Herrschaft in kapitalistischen Gesellschaften basiert immer auch auf der Zustimmung der Herrschaftsunterworfenen. In Krisenzeiten finden verstärkte Kämpfe um den Konsens statt, die Zustimmung wird brüchig: das "Alte stirbt und das Neue kann nicht zur Welt kommen".
Kapitalismuskritik (Thema)
Das neue Buch vom Autor der Müdigkeitsgesellschaft. Nach seinem Bestseller Müdigkeitsgesellschaft führt Byung-Chul Han, "der neue Star der deutschen Philosophie" (El País), seine Kritik am Neoliberalismus leidenschaftlich fort.
Mit Kooperation, Gleichheit und Planung zur ökologischen Gesellschaft. Tausende Unternehmen präsentieren sich im modisch grünen Gewand. Bundeswehr und Pentagon publizieren Ressourcen- und Klimastudien. Parteien sortieren ihre Forderungskataloge neu, platzieren ganz vorn Duftmarken im Ökodesign. UNO und OECD setzen auf Green Growth.
Eine innere Geschichte des neuen Amerika, ausgezeichnet mit dem National Book Award 2013. Der Bestseller aus den USA das epochale Buch zur Lage der Nation! National Book Award 2013 und New York Times-Bestseller.
International bekannt wurde der Berliner Fotograf Julian Röder ( 1981) mit seiner Serie The Summits über Proteste während diverser G8-Gipfel.
Finanzkrise, Wachstumskrise, Eurokrise, Staatskrise - der Krisen ist kein Ende, und das weltweit. Und doch propagieren viele Politiker und Ökonomen unverdrossen das Modell einer globalisierten Wirtschaft, obgleich dieses System so deutlich wie nie zuvor mehr Verlierer als Gewinner produziert.
Manfred Sohn entwickelt die These, die tiefe Krise der Gegenwart werde noch gravierendere Auswirkungen haben als die "Große Depression" ab 1873 oder die Weltwirtschaftskrise nach 1929. Am Ende derselben standen große Kriege und anschließend ein erneuerter Kapitalismus. Die jetzige Krise, so Sohn, werde dieses System aber nicht überleben. Es ersticke an seiner eigenen Produktivität und pralle auf seine "innere Schranke". Den Ausweg aus der drohenden Barbarei könne nur ein neuer Sozialismus bilden.
ISBN 978-3-89438-547-7
2014
vergriffen
Weshalb gibt es trotz der Krise und eskalierender Zumutungen keine wirksame Gegenwehr der Lohnabhängigen? Durch die Beschäftigung mit den geistigen und psychischen Reaktionen der Menschen auf die gesellschaftliche Widerspruchsentwicklungen wird deutlich, in wie elementarer Weise die Krise verängstigt und destabilisiert.
Was würde es bedeuten, wenn Marxens Problematik im Kapital, entgegen der üblichen Interpretationsversuche, mit der asketischen Existenzaussage "Es gibt Kapital" beginnt? Könnte dann die Reproduktion des Kapitals noch die eines "automatischen Subjekts" meinen? Oder bezeichnete sie eben nur dieselbe Reproduktion, d. h., die Wiederholung der impliziten Formen kapitalistischer Produktion, dies allerdings nicht allein im Sinne einer nackten Wiederholung, welche die Invarianz hervorhebt, sondern auch in jenem einer komplexen Wiederholung, mit deren Begriff das Kapital als differenzielle Gesamtheit zu konstruieren ist. In diesem Kontext wird zu diskutieren sein, ob sich der Term ökonomische Basis als "Determination-in-der-letzten-Instanz" mit dem Begriff der Quasi-Transzendentalität des Kapitals und schließlich der Kontingenz des gegenwärtigen spekulativen Kapitals verträgt.
In Corinne Maiers und Anne Simons gezeichneter Biografie nimmt Marx die Leser an die Hand und führt in abwechslungsreichen Bildassoziationen durch sein Werk, sein Leben und die Zeit, in der er lebte.