Adornos Erben. Die Frankfurter Schule - 100 Jahre Institut für Sozialforschung
Eine Geschichte aus der Bundesrepublik

Adornos Erben schreibt die Geschichte der Kritischen Theorie neu: als große, vielstimmige Erzählung aus der alten Bundesrepublik - einem Land, das zwanzig Jahre mit Adorno existierte und zwanzig Jahre ohne ihn.

Im Oktober 1949 kehrte Theodor W. Adorno aus dem amerikanischen Exil in seine Geburtsstadt zurück, um wieder an einer deutschen Universität zu lehren. Frankfurt lag in Trümmern, die Nazis hatten nur die Kleider gewechselt, aber die Studierenden kamen in Scharen. Bald war der Philosoph wöchentlich im Radio zu hören und zum Stichwortgeber und »Erzieher« der jungen Bundesrepublik geworden. Als Adorno 1969 starb, waren das Institut für Sozialforschung und sein Direktor bundesweit bekannt. Die Frankfurter Schule befand sich auf dem Zenit ihrer öffentlichen Wirkung.

ISBN 978-3-518-43177-1 1. Auflage 17.06.2024 40,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover)

Dieser Denkraum und seine Metamorphosen zwischen Nachkrieg und Wiedervereinigung sind das Thema dieses Buches, zwölf Mitarbeiter Adornos seine Protagonisten. Nach dem Tod des »Meisters« zerstreuten sie sich von der Stadt am Main nach Gießen, Lüneburg oder Starnberg. Jörg Später folgt ihren Wegen und schildert, wie sie in Wissenschaft, Politik und den neuen sozialen Bewegungen Adornos Erbe annahmen und veränderten.

Adornos Erben: Regina Becker-Schmidt, Gerhard Brandt, Ludwig von Friedeburg, Karl Heinz Haag, Jürgen Habermas, Elisabeth Lenk, Oskar Negt, Helge Pross, Alfred Schmidt, Herbert Schnädelbach, Hermann Schweppenhäuser und Rolf Tiedemann.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Wikipedia (DE): Theodor W. Adorno

Pressestimmen

»Man kann dem Buch, diesem großen Wurf, nur so viele Leser und Leserinnen wie nur irgend möglich wünschen.« Markus Steinmayr der Freitag 02.10.2024

»Jörg Später legt mit Adornos Erben ein fabelhaftes Buch über die Geschichte der Frankfurter Schule vor.« Michael Hesse Frankfurter Rundschau 10.09.2024

»[Ein] informatives, gelehrtes, umfangreiches und dennoch höchst kurzweiliges Buch ...« Wolfgang Matz Frankfurter Allgemeine Zeitung 09.08.2024

»... ein materialreiches Panorama, dessen zentrale Motive die Zerstreuung und die Verwerfungen einer Tradition sind.« Robert Zwang wochentaz 19.07.2024

»Mit Sympathie und einem unglaublichen Sprachwitz, mit Detailversessenheit und stetem Blick auf das große Ziel der Theorie der Gesellschaft, führt Später die Zwölf als Anarchisten, Empiristen, Konservative, Marxisten, Synthetiker vor.« Thomas Meyer Süddeutsche Zeitung 07.07.2024

»Eine intellektuelle Geschichte der Bundesrepublik, die sich wie ein Roman liest. Umwerfend.« Jakob Hayner WELT AM SONNTAG 07.07.2024

»Jörg Später rekonstruiert akribisch Adornos Bedeutung für die demokratische Erneuerung und die Lebenswege seiner Schüler.« Michael Opitz Deutschlandfunk 20.06.2024

»Jörg Später hat der Geschichte von Adornos Erben nachgespürt – und damit auch eine Geschichte der Wissenschaft und der neuen sozialen Bewegungen in der Bundesrepublik geschrieben.« Tania Martini taz FUTURZWEI 06.06.2024

»Als Adorno 1969 starb, hinterließ er ein weit verzweigtes Netz von treuen Anhängern. ... In seiner brillant geschriebenen Studie geht Jörg Später diesem Netz mit großer Genauigkeit nach.« Leander Scholz SWR 27.06.2024

Autoreninfos

Jörg Später (*1966), geboren 1966, ist promovierter Historiker und freier Autor. An der Universität Freiburg ist er mit der Forschungsgruppe Zeitgeschichte assoziiert. Sein Buch über Siegfried Kracauer stand 2017 auf der Shortlist des Preises der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik.

Wikipedia (DE): Jörg Später

Autoren

Erstellt: 04.12.2025 - 07:54  |  Geändert: 04.12.2025 - 08:18