Politische Ökonomie

Lieferketten. Risiken globaler Arbeitsteilung für Mensch und Natur. Von Caspar Dohmen

Lieferketten entwickelten sich bereits im Frühkapitalismus, wurden im Zeitalter des Imperialismus ausgeweitet und bekamen seit den achtziger Jahren einen enormen Schub. Caspar Dohmen beschreibt aber nicht nur, wie das globale Geflecht von Lieferketten historisch entstanden ist, sondern auch, auf welchen Mechanismen und Machtinteressen es beruht und welche Schäden es anrichtet. Denn so lukrativ dieses Konstrukt für einige wenige Akteure sein mag, gleichzeitig ist es höchst prekär: Die Rohstoffe werden knapper, globale politische Konflikte führen zu Engpässen, und die Ausbeutung nimmt stetig zu - weltweit sterben täglich 6. 000 Menschen bei oder infolge ihrer Arbeit.

ISBN 978-3-8031-3706-7     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Zeitenwende. China, USA und Europa »nach Corona«. Von Wolfram Elsner

»Corona« hat der Welt eine Zeitenwende vor Augen geführt. Die USA zeigen sich im Niedergang. China ist als neue wirtschaftliche Nr. 1 und Gesundheitsweltmacht endgültig in Erscheinung getreten und ist wieder einmal die Weltkonjunkturlokomotive, besonders für Deutschland, und viel mehr. Aber die alte Globalisierung ist gescheitert, und Washington betreibt eine weitgehende Re-Nationalisierung und »Entkopplung« der internationalen Wirtschaftsbeziehungen. Eine neuartige Re-Globalisierung wird unter Initiative Chinas stattfinden, Eurasien dabei ein Wachstumspol, und die Neuen Seidenstraßen werden eine Säule der künftigen Welt. In der EU aber zeigt sich eine neue »transatlantische« Sammlungsbewegung beeindruckt von Regel- und Rechtsbrüchen Washingtons und treibt die Union ins aggressive militärische und sanktionspolitische Fahrwasser des Niedergangskampfs der USA.

ISBN 978-3-89438-750-1     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Der entgrenzte Mensch und die Grenzen der Erde - Band 2. Wie Ökonomie und Politik die Nachhaltigkeit verhindern. Von Kersten Reich

Es sind vor allem unsere eigenen Verhaltens- und Denkmuster, die nachhaltiges Neudenken und Handeln verhindern. Der grassierende Klimawandel, die steigende Armut und der Ressourcenverzehr - um nur drei der größten Probleme des Planeten zu benennen - werden aber außerdem zunehmend durch die systemischen Eigenschaften der globalen Ökonomie und Politik vorangetrieben. Dieses nicht trennbare Zusammenspiel verursacht Nachhaltigkeitsfallen, die am Ende der dringend notwenigen Wende entschieden im Wege stehen.
Kersten Reichs brillante Analyse legt diese scheinbar äußeren Nachhaltigkeitsfallen offen und klagt an, weist dabei aber zugleich auf unsere eigene Verantwortung und zeigt so die Chancen zur Veränderung auf. Denn: Wir alle haben dieses System mitkonstruiert - also sind wir es auch, die es wieder zerschlagen können!

ISBN 978-3-86489-319-3     25,00 €  Portofrei     Bestellen  
Beide Bände im Schuber: ISBN 978-3-86489-320-9       44,00 €  Portofrei     Bestellen

Der entgrenzte Mensch und die Grenzen der Erde - Band 1. Wie Erziehung und Verhalten die Nachhaltigkeit erschweren. Von Kersten Reich

Hochwasser des Überflusses: Wie der Mensch die Erde überschwemmt

Obwohl der rasante Wandel unseres Klimas allseits bekannt ist und die Welt tagtäglich verändert, möchten wir weiterhin glauben, dass sie sich in gewohnter Weise weiterdreht; es gibt nur halbherzige Veränderungen, kaum wirkliches Handeln. Kersten Reich führt in einer Tour de force durch die Menschheitsgeschichte lange eingeübte Verhaltens- und Denkmuster vor Augen: Vor allem die Konsumgesellschaft hat zu einer Entgrenzung des Menschen geführt und dabei ursprüngliche Chancen in Hemmnisse für ein nachhaltiges Leben und Wirtschaften verwandelt. Ein Buch, das die Augen öffnet und Wege aufzeigt, wie ein Neuanfang gelingen könnte!

ISBN 978-3-86489-318-6     25,00 €  Portofrei     Bestellen  
Beide Bände im Schuber: ISBN 978-3-86489-320-9       44,00 €  Portofrei     Bestellen

Die unsichtbare Hand des Plans. Koordination und Kalkül im digitalen Kapitalismus. Hrsg. Timo Daum und Sabine Nuss

Der Markt soll es richten, heißt es immer, dabei plant das Kapital doch selbst, was das Zeug hält. Die Produktion und Distribution von Waren im Weltmaßstab geschieht mit Kalkül und koordiniert. Geplant wird - meist im Verborgenen - für den Verkauf mit dem Ziel, Gewinn zu realisieren. Dank Künstlicher Intelligenz, Big Data und Algorithmen können Kundenwünsche nun in Echtzeit ermittelt und antizipiert werden, von »Voraussage-Kapitalismus« ist die Rede. Diese Entwicklung setzt Debatten über Plan versus Markt neu auf die Tagesordnung, lässt diese allgegenwärtige Dichotomie allerdings auch fragwürdig erscheinen. Entsteht im digitalen Kapitalismus womöglich etwas Drittes?

ISBN 978-3-320-02382-9     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Welt begreifen und verändern. Populärwissenschaftliche Darstellung der Grundlagen des wissenschaftlichen Sozialismus. Von Peter Urban

Dieses Buch beinhaltet eine leicht verständliche Darstellung der Grundlagen des wissenschaftlichen Sozialismus. Soweit geschichtliche Fragen behandelt werden, orientiert sich die Darstellung hauptsächlich an den Klassikern des wissenschaftlichen Sozialismus und verzichtet weitgehend auf die Einarbeitung neuerer geschichtlicher Erkenntnisse.

ISBN 978-3-932246-59-3     30,00 €  Portofrei     Bestellen

Wie gesellschaftliche Güter zu privatem Reichtum werden. Über Privatisierung und andere Formen der Enteignung. Von Georg Auernheimer

Regenwälder werden zu Sojafarmen und Palmölplantagen, Wasserrechte zu Finanzprodukten. Aus Krankenhäusern hat man auf Profit getrimmte Spezialkliniken gemacht, aus der Post einen lukrativen transnationalen Logistikkonzern. Übernahme der DDR und Transformation in Osteuropa - kapitalistische »Landnahme« allerorten. Im Anschluss an Rosa Luxemburg und David Harvey geht Georg Auernheimer davon aus, dass die Enteignung öffentlicher Güter nicht nur den historischen Prozess der Entstehung des Kapitalismus kennzeichnet. Sie ist nach wie vor Element kapitalistischer Akkumulation. Auernheimer durchstreift die Länder des globalen Südens und verfolgt die Privatisierungspolitik, die von den supranationalen Institutionen (IWF etc.) und den Regierungen vorangetrieben wird. Innerhalb Europas ist die BRD im Fokus.

ISBN 978-3-89438-752-5     14,90 €  Portofrei     Bestellen

Green New Deal!? Wie rot ist das neue Grün? PROKLA 202 / 51. Jg., Heft 1, März 2021. Von Prokla 202

»Und wir können unseren Kindern diese Welt als einen besseren Ort übergeben« - diesen Satz hat nicht der Papst, Karl Marx oder eine aufstrebende Führungsfigur der Grünen formuliert, sondern die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen. Mit dem »Green Deal« soll die EU bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Jetzt sei »unsere Chance, unsere Volkswirtschaften anders zu gestalten und sie widerstandsfähiger zu machen«, so von der Leyen. Damit greift die Kommissionspräsidentin ein Thema auf, das dank sozialer Bewegungen wie »Fridays for Future« vor der Corona-Krise stark in die öffentliche Aufmerksamkeit gerückt wurde: den Klimawandel. Oder ist auch dieses Mal alles wieder nur Rhetorik?

ISBN 978-3-86505-902-4     15,00 €  Portofrei     Bestellen

Kapital und Ressentiment. Eine kurze Theorie der Gegenwart. Von Joseph Vogl

Es zieht sich eine Spur der Zerstörung von der Herrschaft der Finanzmärkte über die neuen Netzgiganten bis hin zur dynamisierten Meinungsindustrie. Auf der Strecke bleiben dabei Demokratie, Freiheit und soziale Verantwortung. Joseph Vogl rekonstruiert in seiner brillanten Analyse, wie im digitalen Zeitalter ganz neue unternehmerische Machtformen entstanden sind, die unser vertrautes politisches Universum mit einer eigenen Bewertungslogik überschreiben und über nationale Grenzen hinweg immer massiver in die Entscheidungsprozesse von Regierungen, Gesellschaften und Volkswirtschaften eingreifen.

ISBN 978-3-406-79956-3     16,00 €  Portofrei     Bestellen

Vom Kapital lernen. Die Aktualität von Marx’ Kritik der politischen Ökonomie. Von Joachim Bischoff, Fritz Fiehler, Stephan Krüger und Christoph Lieber

Warum eröffnet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ihren Ausblick auf das Jahr 2017 mit dem Hinweis, dass Karl Marx am 12. April 1867 ein "großes Werk" seinem Verleger persönlich übergab? Ihre Antwort: Es sei "eine Torheit", die Erkenntnisse aus "Das Kapital" für erledigt zu halten. Es muss uns also noch etwas zu sagen haben. Aber was? Die Weltwirtschaft hat sich von der großen Finanz- und Wirtschaftskrise des 21. Jahrhunderts noch nicht erholt; die nächste technologische Revolution lässt eine neue Welle der Arbeitslosigkeit erwarten; Millionen von Menschen machen sich auf die Wanderschaft - und eine neue Finanzkrise kündigt sich an. Das löst Frustration aus, Demagogen nutzen sie aus und schieben die Schuld auf die Globalisierung und die Einwanderung.

ISBN 978-3-89965-752-4     15,80 €  Portofrei     Bestellen

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