24.11.2020

Lebenszeugnisse: Die Erinnerung der Palästinenser in der Erfahrung des Konflikts

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Wolfgang Benz im Gespräch mit Katharina Kretzschmar

Wer den Nahostkonflikt verstehen will, muss die palästinensische Erinnerung an die Nakba kennen. Als Erbe des Konflikts zwischen Palästinensern und Juden spielen Identitätsprobleme auf der arabischen Seite eine erhebliche Rolle. Die Angehörigen der „dritten Generation“ der Palästinenser in Israel, auf der Westbank und im Gazastreifen erfahren den Identitätskonflikt als Teil ihrer Lebenswelt. Katharina Kretzschmar berichtet im Gespräch mit Wolfgang Benz über ihre Interviews mit Palästinensern, die während ihres Studiums unter dem delegierten Erinnerungsauftrag in Deutschland lebten.

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
59min 36s
Ereignisdatum
24.11.2020
Ereignisort
Literaturforum im Brecht-Haus Berlin (Deutschland)

Erstellt: 20.11.2025 - 07:21  |  Geändert: 20.11.2025 - 07:21

verwendet von

Das palästinensische Selbstverständnis und die Wirkmächtigkeit der Erinnerung. Zur existenziellen Bedeutung der »Nabka« für Palästina und ihre Prägung des Nahostkonflikts. 

»Nakba« bedeutet »Katastrophe« und bezeichnet aus arabischer Sicht die erste Eskalation des Konflikts zwischen Juden und Palästinensern 1948. Wer den heutigen Nahostkonflikt verstehen will, muss auch die Bedeutung der Nakba als wichtigen Bestandteil des palästinensischen Selbstverständnisses und die damit verbundene intergenerationelle Weitergabe von Erinnerungen berücksichtigen.