Vom Klimaschutz über die Vergesellschaftung großer Immobilienkonzerne bis zum Recht auf die eigenen Daten: Wir erleben gegenwärtig ein Comeback von Eigentumsdebatten. Der Band bietet erstmals eine umfassende Einführung in diese hochaktuellen Streitfragen. Welche Folgen hat die Finanzialisierung für geistiges Eigentum und das Eigentum an Wohnraum? Welche Gründe sprechen für Gemeineigentum? Sind Erbschaften von der Eigentumsidee gedeckt?
Gemeinwohl (Thema)
Dieses Buch stellt eine der drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie lässt sich gesellschaftlicher Wohlstand zukunftsfähig gestalten - jenseits von Wachstumszahlen, Konsumversprechen und vertrauten Routinen? Die Autorinnen denken Wohlstand neu: Er umfasst Teilhabe, Zeit für ein gutes Leben, ökologische Verantwortung und soziale Gerechtigkeit - getragen von demokratischen Werten und Zukunftsorientierung.
»Was wirklich zählt« ist eine grundlegende Geschichte aus erster Hand über die Herausforderung, soziale, wirtschaftliche und ökologische Vor- und Nachteile zu berücksichtigen und eine realistische Alternative zum Bruttoinlandsprodukt auszuformulieren. Ronald Colman erzählt von zwei Jahrzehnten der Zusammenarbeit mit drei Regierungen, um Maßnahmen zu ergreifen, mit denen Faktoren quantifiziert werden können, die das BIP übersieht. Politiker und Ökonomen fixieren sich auf »Wachstum der Wirtschaft« - gemessen am Bruttoinlandsprodukteines Landes. Aber dieser Maßstab zählt schädliche Aktivitäten wie Treibhausgasemissionen, Plastikmüll und Zigarettenverkauf als Gewinne und ignoriert Umweltschutz, ehrenamtliches Engagement und andere Vorteile. Was wir messen, ist eine Wahl, und was gezählt wird und was nicht, bestimmt, welche Arten von Richtlinien erlassen werden.
Plädoyer für mehr Gerechtigkeit und eine bessere Verteilung der Vermögen
In Debatten um Superreiche heißt es oft, deren Kritiker seien nur neidisch. Doch geht es dabei nicht um Neid. Christian Neuhäuser's profunde Analyse zeigt, dass Gesellschaften, die extreme Formen der Ungleichheit zulassen, nicht friedlich, sondern strukturell zutiefst gewalttätig sind. Und je ungleicher, desto gewalttätiger sind sie.
Im März 2025 hat der bereits abgewählte Deutsche Bundestag tausend Milliarden Euro aus neuer Verschuldung zur Verfügung gestellt, das Grundgesetz musste dafür geändert werden. Der Vorgang gibt Anlass, Fragen der Staatsfinanzierung von Grund auf zu untersuchen. Kann es sein, dass der Kampf um die Steuern der Kampf um unsere Zukunft ist? Axel Stommel beantwortet diese Frage mit einem eindeutigen Ja.
Drei führende Denker analysieren die Erosion der sozialen Grundlagen der Demokratie.
Mit analytischer Schärfe zeichnen Craig Calhoun, Dilip Parameshwar Gaonkar und Charles Taylor in diesem Buch aus unterschiedlichen Perspektiven die Aushöhlung unserer Demokratie nach. Sie beleuchten, wie die herrschenden Eliten versuchen, ihre Privilegien zu sichern, und wie individuelle Freiheit zum Feind von Gleichheit und Solidarität wurde. Aber sie zeigen auch Wege einer möglichen demokratischen Erneuerung auf: ...
Auf zu neuen Ufern
In den vier bislang erschienenen GEGENDRUCK-Ausgaben befassten sich die Autoren mit Analysen und Szenarien zu den Themen Krieg, übergriffiger Staat, Transhumanismus und Machtmissbrauch. Die aktuelle GEGENDRUCK Nr. 5 blickt nach vorn, steht unter dem Motto: »Zukunft? Machen!« und würdigt einige der zahllosen positiven Initiativen und Ansätze mutiger Menschen, die aus dem uns strangulierenden Herrschaftssystem ausgebrochen sind und neue Wege gehen.
Nie zuvor schienen westliche Regierungen so unfähig, die Gesellschaft zu steuern und zu reformieren. Es ist von »unregierbaren Demokratien«, »Misstrauensgesellschaft« und »öffentlicher Ohnmacht« die Rede, Schlagworte, die den resignierten Fatalismus nähren, in dessen Schatten der Populismus gedeiht.
Um die Grundlagen für eine Erneuerung zu schaffen, konzentriert sich der renommierte Demokratietheoretiker Pierre Rosanvallon auf die Konzepte Vertrauen, Autorität und Legitimität. Diese Konzepte, die auf das Innere der Gesellschaft verweisen, bezeichnet er als unsichtbare Institutionen.
„Es gibt keine Landstraße für die Wissenschaft, und nur diejenigen haben Aussicht, ihre lichten Höhen zu erreichen, die die Mühe nicht scheuen, ihre steilen Pfade zu erklimmen“, schrieb Karl Marx. Sein Opus Magnum „Das Kapital“ stellt hohe Anforderungen. Es enthält auf über zweitausend Seiten das Wesentliche über die kapitalistische Produktionsweise, obgleich Marx nicht alle Gedanken bis zum Ende ausführen konnte. Während die UNESCO das „Kommunistische Manifest“ und den ersten Band des „Kapitals“, die beiden großen Publikationen des 19. Jahrhunderts, zum Weltkulturerbe erklärt und beide Werke in das Register „Gedächtnis der Welt“ übernimmt, sind fast alle Aussagen der Marxschen ökonomischen Lehre unter ihren Anhängern umstritten geblieben: Ware, Wert, Arbeit, Geld, Lohn, Profit, Rente, Preis, Gleichgewicht und Krise … Es ist überfällig, die verwirrende Lage ein wenig zu ordnen.
Mit unternehmerischen Mitteln sozialen und ökologischen Mehrwert generieren, um gesellschaftliche Probleme nachhaltig und innovativ zu lösen - die attraktiv klingende Idee des Social Entrepreneurship hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Als Transformationsmethode reicht sie weit in die betriebliche Praxis hinein und fordert gängige Denk- und Handlungsmuster heraus. Das Handbuch gibt einen aktuellen Überblick über das komplexe Feld und versammelt sozialwissenschaftliche und wirtschaftswissenschaftliche Perspektiven auf das Thema.