»Das Schicksal hat viel Humor.« Die Ich-Erzählerin dieses Romans heißt Adriana Altaras, und sie erzählt mit hinreißender Tragikomik von den Absurditäten des Theateralltags, von einer unverhofften Familienzusammenführung und davon, warum die Shoah, die Tragödie des 20. Jahrhunderts, das Epizentrum ihres Schaffens ist. Während der Proben zu Mozarts »Entführung aus dem Serail« entpuppt sich ausgerechnet die Souffleuse als größte Herausforderung. Susanne, genannt Sissele, hat Adrianas Bücher gelesen und ist davon überzeugt, dass nur sie ihr helfen kann. Jahrzehntelang hat Sissele vergeblich nach ihren Verwandten gesucht, die nach dem Zweiten Weltkrieg in alle Winde zerstreut wurden. Nun will sie einen letzten Versuch unternehmen - und Adriana Altaras muss mit! Auf einer abenteuerlichen Reise quer durch die Bundesrepublik verbinden sich Gegenwart und Vergangenheit, unvergessliche Geschichten vom Überleben mit jenen der Nachgeborenen. Ein mitreißendes und anrührendes Buch von tiefster Menschlichkeit.
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Wie verheerend waren die Seuchen in Europa wirklich? War die Angst vor Ansteckung so berechtigt? Handelte es sich überhaupt um Pest, Syphilis und Cholera, wie wir sie heute kennen? Warum waren die Herrschenden so wenig betroffen und eigentümlich teilnahmslos? Dieses Buch stellt die richtigen Fragen. Die sorgfältig recherchierten Antworten erschüttern die Seuchenpanik des Abendlandes. Lieb gewonnene Seuchenerzählungen lösen sich auf. Meist besteht eine Diskrepanz zwischen Fakten und offiziellen Verlautbarungen. So manche Epidemie wurde aufgebauscht oder gar erfunden. Quarantäne war oft ein brutales Herrschaftsinstrument.
»Es bestand – wie Verhaeren so schön sagte – ›Gefahr, ihn zu lieben‹, und die meisten scheuten die Gefahr«, bekennt Stefan Zweig in seiner Biographie Romain Rollands: Galten frühe Äußerungen noch ganz dem heroischen Idealismus des literarischen Werkes, so war ein Teil dieses Buchs Rolland als dem »Gewissen Europas« gewidmet, das dem »Haß den Kampf« angesagt hatte. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs war Rolland aus humanistischem Bewusstsein zum überzeugtesten und überzeugendsten Pazifisten seiner Generation geworden.
Im Mittelpunkt dieses Buches steht eine detaillierte Analyse der Verhandlungen über das Nuklearabkommen mit dem Iran (JCPOA). Die Auseinandersetzungen darüber spiegeln die komplizierten Jahrzehnte zurückreichenden wechselhaften Beziehungen des Iran mit den USA wider. Das Buch stellt auch einen Zusammenhang zwischen dem JCPOA, Irans geopolitischer Position und einer Nuklearwaffenfreien Zone im Mittleren Osten her. Ein funktionierendes Iranabkommen würde zeigen, dass Multilateralismus in einer polarisierten Welt doch möglich ist.
Musik war die einzige Fluchtmöglichkeit für Riley B. B. King (1925-2015), der in großer Armut im Staat Mississippi aufwuchs und schon mit zehn Jahren beide Eltern verloren hatte. Inspiriert durch die Bluesgrößen Blind Lemon Jefferson, T-Bone Walker und Bukka White brachte er sich das Gitarrespielen bei und schaffte es weg von den Baumwollfeldern nach Memphis. Durch sein melodiöses Solospiel und seine packende Gesangsdarbietung entwickelte er einen völlig neuen Vortragsstil, der für viele die Grundlage ihres eigenen Schaffens wurde - etwa Jimi Hendrix, Eric Clapton und Carlos Santana.
Für die Übel dieser Welt kennt die aktuelle Debatte vor allem einen Schuldigen: den alten weißen Mann. Er steht für Kolonialismus, Rassismus und Sexismus und auf sein Konto gehen sowohl die Armut in der Welt als auch die Zerstörung der Natur und natürlich der Klimawandel. Doch wie wurde er zum Sündenbock und was steckt hinter dieser kollektiven Schuldzuweisung? Norbert Bolz analysiert den Begriff und zeigt, dass der alte weiße Mann zur zentralen Symbolfigur in einem kulturellen Bürgerkrieg geworden ist. "Alt" steht dabei für Tradition und Erfahrung, "weiß" für die europäische Rationalität und technische Naturbeherrschung und ,,männlich" für Mut, Risiko und Selbstbehauptung. Dabei wird deutlich: In diesem Konflikt, der immer unbarmherziger geführt wird, geht es nicht um die Beschimpften, sondern um die Grundlagen der westlichen Welt.
Eine Gebrauchsanweisung für Realisten.
Der tschechisch-kanadische Wissenschaftler Vaclav Smil ist einer der weltweit führenden Experten für Energiefragen. In diesem Buch unterzieht er die Hoffnung auf eine schnelle Umstellung auf erneuerbare Energien einem Realitätscheck und konfrontiert die politiischen Ziele mit der wissenschaftlichen Realität. Dabei erinnert er daran, auf welchen materiellen Grundlagen unser modernes Leben beruht und wie abhängig wir bei ihrer Produktion bis auf Weiteres von fossilen Brennstoffen bleiben werden. Denn nicht Datenflüsse sind der harte Kern unserer Zivilisation, sondern so unaufregende Dinge wie Stahl, Zement, Ammoniak und Plastik. Wer die Welt verändern will, sollte erst verstehen, wie sie wirklich funktioniert.
„In seinem Sessel behaglich dumm, sitzt schweigend das deutsche Publikum“, schrieb einst Karl Marx. Auch die deutsche Linke hat es sich in den vergangenen 30 Jahren in Parlamenten, Gewerkschaften und NGOs gemütlich gemacht, meint der ostdeutsche Historiker Sven Brajer. Während immer größere Vermögen blanko vererbt, der Mittelstand zerstört, Zombiefirmen mit Steuergeldern aufgepäppelt und die Meinungsfreiheit mehr und mehr eingeschränkt werden, ist von der (parlamentarischen) Linken nicht viel zu hören.
Die blau-gelbe Fahne steht für Freiheit, das ominöse russische Zeichen „Z“ für Unterdrückung. So einfach ist der Krieg um die Ukraine nicht erklärbar, obwohl sich unter europäischen Staatskanzleien und Leitmedien nur diese eine Erzählung festgesetzt hat. Der Band „Kriegsfolgen“ will jenseits von Propaganda die Motive und die Folgen dieser seit Generationen gefährlichsten Weltkrise durchleuchten.
Dem Vormarsch der NATO und dem wirtschaftlichen Ausgriff der EU in Richtung Osten steht das Konzept "russki mir" gegenüber, das die Zusammenführung der "russischen Welt" betreibt. Die Ukraine ist zwischen Ost und West - nicht zum ersten Mal in der Geschichte - zum Spielball im geopolitischen Ringen geworden.
Ein schockierender Krimi über systematisches Verbrechen, größenwahnsinnige Forscher, Regierungsversagen, Medizinkorruption, Psychoterror und Millionen unschuldige Opfer. Das Problem: Es ist die Realität. Bereits in seinem 2021 erschienenen Bestseller "Der Staatsvirus" beschrieb der Autor, wie die Vernunft in der Hysterie um die Corona- Krise unter die Räder kam. Die Aussetzung von Grundrechten war nur der Anfang eines Staatsversagens, das heute die Züge eines Verbrechens trägt