Arisierung (Thema)

1. Auflage 06.12.2023 , Deutsch

In den 1920er Jahren stand der Warenhauskonzern Hermann Tietz wie kaum ein anderer für eine moderne Kaufhauskultur. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde das Unternehmen den jüdischen Inhabern genommen. Aus der Hermann Tietz OHG wurde die Hertie GmbH unter der Leitung des ehemaligen Angestellten Georg Karg, der den Konzern später übernahm. 

ISBN 978-3-8275-0180-6 1. Auflage 06.12.2023 36,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Was bedeuten die Verbrechen von Nazi-Deutschland heute für jüdische Menschen sowie für Deutsche? Überlebende der Nazi-Zeit gibt es kaum noch - weder auf Seite der Opfer noch auf Seite der Schuldigen. Und doch bedeutet das Versterben dieser Generation nicht, dass alle Spuren der Nazi-Zeit unsichtbar würden. Entnazifiziert euch! erklärt, wie oberflächlich die Entnazifizierung nach dem Zweiten Weltkrieg durchgeführt wurde und wie wenig sie mit den jüdischen Opfern der Nazi-Zeit zu tun hatte.

ISBN 978-3-86489-458-9 25,00 € Portofrei Bestellen

Entnazifizierung 2.0
In Deutschland ist das alltägliche Leben, einschließlich Unternehmen, Verbänden, Kommunalverwaltungen, Parks, Schulen, Kirchen und Medien, immer noch von den Nazi-Verbrechen belastet, die im öffentlichen Bewusstsein nicht anerkannt werden. Das sagen Zachary und Katharina F. Gallant, die die derzeitige deutsche Praxis des Gedenkens an die Verbrechen des Nationalsozialismus kritisieren, weil sie die Stimmen und die Handlungsfähigkeit der Opfergruppen ausgeklammert. In ihrem Buch fordern sie eine "Entnazifizierung 2.0", die darin besteht, das Vermögen der deutschen Unternehmen und Familien zu enteignen, die direkt mit den Naziverbrechen in Verbindung gebracht werden können, um dieses enteignete Kapital zur Bewältigung der dringendsten Katastrophen unserer Zeit einzusetzen. [Englisch]

ISBN 978-3-86489-415-2 24,00 € Portofrei Bestellen

Ein Überblickswerk zum Umgang mit dem Erbe des Nationalsozialismus.Die Auseinandersetzung mit dem Erbe des Nationalsozialismus hat die Geschichte der Bundesrepublik intensiv beeinflusst. Für viele Deutsche war das eine Herausforderung, die sie nur zögernd annahmen. Die Versuche juristischer Aufarbeitung, die Frage nach den Tätern, der Blick auf persönliche Verantwortung, politische Diskussionen und gesellschaftliches Beschweigen, zugleich die Memoirenliteratur und das öffentliche Erinnern in Gedenkstätten und Museen: All dies hat über mehr als sieben Jahrzehnte ein Panorama der Vergangenheitsaufarbeitung geformt. Bislang fehlte jedoch eine zusammenfassende Analyse.

ISBN 978-3-8353-5049-6 38,00 € Portofrei Bestellen

Ausgezeichnet mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis - akribisch recherchiert und packend erzählt

1931 trat Albert Speer der NSDAP bei und avancierte zu einem der engsten Vertrauten Hitlers, 1942 wurde er Rüstungsminister und organisierte den "totalen Krieg" wie die Vernichtungsmaschinerie. Dennoch behauptete er nach dem Kriegsende, kein Nazi gewesen zu sein - eine Legende, die der renommierte Zeithistoriker Magnus Brechtken eindrucksvoll dekonstruiert. Auf der Basis jahrelanger Recherchen und vieler bislang unbekannter Quellen schildert er zugleich, wie Millionen Deutsche Speers Fabeln vom angeblich unpolitischen Techniker mit Eifer übernahmen, um sich die eigene Vergangenheit schönzureden, und wie sehr Intellektuelle wie Joachim Fest und Wolf Jobst Siedler diese Legendenbildung unterstützten. Die verblüffende Biografie eines umtriebigen Manipulators - und zugleich ein Lehrstück für den deutschen Umgang mit der eigenen Geschichte.

ISBN 978-3-570-55380-0 20,00 € Portofrei Bestellen

Eine große Erzählung über Österreichs braune Jahre und ein spannendes Panorama vielfältiger Schicksale zwischen Begeisterung, Skepsis und Verzweiflung: Der bekannte Wiener Historiker Kurt Bauer erzählt virtuos über die Jahre nach dem "Anschluss" Österreichs an das "Dritte Reich".
Im März 1938 wurde Hitler in Wien von jubelnden Menschen empfangen. Bekannte Bilder - doch wer waren diese Menschen, was dachten sie wirklich, und wie ging es für sie weiter? Unzählige Tagebücher, Autobiographien und Briefe hat Kurt Bauer zu einer atemberaubend lebensnahen Geschichte gebündelt.
Er erzählt, warum Sozialdemokraten zu Nazis wurden, schildert die bewegenden Schicksale von Menschen, die vor Verfolgung flüchten mussten, und lässt viele weitere Menschen aus den verschiedenen Regionen zu Wort kommen, die sich so ihre eigenen Gedanken machten.

ISBN 978-3-596-29903-4 16,99 € Portofrei Bestellen

In kaum einer Wirtschaftsbranche waren in der Weimarer Republik jüdische Unternehmer so stark präsent wie im Privatbankwesen. Die Ausschaltung der oft traditionsreichen jüdischen Privatbankiers aus der Wirtschaft des Nationalsozialismus hatte folgerichtig schwerwiegende, noch heute spürbare Auswirkungen auf die Gestalt des deutschen Bankwesens.

ISBN 978-3-406-53200-9 78,00 € Portofrei Bestellen

Die Entwicklung der Minjanvereine im 19. Jahrhundert und die Gründung der Kultusgemeinde Stockerau - Korneuburg im Jahre 1907 umfassen den ersten Teil der Darstellung. Die internen Probleme kleiner Kultusgemeinden wurden bei der Bestellung der Rabbiner, bei der Lösung sozialer, kultureller und religiöser Differenzen, sichtbar. 1874 wurde der Friedhof errichtet, der Bau der Stockerauer Synagoge 1903 war einer der Höhepunkte im Leben der jüdischen Gemeinde und bedurfte großer finanzieller Anstrengungen. Der zweite Abschnitt erfasst die Menschen, ihr Schicksal und ihre materiellen Bemühungen. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurden sie schnell aus der Gesellschaft ausgestoßen, ihres Besitzes beraubt, vertrieben oder ermordet.

ISBN 978-3-85476-800-5 24,90 € Portofrei Bestellen

Die "Arisierung", die wichtiger Bestandteil der nationalsozialistischen "Neuordnung" der Wirtschaft nach 1933 war, zielte darauf ab, die Juden nach und nach vollständig aus dem deutschen Wirtschaftsleben auszuschalten und ihre Unternehmen bzw. Vermögenswerte in "arische" Hände zu übertragen. Dabei kam den Banken eine zentrale Rolle zu. Das vorliegende Buch untersucht die fortschreitende Einbeziehung der Deutschen Bank in diese von Antisemitismus ebenso wie von reiner Profitgier geprägte "Säuberung" der deutschen Wirtschaft. Der Autor fragt, in welchem Maße Antisemitismus und Profitstreben gültige Erklärungsmuster für das Verhalten der Bank und ihrer Manager sein können. Er zeichnet detailliert die Abwicklung einiger der größten "Arisierungsfälle" nach und zeigt, mit welcher Radikalität diese Enteignungen vor allem nach 1937 in den besetzten Ländern (Österreich, Tschechoslowakei, Polen) vorgenommen wurden.

ISBN 978-3-406-47192-6 17,50 € Portofrei Bestellen

Die "Arisierung von Mobilien" stellt ein wichtiges, andererseits besonders schwer fassbares Kapitel der "Arisierung" von jüdischem Eigentum dar. Während die "Arisierungsvorgänge" etwa bei Immobilien, durch das Grundbuch oder bei Unternehmen durch die Akten des Handelsgericht mehr oder weniger klar nachvollziehbar sind, so hat sich bei mobilen Objekten in zahllosen Fällen die Spur der ehemaligen Eigentümer verloren. Schon dieser in vielen Fällen schwierige Nachweis des Eigentums öffnete für Korruption und persönliche Bereicherung Tür und Tor. Gerade der Bereich der Mobilien war es auch, in dem sich Rückstellungen bzw. Entschädigungszahlungen in der Regel relativ schwer durchsetzen ließen, nicht zuletzt deshalb, weil häufig nicht eindeutig genug bewiesen werden konnte, dass ein bestimmtes Objekt tatsächlich einmal im Eigentum einer bestimmten Person gestanden hatte.

ISBN 978-3-7029-0517-0 70,00 € Portofrei Bestellen