BAUERN!
Protest, Aufruhr, Gerechtigkeit

Eine „neu Ordnung machen in der Welt“ (Martin Luther) wollten die Aufständischen in den Bauernerhebungen
des 16. Jahrhunderts. Auch wenn die Bauern ihre Ziele 1525 nicht erreichten: Die Vision einer neuen, gerechteren Gesellschaftsordnung bewegt die Menschheit bis heute. Aufstand und Revolution können insofern auch einen verheißungsvollen Klang haben. Sie künden von der Hoffnung auf eine bessere Welt, in der alle Menschen mit mehr Gleichberechtigung und Menschenwürde leben können. So steht der deutsche Bauernkrieg auch nach 500 Jahren als bewegendes Beispiel und Symbol für weltweite Bemühungen um mehr Menschenwürde, mehr Gerechtigkeit, mehr Mitbestimmung.
Aufruhr und Proteste, Aufstand und Revolution - der deutsche Bauernkrieg von 1525 steht als Symbol für die verzweifelten Bemühungen der Bauernschaft um mehr Menschenwürde, mehr Gerechtigkeit, mehr Mitbestimmung. Der Katalog befasst sich mit der künstlerischen Rezeption im Wandel der politischen Systeme: von den revolutionären Demokratiebestrebungen des Jahres 1848 über die Arbeiterrevolten der 1920er Jahre, den Bauernkriegsdarstellungen in BRD und DDR bis hin zu aktuellen zeitgenössischen Positionen.
Mit Werken von Lovis Corinth, HAP Grieshaber, Lea Grundig, Bernhard Heisig, Ernst Ludwig Kirchner, Käthe Kollwitz, Max Liebermann, August Sander, Franz Wilhelm Seiwert, Werner Tübke und vielen anderen.
Die Ausstellung in Würzburg - im Rahmen des stadtweiten Gedenkens an 500 Jahre Bauernkrieg
Erstellt: 07.05.2025 - 06:06 | Geändert: 07.05.2025 - 06:34