Welten kennt und in beiden lebt. Von Michael Huppertz zina24.de 09.08.2025
Autoreninfos
Erstellt: 17.11.2025 - 15:21 | Geändert: 17.11.2025 - 15:40
