Der Große Krieg - 1914 bis 1918. Der Erste Weltkrieg fällt in eine Zeit, in der Frauen in ganz Europa für ihre Gleichberechtigung kämpften. Es waren Frauen, die sich mitten im patriotischen Taumel des ersten Kriegsjahres für den Frieden engagierten. Im März 1915 organisierte die Politikerin und Aktivistin Clara Zetkin in Bern die "Internationale Konferenz sozialistischer Frauen gegen den Krieg". Auch Schriftstellerinnen und Künstlerinnen reagierten auf die Brutalität des Krieges. Was dachten, empfanden, fühlten all diese Frauen, wie kamen sie zurecht mit der Verantwortung für Familie, Kinder und Alte, mit Hunger, Bedrohung und Angst? Die Regisseurin und Schauspielerin Barbara Englert zeigt den Ersten Weltkrieg aus dem Blickwinkel der Frauen. Ihre Collage "Der Große Krieg und die Frauen" enthält Gespräche mit Frauen, die erzählen, was ihre Mütter ihnen vom Ersten Weltkrieg berichteten.
Frauen (Thema)
Seit ihren Büchern "Wir bleiben hier oder Wem gehört der Osten" und "Westwärts und nicht vergessen" gilt Daniela Dahn als "Die andere Stimme" im Chor all jener, die die wiedergewonnene Einheit besingen. Dass diese Zuschreibung durchaus berechtigt ist, kann die Lektüre der hier vorliegenden Texte eindrücklich belegen. Daniela Dahns versammelte Einmischungen markieren die Veränderungen der mentalen und politischen Landschaft in mehr als sieben Jahren Vereinigungsprozess.
Maria Mies und Vandana Shiva schrieben dieses beeindruckende Buch erstmals vor über 25 Jahren. Die dargestellten Probleme sind seither nicht verschwunden, sie haben sich vielmehr verschlimmert und neue, bedrohlichere sind hinzugekommen: neue Kriege, Flüchtlinge, Wirtschaftskrisen, die Ratlosigkeit der Politik und Ängste vor der Zukunft. Und die Ursache dafür sind jedoch immer noch die gleichen: Profitgier und grenzenloses Wirtschaftswachstum auf einem begrenzten Planeten. "Grenzenloses Wachstum" ist aber ohne Gewalt gegen die Natur, gegen Frauen und fremde Völker nicht zu haben. Neu ist nur die inzwischen deutliche Zunahme dieser Gewalt.
Das Gewissen und die Stimme der 1960er Jahre, 90 Min. Joan Baez sang im Bunker von Hanoi während der heftigsten Luftangriffe des Vietnamkrieges. Dreißig Jahre später spielte sie als eine der ersten im kriegserschütterten Sarajewo mit kugelsicherer Weste! Martin Luther King jr. stattete ihr in den 1960er Jahren einen Solidaritätsbesuch in einem kalifornischen Gefängnis ab, als sie wegen ihres Friedensengagements inhaftiert war.
Die Texte, geschrieben in den Jahren 1960 bis 1969, lassen verstehen, woher die faszinierende Überzeugungskraft und gleichzeitig die verbitterte Ablehnung Ulrike Meinhofs kam:
Neuauflage zum 30. Todestag von Ulrike Meinhof am 8. Mai 2006: Brückner fragt nach den deutschen Verhältnissen, die mitschuldig daran waren, daß die scharfsinnige, kluge und leidenschaftliche Journalistin in den Untergrund ging, zur "Staatsfeindin Nummer 1" wurde und in Stammheim starb.
Das Queen of the Neighbourhood Collective versorgt die nach revolutionären Stencils hungrigen Straßen mit neuem feministischen Glanz und macht sich über die Che-Effekte in der westlichen Kulturindustrie lustig.
Millionen Deutsche wählten Hitler, Millionen stützten sein Terrorregime, indem sie zu Unrecht und Massenmord nicht nur schwiegen, sondern beides guthießen und mitmachten. Doch das deutsche Volk bestand nicht nur aus willigen Vollstreckern und opportunistischen Mitläufern.
Ein authentisches, kreatives und vor allem freies Leben war das Ziel vieler Schriftstellerinnen. Dabei mussten die Frauen, die sich aus der Enge ihres Daseins in die Freiheit schreiben wollten und sei es auch nur in der Fantasie , ein hohes Maß an Geduld, Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen beweisen.
Es ist ein ganz gewöhnliches Datum, doch für Christa Wolf war es über fünfzig Jahre lang ein besonderes: Seit 1960 beschrieb sie Jahr für Jahr ihren 27. September, fasziniert von der "Bedeutung, die ein durchschnittlicher Tag bekommt, wenn man wahrnimmt, wie viele Lebenslinien in ihm zusammenlaufen". Als sie dann 2003 "Ein Tag im Jahr. 1960-2000" veröffentlichte, war die Resonanz überwältigend: "Eine unvergleichliche Chronik unserer Gegenwart" (Berliner Zeitung), "ein monumentales Tagebuch eines ihrer wichtigsten Werke" (Der Spiegel).