Hrsg. Anja Richter und Florence Thurmes

European Realities
Realismusbewegungen der 1920er und 1930er Jahre in Europa

300 Werke aus 21 Ländern bilden ein europäisches Panorama vielfältiger Facetten des Realismus in der Kunst, die in den 1920er und 1930er Jahren nahezu überall in Europa sichtbar sind. Sie erzählen gleichermaßen von Armut und Elend, wirtschaftlichem Aufschwung, kultureller Blüte und Fortschritt, von Großstadt, Nachtleben, Emanzipation und Diversität.
 

ISBN 978-3-7774-4566-3 1. Auflage 04.2025 58,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Ein verheerender Weltkrieg, Spanische Grippe, Armut, Weltwirtschaftskrise, Nationalsozialismus - das waren die 1920er Jahre. Keine andere geschichtliche Epoche weist so viele Parallelen zu heute auf wie die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Der reich bebilderte Band hebt Schätze aus ganz Europa und begeistert durch fantastische und frisch anmutende Werke auf höchstem Level. Die heterogene Zeit der Goldenen Zwanzigerjahre versprechen, ein Besuchermagnet des europäischen Kulturhauptstadtjahres 2025 zu werden.

KÜNSTLER:INNEN: ALEKSANDRA BE COVA, MARIA BLANCHARD, OTTO DIX, PRANAS DOMSAITIS, STINA FORSSELL, AUGUST JANSEN, JEAN JACOBY, ALEXANDER KANOLDT, PYKE KOCH, BÉLA KONTULY, IVAN KOS, SONJA KOVACIC-TAJCEVIC, LOTTE LASERSTEIN, RAFAL MALCZEWSKI, MILADA MARESOVÁ, UBALDO OPPI, SERGIUS PAUSER, CAGNACCIO DI SAN PIETRO, WILLIAM ROBERTS, ÁNGELES SANTOS, FRANZ SEDLACEK, ILONA SINGER-WEINBERGER, LUDOMIR SLENDZINSKI, NIKLAUS STOECKLIN, MARIJAN TREPSE, KIRIL TSONEV, GERDA WEGENER, CAREL WILLINK

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Blick ins Buch beim Verlag

Chemnitz | Museum Gunzenhauser: Realismusbewegungen der 1920er und 1930er European Realities - Neue Sachlichkeit | 2025: (...) Wenn auch der Begriff der Neuen Sachlichkeit in Deutschland geprägt wurde, so strahlte diese neue Art des Malens doch international aus. Von Italien und Spanien über die Schweiz, Frankreich, das ehemalige Jugoslawien bis in die nordischen Länder finden sich Maler und Malerinnen, die sich nach dem Ersten Weltkrieg dem Dinglichen zuwandten. Die Generation der hauptsächlich in den 1890er und 1900er Jahre Geborenen hatte schon zu viel gesehen, zu viel erlebt, um sich noch Träumen hinzugeben. Stattdessen setzten sie sich bewusst von Expressionismus, Dadaismus oder Kubismus ab, um ihre neue Weltsicht zum Ausdruck zu bringen. NEU musste dabei alles sein, von der Neuen Frau zum neuen, kühlen, sachlichen Stil. Von Alexandra Matzner artinwords.de 02.05.2025

INTERVIEW: Kulturhauptstadt 2025 "European Realities": Ausstellung bringt Kunst der 1920er nach Chemnitz: Die Ausstellung "European Realities" widmet sich den europäischen Realismusbewegungen der 1920er- und 1930er-Jahre. Im Museum Gunzenhauser werden rund 300 Werke aus verschiedenen Ländern Europas präsentiert. Sie zeigen: Die Neue Sachlichkeit war ein europäisches Phänomen, das auch von gegenseitigem Austausch lebte. Gespräch mit der Kuratorin Anja Richter. [Podcast 24:23] mdr Diskurs 27.04.2025

Begeisternde Kunst, vergessene Künstler: (...) Vier Namen: Torsten Jovinge, Carl Grossberg, Ilona Singer-Weinberger, Romans Suta. Vier Herkunftsländer: Schweden, Deutschland, Ungarn, Lettland. Vier Schicksale: Jovinge wurde 1936 im Spanischen Bürgerkrieg als republikanischer Kämpfer in Sevilla exekutiert, Grossberg kam 1940 als Besatzungsoffizier bei einem Autounfall in Frankreich ums Leben, Singer-Weinberger wurde 1944 als Jüdin in Auschwitz ermordet, Suta 1944 nach einem stalinistischen Schauprozess in Tiflis erschossen. Zwei Gemeinsamkeiten: Alle waren Maler, und alle sind sie mit Bildern vertreten in der heute Abend in Chemnitz öffnenden Ausstellung „European Realities“. Von  Andreas Platthaus Frankfurter Allgemeine 25.04.2025

Die Herausgeberinnen

Anja Richter ist Leiterin des Museum Gunzenhauser in Chemnitz.

Florence Thurmes ist Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz.

Verlag

Erstellt: 06.05.2025 - 12:17  |  Geändert: 06.05.2025 - 12:40