Entfremdung

Karl Marx über Technologie und Entfremdung. Von Amy E. Wendling

Für Marx steht Technik exemplarisch für die Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur. Sein Blick auf dieses Verhältnis hat sich im Lauf der Jahre verändert. Ein älteres, humanistisches und vitalistisches Paradigma sah den Menschen gegenüber der Natur als eine qualitativ andere Art von Kraft. Ein neueres, thermodynamisches Paradigma hob dagegen die Kontinuität zwischen Mensch und Natur hervor. Marx' Werk steht an der Schnittstelle dieser beiden Paradigmen und enthält Elemente von beiden. Das zeigt sich in seinem Konzept von Arbeit.

ISBN 978-3-320-02389-8     29,90 €  Portofrei     Bestellen

Die Einsamkeiten der Moderne. Eine Theorie der Modernisierung als Zeitalter der Vereinsamung. Von Denis Newiak

Die Moderne zeigt sich als ein Zeitalter zunehmender sozialer Desintegration: Säkularisierung und Rationalisierung, Urbanisierung und Globalisierung, Individualisierung und Digitalisierung machen es Gemeinschaften heute schwer. Die Moderne kommt mit erstrebenswerten Verheißungen, die sie attraktiv werden lassen, doch es gibt sie nicht kostenlos: Ihr Preis sind die eskalierenden modernen Einsamkeiten. Denis Newiak erzählt eine Kulturgeschichte der Modernisierung, die von der Industrialisierung bis zur spätmodernen Netzwerkgesellschaft immer neue und härtere Einsamkeitserfahrungen hervorbringt.

ISBN 978-3-658-35810-5     54,99 €  Portofrei     Bestellen

Von der Schwierigkeit, den Kopf zum Himmel zu heben. Von Simone Weil

Mutig, entschlossen und mit beispiellosem Einsatz kämpfte Simon Weil zeit ihres Lebens für eine bessere Welt. Dabei stellte sie die leidvolle Erfahrung der Fabrikarbeiter und -arbeiterinnen in den Mittelpunkt ihres Engagements. Überraschenderweise steht Weils Vision zur Lösung der sozialen Frage in engem Verhältnis zu Gott. Dabei geht es ihr aber keinesfalls um ein Aufgeben des Weltlichen im Glauben. Die Ordensschwester Britta Müller-Schauenburg beschreibt Weils Haltung in ihrem Vorwort vielmehr als einen "geistlichen Umgang" mit "geistlosen Routinen"...

ISBN 978-3-86489-400-8     16,00 €  Portofrei     Bestellen

Tauben im Gras. Von Wolfgang Koeppen

»Koeppens Werk besteht, wie das von allen Schriftstellern, aus Büchern von sehr unterschiedlicher Bedeutung. Ich schätze besonders den frühen Roman Eine unglückliche Liebe, den Roman Der Tod in Rom und das Fragment Jugend. Für das allerwichtigste Buch von Koeppen halte ich den herrlichen Roman Tauben im Gras, veröffentlicht 1951 und nach wie vor viel zu wenig bekannt. Wer diesen Roman nicht gelesen hat, der solle nicht glauben, er kenne die deutsche Literatur nach 1945.« Marcel Reich-Ranicki

ISBN 978-3-518-37101-5     8,00 €  Portofrei     Bestellen

Als Himmel und Erde sich trennten. Die Dualisierung des Bewusstseins in Psychoanalyse und Religion. Von Dieter Funke

Himmel und Erde symbolisieren die Dualisierung des Bewusstseins in Form der Subjekt-Objekt-Spaltung. Diese Trennung führt zur Entfremdung von der Natur, dem übergeordneten Ganzen, dem Anderen und dem eigenen Selbst. Aktuelle Krisen und Konflikte sowie zunehmende Gewaltbereitschaft lassen sich als Folge einer extremen Dualisierung verstehen. Dieter Funke unternimmt psychohistorische Erkundungen zur Entstehungsgeschichte dieser Dualität in der Evolution des Bewusstseins.

ISBN 978-3-8379-3268-3     36,90 €  Portofrei     Bestellen

Höhenrausch. Die wirklichkeitsleere Welt der Politiker. Von Jürgen Leinemann

Politikverdrossenheit ist weit mehr als ein Schlagwort: Haben Politiker den Kontakt zur Wirklichkeit nicht längst verloren? Der Journalist Jürgen Leinemann hat die parteipolitische Machtszenerie jahrzehntelang aus nächster Nähe betrachtet, ohne seinen analytischen und gleichzeitig leidenschaftlich wertenden Blick zu verlieren. Das Fazit seiner Beobachtungen und Erkenntnisse ist alarmierend!

ISBN (epub) 978-3-641-01020-1   8,99 €  Portofrei     E-Book bestellen

Mit mir hast du keine Chance. Gedichte 1973-2018. Von Ludwig Fels

Im Januar 2021 ist mit Ludwig Fels ein Dichter gestorben, der sich seinen Leserinnen in der ersten Strophe des ersten Gedichts seines ersten Buchs so vorgestellt hat:
»Ich bin der L. F. / wohne in einem dieser Häuser / fahre eines dieser Autos / zahle Miete und / die Strafzettel an der Windschutzscheibe / bin ledig und Arbeiter und / in der Mitte / zwischen arm und am ärmsten.«

Mit dem Selbstbewusstsein des Außenseiters, der sich inmitten einer ganzen Gesellschaft von Außenseitern zugehörig weiß, hat er in knapp 50 Jahren ein Werk geschaffen, das sich in seinem Anspruch auf Wahrhaftigkeit selbst nicht ausspart, das von Kämpfen zeugt, mit sich und für die Menschen »zwischen arm und am ärmsten«, das Partei nimmt, nicht nur Anteil, das das Leben mit bloßen Händen verteidigt und mit allem Pathos feiert, das sich aber über den Ausgang dieser Kämpfe keine Illusionen macht.

ISBN 978-3-99027-278-7     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Wege aus einer kranken Gesellschaft. Eine sozialpsychologische Untersuchung. Von Erich Fromm

Der große humanistische Denker nimmt die westliche Konsumgesellschaft in kritischen Augenschein.

»Glücklich sein heißt immer neuere und bessere Waren konsumieren, sich Musik, Filme, Vergnügen, Sex, Alkohol und Zigaretten einverleiben ... Jedermann ist 'glücklich' - nur fühlt er nichts, kann er nicht mehr vernünftig denken und kann er nicht mehr lieben.«

Diese ernüchternde Diagnose des »Patienten« Gesellschaft aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts könnte zugleich Befund der heutigen Zeit sein.

ISBN 978-3-423-34007-6     12,90 €  Portofrei     Bestellen

Wo die Fremde beginnt. Über Identität in der fragilen Gegenwart. Von Elisabeth Wellershaus

Über das Fremdsein und das, was uns verbindet - eine autobiografische Annäherung.
Fremdheit ist ein Phänomen, das die Journalistin Elisabeth Wellershaus seit frühester Kindheit aus den Zuschreibungen anderer kennt. In ihrem Buch zeichnet sie nach, wie viel komplexer, allgegenwärtiger und bereichernder sie die Fremde selbst wahrnimmt - und warum sie uns verbindet.

ISBN 978-3-406-79932-7     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Entfremdet. Zwischen Realitätsverlust und Identitätsfalle. Von Alexander Grau

Der Begriff der Entfremdung, ursprünglich ein Grundpfeiler marxistischer Theorie, ist in den vergangenen Jahrzehnten aus der Mode gekommen. Zu Unrecht. In einer Gesellschaft, in der Selbstfindung und Selbstsuche religiösen Status erlangt haben, persönliche Befindlichkeiten einen höheren Stellenwert genießen als wissenschaftliche Erkenntnis und in der mit individuellen Abneigungen und Vorlieben Politik betrieben wird, erscheint dieser Begriff aktueller denn je. Der vorliegende Essay untersucht die verschiedenen Ausformungen des entfremdeten Lebens und geht seinen sozialen, technischen und ideologischen Ursachen auf den Grund. Das Ergebnis ist die schonungslose Analyse einer Gesellschaft zwischen Realitätsverlust, Identitätswahn und Hybris.

ISBN 978-3-86674-804-0     14,00 €  Portofrei     Bestellen

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