Kunst und Verbrechen. Von Stefan Koldehoff und Tobias Timm

Fälschungen, Geldwäsche, Steuerbetrug, Plünderung antiker historischer Stätten.

Die Liste der Verbrechen, die in Zusammenhang mit Kunst begangen werden, ist lang. Mit dem enormen Anstieg der Preise und der Globalisierung des Kunstmarktes hat die Kriminalität jedoch eine neue Qualität erreicht - so ist etwa Artnapping, bei dem ein Kunstwerk als Geisel genommen und erst gegen Lösegeld wieder zurückgegeben wird, heute keine Seltenheit mehr. Die Kunstexperten Stefan Koldehoff und Tobias Timm nehmen vom Kleinganoven bis zum schwerreichen Meisterfälscher all jene in den Fokus, die sich illegalerweise an Kunst bereichern wollen. Und denen es selbst, wenn sie geschnappt werden, gelegentlich gelingt, sich als genial-charmante Trickser zu inszenieren.

ISBN 978-3-86971-176-8     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Wie hoch der materielle und immaterielle Schaden ist, den sie in den Duty-Free-Zonen und Dark Rooms des globalen Kunstbetriebs anrichten, kommt nur selten ans Tageslicht. Doch "Kunst und Verbrechen" sammelt nicht nur spannende, erschreckende und irrwitzige Geschichten - die beiden Autoren liefern auch eine fundierte Analyse, was sich am System Kunstmarkt und in den Museen ändern muss. Ein fundiert recherchiertes, brisantes und hochaktuelles Buch, dessen einzelne Kapitel sich so spannend lesen wie kleine Krimis vom Autorenduo des Bestsellers "Falsche Bilder, echtes Geld" zum Fall Beltracchi.

Mehr Infos...

Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Podcast - Fragen an den Autor Saarländischer Rundfunk 10.06.2020

Presse:

Liest sich spannend wie ein Krimi, nur dass es sich um wahre Geschichten aus der Welt des Kunsthandels handelt. (Nicola Kuhn, Der Tagesspiegel, 06.06.2020)

Keine trockene Analyse, sondern kurzweilig zu lesen, gespickt mit Informationen aus Insiderkreisen, Einblicken in Polizeiakten und Gerichtssäle. (...) Ein Werk, das Licht auf die dunklen Seiten einer wenig regulierten Branche wirft, in der Jahr für Jahr mit immer absurderen Summen jongliert wird. (Katharina Rudolph, FAZ, 24.04.2020)

Die Art-Crime-Experte Stefan Koldehoff und Tobias Timm nehmen Schmuggel, Raubgrabungen, Diebstahl, Geldwäsche und Steuertricks ins Visier. Das liest sich häufig wie ein Krimi, mitsamt Morddrohungen, Bestechungsgeldern und Tricks einer global agierenden Branche, deren Gewinnspannen selbst Drogenbosse zur Verzweiflung bringen können. (René Zipperlen, Badische Zeitung, 14.04.2020)

Viele der zahlreichen Fallgeschichten lassen einem die Kinnlade herunterfallen. Sie alle sind aber nicht nur umfassend recherchiert, sondern auch maximal seriös erzählt, so dass jede Leserin in Zukunft nicht mehr 'die' Kunst oder 'den' Kunstmarkt als zu entlarvende Scharlatane im Kopf haben wird, sondern die Umstände, welche die massiv zunehmenden Kunstverbrechen erlauben. (Kolja Reichert, FAS, 05.04.2020)

Ein großartiges Buch. (...) Liest sich rasanter als jeder Krimi und ist, leider muss man sagen, so sauber recherchiert, dass man nichts davon der Fantasie von Stefan Koldehoff und Tobias Timm zuschreiben kann. (Laura Helena Wurth, Der Freitag, 19.03.2020)

[Viele] spannende Geschichten, die sich wirklich wie richtige Kriminalfälle von Agatha Christie nachlesen lassen, findet man in diesem Buch. (WDR 5, 18.03.2020)

Das Buch ist hochinteressant und niederschmetternd zugleich. Doch die Autoren berichten und analysieren nicht nur, sie formulieren auch konkrete Forderungen. (Julie Metzdorf, Bayern 2 Kulturwelt, 18.03.2020)

Koldehoff und Timm lassen nicht nur die vielen Verbrechen im Umkreis der Kunstwelt Revue passieren, sie fragen, was diese ermöglicht, erleichtert, und wie sie zu verhindern wären. (...) Vor allem [liefern sie] viel Material, kuriose und dramatische Geschichten, um den Kunstmarkt der Gegenwart besser zu verstehen. (Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, 10.03.2020)

Koldehoff und Timm stellen in nüchterner Klarheit die wichtigsten Fragen zum Kunsthandel und seinen dunklen Seiten. Fantastisch recherchiert. (monopol, 01.03.2020)

Der Autor:

Stefan Koldehoff, geboren 1967, ist Kulturredakteur beim Deutschlandfunk in Köln und schreibt unter anderem für Die Zeit und die FAZ. 2008 wurde er für seine investigativen Recherchen mit dem puk-Journalistenpreis ausgezeichnet. 2012 veröffentlichte er gemeinsam mit Tobias Timm Falsche Bilder, echtes Geld zum Fall Beltracchi. Das Buch wurde mit dem Prix Annette Giacometti und dem Otto-Brenner-Preis ausgezeichnet. Zudem erschien bei Galiani Die Bilder sind unter uns. Das Geschäft mit der NS-Raubkunst und der Fall Gurlitt (2014) und Ich und Van Gogh. Bilder, Sammler und ihre abenteuerlichen Geschichten (2015). Tobias Timm, geboren 1975 in München, studierte Stadtethnologie, Geschichte und Kulturwissenschaften in Berlin und New York. Als Redakteur im Feuilleton der ZEIT schreibt er von Berlin aus über Kunst, Architektur und den Kunstmarkt. Zuvor arbeitete er als Autor für die Süddeutsche Zeitung. Für sein Engagement gegen die Kunstfälschung wurde er 2012 mit dem Prix Annette Giacometti ausgezeichnet.

 

Erstellt: 24.06.2020 - 05:16  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:56