Kunst

Gewissenstrommler. Essays zur bildenden Kunst 1994–2018. Von Peter Michel

Kunst ist mehr als Dekoration oder Mittel des »interesselosen Wohlgefallens«. Sie entsteht in einer produktiven Auseinandersetzung von Künstlerinnen und Künstlern mit der menschlichen Existenz in der Gesellschaft, deren Teil sie sind. In der kapitalistischen Gegenwart wird der Wert von Kunst zumeist in Euro berechnet und manipuliert. Geistige Werte spielen auf dem Kunstmarkt eine marginale Rolle. Deshalb gibt es bis heute Schwierigkeiten mit Kunst, die in der DDR entstand. Sie wird verunglimpft, in den Depots »vergessen« oder gar vernichtet, weil es Angst vor ihren Wirkungen und ihrer handwerklichen Qualität gibt.

ISBN 978-3-95514-036-6     14,00 €  Portofrei     Bestellen

1968. Protest, Revolte, Gegenkultur. Von Detlef Siegfried

Hinter der Zeitenwende von 1968 steckt mehr als nur eine politische Revolte: Männer ließen sich die Haare lang wachsen, Frauen wollten endlich die Pille nehmen dürfen, Drogen wurden konsumiert, Musikfestivals, Kommunen und neue Zeitschriften stellten das vorhandene Weltbild auf den Kopf. Auch Wilhelm Reichs Forschungen im Kontext der Sexualerziehung schlugen große Wellen. So unterschiedliche Heldenfiguren wie Twiggy, Rudi Dutschke, Che Guevara, Jimi Hendrix und Mao Tse-Tung traten auf den Plan, während die deutsche Politik noch mit dem Vermächtnis der NS-Zeit zu kämpfen hatte. Es wäre jedoch ein Irrtum zu glauben, alles habe erst 1968 begonnen.

ISBN 978-3-15-011149-9     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Sand fürs Getriebe. Plakate und Provokationen. Von Klaus Staeck

"Würden Sie dieser Frau ein Zimmer vermieten?" Als Klaus Staeck 1971 diese Frage unter das Bildnis einer alten Frau setzte (ein Bild Dürers von seiner Mutter), war sein erstes Plakat entstanden, das provokante Kunst in den öffentlichen Raum brachte.Das politische "Staeck-Plakat" wurde rasch zu einem festen Begriff. Die Bilderfindungen und zugehörigen satirischen Slogans prägen das visuelle und politische Gedächtnis der Bundesrepublik, denn Staeck versteht es, den Finger in die Wunde zu legen.

ISBN 978-3-95829-435-6     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Mehr Kunst als Werbung. Das DDR-Filmplakat 1945–1990. Von Detlef Helmbold

Das Filmplakatschaffen in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und in der DDR ist klar umrissen: Es gibt das erste Plakat (aus dem Jahr 1945) und das letzte (es entstand 1990). In diesem Zeitraum schufen über 400 nur teilweise bekannte Grafiker rund 6.400 Plakate, denn für jeden Film, der in die Kinos kam - seien es DEFA-Produktionen wie ICH WAR NEUNZEHN, europäische Kunstfilmimporte wie LA STRADA oder Hollywoodfilme wie TOOTSIE -, wurde ein eigenes Plakat gebraucht. Sie alle sind in diesem Buch versammelt. Bei den Entwürfen wurden alle grafischen Techniken angewandt, alle Stile der klassischen Moderne adaptiert. Und so liefert der Band nicht nur einen Gang durch 45 Jahre Filmgeschichte, sondern auch einen Überblick über die unterschiedlichen Phasen künstlerischer Gestaltung und Ästhetik (nicht nur) in SBZ und DDR. Sichtbar wird die Vielfalt der visuellen Sprachen der Gestalter, deren Mut zur grafischen Reduktion, wie auch ihre Emanzipation - besonders gegenüber dem berühmten polnischen Filmplakat.

ISBN 978-3-86505-410-4     Vergriffen

Frida Kahlo. Eine Biografie. Von María Hesse

Die erste illustrierte Biografie von Frida Kahlo: Inspiriert von der Intensität Frida Kahlos und ihren bekanntesten Bildern erzählt die spanische Künstlerin María Hesse in einer reich illustrierten Biografie vom Lieben und Schaffen der mexikanischen Ikone. Ihre Zeichnungen, die mit jenen Frida Kahlos eine beinahe magische Symbiose eingehen, werfen ein ganz besonderes Licht auf dieses einzigartige Leben.

ISBN 978-3-458-36347-7     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Der naive Krieg. Kunst, Trauma, Propaganda. Von ATAK

Zwei Weltkriege haben sich tief in das kollektive Gedächtnis der europäischen Völker eingeschrieben und viele Werke in der Laien- und Volkskunst hinterlassen, die man selten sehen kann. In Der naive Krieg zeigt der Künstler ATAK eine beeindruckende Sammlung von Artefakten unbekannter Laienkünstler und konfrontiert sie mit Bildern zeitgenössischer Künstler.

ISBN 978-3-95614-267-3     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Avantgarden und Avantgardismus. Programme und Praktiken emphatischer kultureller Innovation. Hrsg. Andreas Mauz, Ulrich Weber und Magnus Wieland

Avantgarde und Avantgardismus sind Schlüsselbegriffe in der Diskussion um innovative Dynamiken in Kunst und Literatur des 20. Jahrhunderts. Neben Fallstudien zu historisch signifikanten Avantgardeprojekten und -bewegungen werfen die Beiträge auch Fragen zur methodischen Tragweite des Avantgardebegriffs auf.
"Ich zähle mich nicht zur heutigen Avantgarde." Mit dieser Bemerkung grenzt sich Friedrich Dürrenmatt 1956 dezidiert von den neo-avantgardistischen Tendenzen ab, die zur selben Zeit in Literatur und Künsten aufbrechen. Dennoch bleibt der Einfluss der Pariser Avantgarde des Absurden (Adamov, Beckett, Ionesco) auf seine Konzeption des grotesken Theaters unverkennbar. Offensichtlich handelt es sich bei "Avantgarde" um einen streit- wie dehnbaren Begriff, der unterschiedlichste Vorstellungen und Positionen aufruft.

ISBN 978-3-8353-3319-2     18,90 €  Portofrei     Bestellen

Wiederholung und Ekstase. Ästhetisch-politische Grundbegriffe des International Institute of Political Murder. Von Milo Rau und Rolf Bossart

Milo Rau und sein International Institute of Political Murder (IIPM) haben in den letzten zehn Jahren die Ästhetik des zeitgenössischen Theaters mit zahlreichen Aufsehen erregenden Produktionen geprägt. Von den Reenactments (Die letzten Tage der Ceausescus, Hate Radio, Breiviks Erklärung) über die Prozessformate (Die Moskauer und Die Zürcher Prozesse, Das Kongo Tribunal) und die biographischen Erzählstücke (The Civil Wars, The Dark Ages und Empire) bis hin zur Repräsentations-Trilogie (Five Easy Pieces, Die 120 Tage von Sodom und Histoire du Theâtre) stehen immer wieder Fragen zum Verhältnis von Realität und Realismus, Geschichte und Abweichung, Wiederholung und Variation im Zentrum der Auseinandersetzung.

ISBN 978-3-0358-0040-1     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Register zur Ästhetik des Widerstands von Peter Weiss. Von Jürgen Schutte

Der Registerband zum Roman "Die Ästhetik des Widerstands" von Peter Weiss bietet nützliche und unentbehrliche Informationen, Orientierungen und Findehilfen, die den vielschichtigen, dokumentarisch fundierten Romantext sowohl für historisch und kunstgeschichtlich interessierte Leserinnen und Leser als auch für die wissenschaftliche Forschung erschließen. Der Band enthält einen thematisch strukturierten Aufriss der Handlung, ein umfassendes Personenverzeichnis, eine ausführliche Darstellung der genannten und gedeuteten Kunstwerke sowie eine Seitenkonkordanz und eine Konkordanz der Textblock-Anfänge der verschiedenen Ausgaben der "Ästhetik des Widerstands".

ISBN 978-3-95732-341-5     24,00 €  Portofrei     Bestellen

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