Philosophie

Das Irrsal hilft. Verfasst mit Giorgio Agamben, Georges Canguilhem, Michel Foucault, Fabian Stoermer, Roger Willemsen. Hrsg. Rainer Maria Kiesow und Henning Schmidgen

Aus dem Leben und aus seinen Disziplinen wispert es: Das Irrsal hilft. Wie lange noch können wir unsere Ohren verstopfen, uns festbinden lassen und so tun, als ob ein Wissen ohne Abweichungen möglich wäre? Vor allem Michel Foucault hat daran erinnert: "Letztlich ist das Leben das, was zum Irr-tum fähig ist." Für Foucault war dies die Quintessenz aus den Studien zur Geschichte der Lebenswissenschaften, die Georges Canguilhem zu verdanken sind. Der Irrtum, das Irren, ist Canguilhem zufolge längst nicht nur ein kognitives Problem. Spätestens seitdem die Grundbegriffe von Biochemie und Genetik der Informationstheorie entliehen werden, handelt es sich um einen Sachverhalt, der tief in die Körper eingeschrieben ist, der ihre Bewegungen ermöglicht, aber auch begrenzt.

ISBN 978-3-88396-200-9     10,00 €  Portofrei     Bestellen

Was von Auschwitz bleibt. Das Archiv und der Zeuge. Homo sacer III. Von Giorgio Agamben

Dieses Buch ist keine Sammlung neuer historischer Materialien zu Auschwitz, sondern "ein Kommentar zu den Zeugnissen": Es unternimmt den eigenständigen und grundsätzlichen Versuch, Sinn und Möglichkeit des Zeugnisses überhaupt zu klären. Agamben bezieht Position gegen den Topos von der "Unsagbarkeit" des Lagers. Zugleich aber stellt er die Frage nach der Instanz des Zeugen: Wie können die Geretteten für die Untergegangenen sprechen? Wie können sie von einer Erfahrung berichten, die sie nicht bis auf den Grund und bis zum Letzten selbst gemacht haben?

ISBN 978-3-518-12300-3     12,00 €  Portofrei     Bestellen

Homo sacer. Die souveräne Macht und das nackte Leben. Von Giorgio Agamben

Der homo sacer ist die Verkörperung einer archaischen römischen Rechtsfigur: Zwar durfte er straflos getötet, nicht aber geopfert werden, was auch seine Tötung sinnlos und ihn gleichsam unberührbar machte - woraus sich der Doppelsinn von sacer als 'verflucht' und 'geheiligt' ableitet. Giorgio Agamben stellt im Anschluß an Foucault und als philosophische Korrektur von dessen Konzept der Biopolitik die These auf, dass Biopolitik, indem sie den Menschen auf einen biologischen Nullwert zurückzuführen versucht, das nackte Leben zum eigentlichen Subjekt der Moderne macht. Ausgehend von Carl Schmitts Souveränitätskonzept, kommt Agamben zu einer Interpretation des Konzentrationslagers als "nomos der Moderne", wo Recht und Tat, Regel und Ausnahme, Leben und Tod ununterscheidbar werden.

ISBN 978-3-518-12068-2     14,00 €  Portofrei     Bestellen

Höchste Armut. Ordensregeln und Lebensform. Von Giorgio Agamben

Was wird aus der Regel, wenn sie im Leben restlos aufzugehen scheint? Und was aus dem Leben eines Menschen, wenn seine Gesten, seine Worte und sein Schweigen von der Regel nicht mehr zu unterscheiden sind?
In Fortschreibung seines groß angelegten Homo-Sacer-Projekts unternimmt Giorgio Agamben eine Relektüre des abendländischen Mönchtums von Pachomius bis St. Franziskus. Doch auch wenn er das Leben der Mönche bis ins Detail rekonstruiert, sieht Agamben die eigentliche Innovation des Mönchtums in der Entdeckung einer Dimension des Menschen, in der das "Leben" als solches zum ersten Mal seiner Autonomie Geltung verschaffte.

ISBN 978-3-596-37065-8     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Das Offene. Der Mensch und das Tier. Von Giorgio Agamben

In diesem dichten, aus Einzelbetrachtungen aufgebauten Essay fährt Giorgio Agamben in seiner Befragung des Lebensbegriffs, wie sie zuletzt in Homo sacer und Was von Auschwitz bleibt stattgefunden hat, fort: Im Dialog u. a. mit Georges Bataille, Carl von Linné, Ernst Haeckel, Jakob von Uexküll und vor allem mit Martin Heidegger verortet Agamben die Grenze zwischen Tier und Mensch im Menschen selbst.

ISBN 978-3-518-12441-3     10,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Mensch ohne Inhalt. Von Giorgio Agamben

Agamben hat die verwaiste Stelle des Meisterdenkers eingenommen." Die Welt

In den späten sechziger Jahren nahm Giorgio Agamben an Martin Heideggers Seminaren im südfranzösischen Le Thor teil. Damals entstand auch sein erstes Buch L'uomo senza contenuto, das 1970 erstmals erschien. Selbstbewußt und radikal stürzt er sich auf klassische Positionen der Ästhetik, er konfrontiert Platon, Kant und Hegel mit Künstlern und Autoren der Klassischen Moderne. In einer Zeit, in der die Kunst nicht länger die Funktion hat, das Wesen der Wirklichkeit zur Erscheinung zu bringen, wird sie zu einer selbstzerstörerischen Kraft, der Künstler, so Agamben, zu einem "Menschen ohne Inhalt". Agambens erstes Buch liegt nun endlich auch auf Deutsch vor."

ISBN 978-3-518-12625-7     14,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Zeit, die bleibt. Ein Kommentar zum Römerbrief. Von Giorgio Agamben

"Von der Paulinischen Botschaft bis zu den Thesen "Über den Begriff der Geschichte" Walter Benjamins (die bisweilen außerordentliche Entlehnungen aus ihr enthalten) bildet die Umkehrung von Vergangenheit und Zukunft, von Erinnerung und Hoffnung das Herzstück des Messianismus. Die messianische Zeit ist die Jetztzeit; als Segment der profanen Zeit zwischen der Wiederauferstehung Jesu und dem apokalyptischen Ende konstituiert sie sich in der Zeiterfahrung der Gegenwart. Agambens Buch hält sich an das messianische Vorbild einer "schwindelerregenden Rekapitulation": Das exegetische Wissen der Bibel geht über in die Illuminationen des Philosophen, der, ausgehend von Schmitt, Kafka und Scholem, die Paulinischen Texte befragt und in ihnen die begrifflichen Wurzeln der Hegelschen Dialektik findet."

ISBN 978-3-518-12453-6     15,00 €  Portofrei     Bestellen

Stasis. Der Bürgerkrieg als politisches Paradigma. Von Giorgio Agamben

In diesem vorletzten Band der 'Homo-Sacer'-Reihe untersucht der weltweit bekannte und renommierte Philosoph Giorgio Agamben den Bürgerkrieg als politisches Paradigma. Zwei zentrale Momente der Geistesgeschichte stehen dabei im Mittelpunkt: Im ersten Teil widmet er sich dem griechischen Begriff der "stasis", der die Spaltung der polis in rivalisierende, gewalttätige Gruppen bezeichnet, während er im zweiten Teil eine furiose Interpretation von Hobbes' 'Leviathan' und dessen berühmten Frontispiz vorlegt, und zwar aus theologischer Perspektive.

ISBN 978-3-10-002452-7     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Was ist Philosophie? Von Giorgio Agamben

Der international bekannte Philosoph Giorgio Agamben beantwortet die Grundfrage der Philosophie.

Die Frage "Was ist Philosophie?" kann man erst spät stellen und nur mit Freunden erörtern. Giorgio Agamben umkreist sie daher in seinem Buch mit fünf emblematischen Essays zur Stimme, zum Erfordernis, zum Sagbaren, zu Vorreden und zur Musik. Er verbindet archäologische Untersuchung und theoretische Reflexion und geht Fragen nach: wie das Konzept Sprache erfunden wurde, welchen Ort das Denken in der Stimme hat, was unter einer platonischen Idee zu verstehen ist und wie man das Verhältnis von Philosophie und (Natur-)Wissenschaft bestimmen muss.

ISBN 978-3-10-397248-1     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Vorschule zur Philosophie der Praxis. Von Wolfgang Fritz Haug

"Im Ringen um die Erneuerung marxistischen Denkens in praktischer Perspektive wurden in den 1970er Jahren die Erkenntnisinteressen und nicht wenige der Begriffe geschärft, die inzwischen tragend sind für das Projekt des Historisch-kritischen Wörterbuchs des Marxismus. Ausgefochten wurde dieses Ringen auf dem Terrain der Klassiker, deren Leitlinien der Marxismus-Leninismus politisch umzusetzen beanspruchte. Angesichts seiner ideologischen Realitätsabgehobenheit und praktischen Preisgabe in der Umsetzung dieses Anspruchs ging es in einem immer auch ironisch zu verstehenden Sinn um immanente Kritik. Einzugreifen war an den Bruchstellen zwischen dem Gedankenmaterial, aus dem dieses Imaginäre sich aufbaute, und seiner wirklichen Basis.

ISBN 978-3-86754-507-5     24,00 €  Portofrei     Bestellen

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