Identitäten im Konflikt
Palästinensische Erinnerung an die Nakba 1948 und deren Wirkung auf die dritte Generation

Das palästinensische Selbstverständnis und die Wirkmächtigkeit der Erinnerung. Zur existenziellen Bedeutung der »Nabka« für Palästina und ihre Prägung des Nahostkonflikts. 

»Nakba« bedeutet »Katastrophe« und bezeichnet aus arabischer Sicht die erste Eskalation des Konflikts zwischen Juden und Palästinensern 1948. Wer den heutigen Nahostkonflikt verstehen will, muss auch die Bedeutung der Nakba als wichtigen Bestandteil des palästinensischen Selbstverständnisses und die damit verbundene intergenerationelle Weitergabe von Erinnerungen berücksichtigen. 

ISBN 978-3-8376-4787-7 1. Auflage 15.07.2019 34,99 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)

Den Einfluss dieses Erbes auf die sogenannte dritte Generation untersucht Katharina Kretzschmar interdisziplinär anhand ausführlicher biografischer Interviews mit Palästinensern aus Israel, der Westbank und dem Gazastreifen. Ihre Interviewpartner gehören der Generation an, die die Zukunft des Nahen Ostens maßgeblich mitgestalten wird.

Mit einem Vorwort von Wolfgang Benz.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Pressestimme

»Katharina Kretzschmar kann zeigen, wie ›intergenerationelle Weitergabe« von Traumatisierungen aus den Feldern von Politik, Krieg, Vertreibung, Katastrophen [...] sich in Subjekten niederschlägt.« Gerd Koch, Zeitschrift für Theaterpädagogik, 4 (2020) 01.04.2020

Mediathek

Lebenszeugnisse: Die Erinnerung der Palästinenser in der Erfahrung des Konflikts
Literaturforum im Brecht-Haus Berlin (Deutschland), 24.11.2020 | Literaturforum im Brecht-Haus (24.11.2020)

Autoreninfos

Katharina Kretzschmar, Historikerin und Philologin, arbeitet in den Museen Tempelhof-Schöneberg Berlin. Sie promovierte in Geschichte bei Wolfgang Benz und Nina Baur an der TU Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Erinnerungsformen und -prozesse, Biografieforschung und methodisch die Oral History mit einem Fokus auf die deutsche Zeitgeschichte und den Nahen Osten.

 

Einführung von

Wolfgang Benz, Prof. Dr., geb. 1941, ist einer der renommiertesten deutschen Zeithistoriker. Er lehrte von 1990 bis 2011 an der Technischen Universität Berlin und leitete das Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU. In seinen Forschungen und Veröffentlichungen beschäftigt sich Wolfgang Benz mit Vorurteilen und ihren Ausprägungen in Antisemitismus, Antiziganismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus und veröffentlichte zahlreiche Standardwerke zur Geschichte des Nationalsozialismus. 1992 erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis, 2012 wurde er mit dem Preis des Vereins "Gegen Vergessen – Für Demokratie" ausgezeichnet.

Wikipedia (DE): Wolfgang Benz

Erstellt: 20.11.2025 - 07:01  |  Geändert: 20.11.2025 - 07:29