Rätebewegung

Antimilitarismus und Gewaltfreiheit. Die niederländische Diskussion in der internationalen anarchistischen und sozialistischen Bewegung 1890–1940. Von Gernot Jochheim

Wurden sozialrevolutionäre Kampfmittel wie Massenstreiks, direkte gewaltfreie Aktion und ziviler Ungehorsam in Europa nur im Rahmen der Gandhi-Rezeption diskutiert? Es ist das Verdienst von Gernot Jochheims historischem Standardwerk, die europäische Geschichte des gewaltfreien Antimilitarismus dem Vergessen zu entreißen. Welche Rolle spielten dabei die anarchosyndikalistische, rätekommunistische und linkssozialistische Arbeiterbewegung von 1890 bis 1940 in den Niederlanden sowie tolstojanisch geprägte Formen individueller Verweigerung? Wie haben Clara Wichmann, Bart de Ligt, Henriette Roland Holst und ihre Zusammenhänge diese Aktionskonzepte im Kontext des Ersten Weltkriegs sowie der Bürgerkriege in Russland und Spanien weiterentwickelt?

ISBN 978-3-939045-44-1     26,80 €  Portofrei     Bestellen

Eine Geschichte der Novemberrevolution. Vom Kaiserreich zur Republik - Die Novembverrevolution - Der Bürgerkrieg in Deutschland. Von Richard Müller

Neuausgabe der Bände ”"Vom Kaiserreich zur Republik”", "”Die Novemberrevolution”", "”Der Bürgerkrieg in Deutschland”". In einer historischen Trilogie unter dem Obertitel "”Vom Kaiserreich zur Republik”" verfasste Richard Müller, Metallarbeiter und Vorsitzender des Vollzugsrats der Arbeiter- und Soldatenräte zur deutschen Novemberrevolution einen ungewöhnlichen Zeitzeugenbericht. Seine packend erzählten Bände inspirierten Historiker wie Sebastian Haffner und sind Standardwerk und Geheimtipp zugleich.

ISBN 978-3-00-035400-7     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Allgemeiner Kongress der Arbeiter- und Soldatenräte Deutschlands 16.-20. Dezember 1918 Berlin - Stenografische Berichte. Hrsg. Dieter Braeg und Ralf Hoffrogge

Vom 16. bis 20. Dezember 1918 trafen sich im Berliner Abgeordnetenhaus Delegierte aller deutschen Arbeiter- und Soldatenräte erstmals zu einem Kongress. Nach dem Sturz des Kaisertums am 9. November 1918 lag die Zukunft der deutschen Republik in den Händen dieses „Reichsrätekongresses”. Ob Rätesystem oder Nationalversammlung, baldige Wahlen oder Konsolidierung der Revolution, Volksheer oder Reichswehr, Sozialisierung oder Marktwirtschaft : die Entscheidungen der Delegierten konnten kaum weitreichender sein. Sie lösten große Erwartungen und heftige Verbitterung aus. Es ging um Sein oder Nichtsein der „Sozialistischen Republik Deutschlands”.

ISBN 978-3-9819243-6-7     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Versetzt die ganze Staatsmaschinerie ins Museum der Altertümer, neben das Spinnrad und die bronzene Axt! Von Gruppe Internationaler Kommunisten. Hrsg. Hermann Lueer

1930 erschien als Kollektivarbeit der Gruppe Internationaler Kommunisten (Holland) die inzwischen legendäre Schrift »Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung«. Die darin ausgeführte Kritik der verschiedenen Theorien und Praktiken, die sich auf den Marxismus, den Anarchismus oder ganz allgemein den Sozialismus berufen, bezog sich auf die Schwachstelle der Arbeiterbewegung, die sich zum Ziel setzte, die Produktionsmittel in Gemeinschaftsbesitz zu bringen und nicht ahnte, dass mit dem Übergang zum »Gemeinschaftsbesitz« das Problem einer neuen Produktionsweise erst gestellt ist. Verbunden mit ihrer Kritik war das Bemühen, die Lohnabhängigen zu ermutigen, an die Stelle der Regierung über das Volk ihre eigene unabhängige Verwaltung und Leitung der Produktionsprozesse zu setzen.

ISBN 978-3-9822065-9-2     9,63 €  Portofrei     Bestellen

Rätekommunismus Geschichte ─ Theorie. Von Felix Klopotek

«Die soziale Revolution ist keine Parteisache!», lautet der Schlachtruf des Rätekommunismus, bereits 1920 gegen den Führungsanspruch der Bolschewiki geschleudert. Diese Courage hat den Rätekommunismus legendär gemacht – organisationskritisch und antiautoritär, gleichermaßen gegen Sozialdemokratie wie Bolschewismus gerichtet, tief in der radikalen Arbeiterbewegung des frühen 20. Jahrhunderts verwurzelt. Rätekommunisten galten als «Anarcho-Marxisten» und gleichzeitig als orthodoxe Vertreter eines reinen Marxismus. Aus diesem Zwiespalt erwuchs die Kritik an dieser Strömung: sektiererisch, utopistisch, blind gegenüber den Formveränderungen des Kapitalismus.
Felix Klopotek zeigt, dass weder zur Legendenbildung Anlass besteht noch die pauschale Kritik die Fakten auf ihrer Seite hat.

ISBN 978-3-89657-674-3     12,00 €  Portofrei     Bestellen

Ein Menschenleben. VIII. Buch Kommune - Räterepublik Ungarn 1919. Von Lajos Kassàk

Lajos Kassák (1887-1967) beschreibt in dem Achten Buch "Kommune" aus seinem Autobiografischen Werk "Ein Menschenleben" die Entstehung , den Verlauf, die internen als auch externen Bedrohungen der ungarischen Räterepublik 1919 aus derPerspektive eines Aktivisten. Diese deutschsprachige Ausgabe erscheint mit einem Personen- und Sachregister.

ISBN 978-3-86841-232-1     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Revolution ist großartig. Was Rosa Luxemburg uns heute noch zu sagen hat. Von Peter Bierl

Rosa Luxemburg ist eine Ikone der Linken, doch ihre inhaltlichen Positionen werden oft ignoriert. Diese Ambivalenz zeigte sich bereits kurz nach ihrer Ermordung, als die KPD der Märtyrerin zwar ein Denkmal errichtete, ihre Ansichten aber als »Syphilisbazillus« diffamierte. Für die SED galt, dass Luxemburg immer falsch lag und irrte, wo sie anderer Meinung war als Lenin. Heute wird vielerorts ihr Konzept der 'revolutionären Realpolitik' wieder aufgegriffen oder auf ihre Imperialismustheorie verwiesen, wenn es um Strategie und Taktik, um imperiale Lebensweise oder Landgrabbing geht. Andere suchen Inspiration für einen sozialistischen Feminismus oder beziehen sich auf die 'rote Rosa', die die Tierquälerei beklagte. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Buch wesentliche Positionen Luxemburgs sowohl im historischen Kontext als auch hinsichtlich ihres aktuellen Gebrauchswerts diskutiert.

ISBN 978-3-89771-293-5     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Die österreichische Revolution. Schriften zur Arbeiterbewegung 1917 bis 1920. Von Hans Hautmann

Der vorliegende Band versammelt Hautmanns Schriften über die revolutionären Bestrebungen in der Arbeiterschaft gegen Ende des Ersten Weltkriegs und zu Beginn der Ersten Republik - eine Phase, die er als "österreichische Revolution" charakterisiert. Hautmann entwickelt damit einen von Otto Bauer geprägten Begriff weiter, der sich auf das Andauern einer revolutionären Situation in Österreich von der Jahreswende 1916/17 bis in den Herbst 1920 bezieht.

ISBN 978-3-85371-479-9     19,90 €  Portofrei     Bestellen

Machtwechsel. München zwischen Oktober 1918 und Juni 1919. Von Elisabeth Angermair, Andreas Heusler

Weder für die Zeitgenossen noch für die zurückblickenden Historikerinnen und Historiker bilden Revolution und Rätezeit isolierte Momentaufnahmen der bayerischen Geschichte. Die Ausrufung des "Freistaats" und die sozialistisch-kommunistischen Experimente hatten eine Vor- wie Nachgeschichte und stehen in einem weitreichenden zeitlichen Kontext.

Zehn Monate - von Oktober 1918 bis Juli 1919 - haben das Gesicht der Stadt München grundlegend verändert.

ISBN 978-3-86222-337-4     24,90 €  Portofrei     Bestellen

Gustav Landauer. Von Rita Steininger

"Meine lieben Bayern haben's gut gemacht; sowie ich kann, fahre ich nach München", schrieb Gustav Landauer, als er im November 1918 von der Ausrufung des Freistaats Bayern erfuhr. Ohne Zögern folgte er dem Ruf seines Freundes Kurt Eisner, des ersten bayerischen Ministerpräsidenten, und wurde zu einer intellektuellen Leitfigur der Revolution und Rätezeit.

Ob Landauer ahnte, dass München ihm zum Verhängnis werden sollte? Nur fünf Monate nach dem Sturz der Monarchie wurde er bei der Niederschlagung der Räterepublik von konterrevolutionären Soldaten brutal ermordet.

ISBN 978-3-86222-346-6     18,00 €  Portofrei     Bestellen

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