Das "Kapital" gilt gemeinhin als schwere Kost. Vor sieben Jahren erschien mit "Karl Marx: Das Kapital 1.1." der erste Band unserer Reihe, die den Einstieg in die Lektüre und die Beschäftigung mit Marx Hauptwerk erleichtern soll. Die kommentierten und editorisch bearbeiteten Ergänzungsbände um das "Kapital" gibt es nun im Gesamtpaket im Schuber zu einem attraktiven Preis - unser Beitrag zu 150 Jahre "Das Kapital".
Kapitalismuskritik (Thema)
"Wir haben Ihnen 15 Prozent per annum versprochen, und das haben Sie geglaubt!" So schreien es die Bankiers in Elfriede Jelineks Wirtschaftskomödie Die Kontrakte des Kaufmanns. Sie haben es geglaubt!
Die Finanzkrise hat einmal mehr gezeigt, dass zu unserem Wirtschaftssystem ein entsprechender Glaube gehört: der Glaube daran, dass das Wachstum niemals aufhört und dass Gewinn alles rechtfertigt.In diesem Essay blickt Christoph Fleischmann zurück auf die Anfänge des Kapitalismus an der Schwelle zur Neuzeit. Dabei nimmt er den Faden von Walter Benjamin auf, der im Kapitalismus eine Religion sah, die in Europa das Christentum abgelöst hat.
Die Geschichte, könnte man meinen, hat Karl Marx widerlegt. Kaum jemand träumt noch wie im 19. Jahrhundert von der Revolution, aber wir wollen wissen, wie jene Kraft entsteht, die unsere Gesellschaft immer tiefer spaltet. Thomas Steinfeld hat Karl Marx kurz vor dessen 200. Geburtstag noch einmal gelesen und bestechende Analysen unserer Wirtschaft gefunden: zur Gewalt, die das Geld auf den Menschen ausübt, zur Macht, die in Waren verborgen ist, oder zur Krise als einem Normalfall unserer Wirtschaftsform.
Selbst denken für Einsteiger
Monatlich wundert sich Harald Welzer in der deutschen Ausgabe des "National Geographic Magazins": über unsere Innenstädte, die immer gleich aussehen, über Gänsebraten in der Südsee, die Effizienzfalle, Smartphones und deren Nutzer, über Gipfeltreffen, piepende Bagger, Alt-Ökos, Sofortismus, Hyperkonsum und was ihm sonst noch auffällt. Immer prägnant, immer witzig, immer politisch. Diese Kolumnen liegen nun gesammelt vor, für Fans, Einsteiger und alle, die sich beim Selbstdenken Anregungen verschaffen möchten.
Renate Dillmann und Arian Schiffer-Nasserie bestimmen die politökonomischen Ursachen, die zuverlässig und massenhaft immer neue Fälle sozialer Bedürftigkeit hervorbringen,
erklären das sozial verstaatlichte Leben "von der Wiege bis zur Bahre", d.h. vom Kindergeld bis zur Pflegeversicherung, und erläutern zentrale historische Etappen deutscher Sozialstaatlichkeit von der Armenfürsorge bis zur Agenda 2010.
Anläßlich der wahrscheinlich letzten Premiere Frank Castorfs an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz erscheint dieser "Crashkurs in faustischem Denken, das nach 200 Jahren vielleicht gerade an sein Ende kommt."
Ich verwünsche alles, was diesem Publikum irgend an mir gefällt. Ja, wenn ich es noch irgend dahin bringen könnte, dass ich eine Werk verfasste, dass die Deutschen mich noch 50 oder 100 Jahre hintereinander recht gründlich verwünschten und aller Orten und Enden mir nichts als Übles nachsagten - das sollte mich außer Maßen ergötzen.
(Johann Wolfgang von Goethe, 21. Juni 1818)
Im Jahr 2050 werden zwei Drittel aller Menschen in Städten leben - wie können Bewohner mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen eine friedliche Koexistenz führen? Richard Sennett stellt die Frage nach der Beziehung zwischen urbanem Planen und konkretem Leben: Wie hat sie sich historisch gewandelt? Wie kann eine offene Stadt aussehen, die geprägt ist von Vielfalt und Veränderung - und in der Bewohner Fähigkeiten zum Umgang mit Unsicherheiten entwickeln?
Die Limitierte Auflage im hochwertigen Schuber! Wim Wenders Dokumentarfilm "Papst Franziskus - Ein Mann seines Wortes" ist in einer außergewöhnlichen Zusammenarbeit mit dem Vatikan entstanden. Im Zentrum dieses Porträts stehen die Gedanken des Papstes, alle ihm wichtigen Themen, aktuelle Fragen zu globalen Herausforderungen und sein Reformbestreben innerhalb der Kirche.
Dieses Buch ist das Buch zur Revolution der ökonomischen Rechte - eine Abrechnung mit einem System ohne Zukunft. Das Kapitalismustribunal ermittelt, was in der Ökonomie nie wieder geschehen darf.Texte u.a. von Alain Badiou, Hans-Christian Dany, Lili Fuhr, Ingrid Gilcher-Holtey, David Graeber, Alon Harel, Kira Kirsch, Louis Klein, Ángela Lambea, Volker Lösch, Graeme Maxton, Achille Mbembe, Wolfgang Neskovic, Guillaume Paoli, Angela Richter, Saskia Sassen, Nis-Momme Stockmann, Ilija Trojanow.Das Kapitalismustribunal konstituiert ein ziviles Gerichtsverfahren über die mutmaßlichen Verbrechen des ökonomischen Systems in Europa und dessen Protagonisten.
Unsere Kultur ist unendlich reich an Darstellungen und Geschichten, die vom Erscheinen der Liebe im Leben der Menschen handeln - von jenem magischen Augenblick, in dem wir wissen, dass jemand für uns bestimmt ist. Erstaunlicherweise ist sie aber eher wortkarg, wenn es um den nicht weniger mysteriösen Moment geht, in dem die Liebe endet (oder erst gar nicht beginnt). Seit zwei Jahrzehnten beschäftigt sich Eva Illouz mit der Frage, wie der Konsumkapitalismus und die Kultur der Moderne unser Gefühls- und Liebesleben transformiert haben.