Am Fließband
Roman über Henry Ford und Abner Shutt

Kein anderer Autor als Upton Sinclair hätte es fertiggebracht, die Geschichte des Henry Ford, als Beispiel für den Einfluss der großen amerikanischen Vermögen, und die seines ergebenen Arbeits Abner Shutt so zu schreiben, dass ein solch spannender Roman daraus wird, den John Dos Pasos deshalb für Sinclairs wirkungsvollstes Buch hielt.

ISBN 978-3-7550-0051-8 1. Auflage 30.06.2025 Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover) Neuausgabe

Getreu Sinclairs früherer Überzeugung, die er bald bereute, die sozialistische Umwälzung bedürfe des »guten« Kapitalisten, hatte der durch den Roman ›Dschungel‹ berühmte Autor bereits 1919 in Kalifornien versucht, den Autokönig zu bekehren, zumindest aber zu erreichen, dass er die Gewerkschaft anerkannte.

Der Aufstieg des Henry Ford vom besessenen Tüftler und Erfinder zum zeitweise reichsten Mann der Welt und mächtigsten Wirtschaftsführer der USA steht im Mittelpunkt des Romans, als Gegenpart dazu wird das Schicksal der Arbeiterfamilie Shutt erzählt.

Abner Shutt hat dem jungen Erfinder Henry Ford noch seine erste »Karre« schieben helfen, später avanciert er zum Vorarbeiter, wird Mitglied der »Ford-Familie«, um dann in der Depression rücksichtslos gefeuert zu werden.
›Am Fließband‹ ist ein Klassiker der amerikanischen Literatur und gerade jetzt erneut lesenswert angesichts der aktuellen Wirtschaftskrisen und Massenentlassungen.

Mehr Infos

In höchsten Tönen lobte Albert Einstein seinen politischen Freund und Weggefährten Upton Sinclair, der in seinen Romanen und Essays kein Blatt vor den Mund nahm und die Auswüchse kapitalistischer Ausbeutung und unkontrollierter Medienmacht literarisch und journalistisch bekämpfte. (Podcast 6:59) Von Frank Dietschreit radio 3  02.07.2025

Dieser sozialkritische Roman von Upton Sinclair beschreibt die intensiven Ausbeutungsmethoden des Fordismus und Taylorismus. Von Werner Lang UZ 22.07.2020

Rezension von Almut Oetjen Belletristik Couch Sep 2017

Übersetzer

Jörg Schröder, 1938 in Berlin geboren, wo er im Jahr 2020 starb. Er war Gründer und Verleger des MÄRZ Verlag sowie Buchgestalter und Schriftsteller.

Nachwort von

Dietmar Dath, 1970 geboren, ist Autor und Übersetzer. Er war Chefredakteur der Zeitschrift Spex und von 2001 bis 2007 Feuilletonredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, seit September 2011 ist er dort Filmkritiker. Dietmar Dath veröffentlichte  Romane, außerdem Bücher und Essays zu wissenschaftlichen, ästhetischen und politischen Themen, darunter die Streitschrift Maschinenwinter (2008) und die BasisBiographie Rosa Luxemburg (2010). Jüngst ist Dietmar Dath auch als Dramatiker und Lyriker in Erscheinung getreten. Er lebt in Freiburg und Frankfurt am Main.

Wikipedia (DE): Dietmar Dath

 

Upton Beall Sinclair, 1878 in Baltimore geboren, starb 1968 in Bound Brook, New Jersey. Er wuchs in einfachsten Verhältnissen auf, war seit seinem Erstling ›The Jungle‹ als ›mudraker‹ verschrien, ein Autor, der mit seinen Büchern Dreck aufwühlt. Sein Werk erstreckt sich über verschiedene Literaturgattungen und thematisiert Sozialkritik und Medienkritik in vielerlei Form. 1943 wurde er mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.

Wikipedia: Upton Sinclair

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Erstellt: 08.07.2025 - 07:33  |  Geändert: 13.07.2025 - 16:59