Das 19. war das europäische, das 20. das amerikanische Jahrhundert - und das 21. wird das asiatische Jahrhundert sein. Asien heißt heute: viereinhalb Milliarden Menschen, zwei Drittel der Megacitys unseres Planeten, zwei Drittel des weltweiten Wirtschaftswachstums, Tendenz weiter steigend. Die Verschiebung der globalen Machtverhältnisse wird die Welt verändern und, wo es nicht schon so weit ist, bald alle Bereiche unseres Lebens beeinflussen. Dennoch haben wir, wie Parag Khanna zeigt, weder eine Vorstellung davon, was das konkret für uns bedeutet, noch kennen wir überhaupt diesen riesigen, vielfältigen Kontinent, der nicht nur aus China und Japan besteht - es sind nicht zuletzt die technologisch längst führenden Länder Südostasiens, etwa Indonesien oder Singapur, von denen wesentliche Impulse ausgehen werden.
Globalisierung (Thema)
Noch nie wurde so viel gereist wie heute. Und doch ist die Sehnsucht, sich in der Welt zu verlieren, nicht gestillt, hat sich das Reisen trotz Massentourismus eine eigene Poesie bewahrt. Aber was heißt es, in dieser rasenden und zunehmend vernetzten Welt ein Wanderer, ein Körper in Bewegung zu sein? Was heißt es, nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit zu reisen? Unrast ist eine Wundertüte voller Geschichten, Mythen, Lebensbekenntnisse, Notizen und Gedanken über das Reisen und die Verbindung zwischen Seele und Körper, über Leben und Tod, Bewegung und Sein, Entwurzelung und Migration.
Die Texte in diesem Buch stehen in einem inneren Zusammenhang. Daniela Dahn, in der DDR Gründungsmitglied der Bürgerbewegung "Demokratischer Aufbruch", zieht fünfzehn Jahre nach der deutsch-deutschen Vereinigung eine ernüchternde Bilanz: Auf den "Demokratischen Aufbruch", den sie verließ, weil er schon die sozialistischen Träume von der Gleichheit hinter sich ließ, scheint der "demokratische Abbruch" zu folgen, die Zerstörung auch noch von Freiheiten und Rechten im Zeichen eines unbezähmbaren Turbokapitalismus. Was ist noch übrig von der Glaubwürdigkeit unseres politischen Systems?
Spätestens seit ihren Erfolgsbüchern "Westwärts und nicht vergessen" und "Vertreibung ins Paradies" ist Daniela Dahn unverwechselbar zu einer "wichtigen deutschen Stimme aus dem Osten" (Egon Bahr) geworden. Die streitbare Schriftstellerin, für ihre Auseinandersetzung mit dem deutschen Vereinigungsprozess u. a. mit dem Tucholsky-Preis ausgezeichnet, begibt sich in "Wenn und Aber" 2002 auf neues, globales Terrain. Wem gehört die Welt? Was darf Krieg? Brauchen wir eine Globalisierung der Demokratie? - Fragen, denen die Autorin mit derselben Kraft zur unabhängigen Betrachtung nachgeht wie der Lage in Ost und West nach mehr als zehn Jahren Uneinigkeit.
Die neue Weltmacht Asien.
Die Weltwirtschaft steht vor einer Zeitenwende: Asien ist dabei, endgültig die Vorherrschaft im globalen Wettbewerb zu übernehmen. Der Kontinent, auf dem über die Hälfte aller Menschen lebt, setzt sich als Technologiechampion an die Spitze - flankiert von den neuen Seidenstraßen, einem der ehrgeizigsten Infrastrukturprogramme in der Geschichte der Menschheit.
Zündstoff für ÖkonomInnen: In seinem neuen Buch nimmt Christian Felber, der Initator der "Gemeinwohl-Ökonomie", die Wirtschaftswissenschaft ins Visier.
"Why did nobody notice it?", nicht nur Queen Elizabeth fragte sich 2008, warum die Finanzkrise auch ÖkonomInnen zu überraschen schien. An den Wirtschaftsfakultäten brodelt es: Weltweit setzen sich Studierende für eine plurale Wirtschaftswissenschaft ein. Sie wollen implizite Annahmen, versteckte Werturteile und blinde Flecken offenlegen und die Ökonomie wieder in breitere Kontexte einbetten.
90 Jahre Weltwirtschaftskrise: Die unübertroffene Gesamtdarstellung.
"Das beste Buch zu diesem Thema." John Kenneth Galbraith
Ein Jahrzehnt der Krise zwischen Börsencrash und Kriegsausbruch.
Der Börsencrash in den USA 1929 war das Ergebnis einer typischen Spekulationsblase. Doch in jener speziellen Situation setzte der Crash eine Abwärtsspirale in anderen Wirtschaftssektoren und Ländern in Gang: es folgten Bankenkrisen, Nachfrageschwächen, Arbeitslosigkeit und eine protektionistische Zollpolitik. Der Protektionismus galt den Staaten als Ausweg und so handelten sie nach dem Grundsatz "Ruiniere deinen Nächsten wie dich selbst".
Das Glücksempfinden der Welt - woran sterben Popmusiker - Analphabetismus in Deutschland: Die Weltkultur verstehen mit 25 großformatigen Infografiken. Ein Nachschlagewerk zu Entwicklungen in Kunst, Theater, Musik, Literatur, Medien und Gesellschaft, ein Kompass in Zeiten von Big Data und Globalisierung.
Daten, Daten, Daten - die vielbeschworene Informations-und Wissensgesellschaft ist zuallererst eine Datengesellschaft.
Vielfältig sind die Krisenzeichen unserer Zeit. Der gesellschaftliche Zusammenhalt schwindet, die politischen Strukturen erodieren und die wirtschaftlichen Verhältnisse überzeugen nicht mehr. Von einer Tendenzwende wird angesichts der Neuerungen, Enttäuschungen, Unbestimmtheiten, Führungsverluste, Konflikte durch zunehmende globale Vernetzungen und der scheinbar abnehmenden politischen Gestaltungskraft gesprochen.
Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 war die Globalisierung mit großer Hoffnung auf weltweite Wohlstandsmehrung und politische Modernisierung durchgestartet. Heute wirkt sie erschöpft: die Anzahl dynamischer Volkswirtschaften stagniert, viele Entwicklungsländer bleiben zurück und Industrieländer erleben eine Renaissance des Protektionismus.
Haben Sie das Gefühl, die Welt sei aus den Fugen geraten?
Sie sind nicht allein - die meisten Menschen haben in den letzten Jahren einen Realitätsschock erlitten: Unser Bild der Welt hat sich oft als kollektive Illusion entpuppt. Wer hätte damit gerechnet, dass Trump die Wahl gewinnt und die Briten für den Brexit stimmen? Dass Hunderttausende nach Europa flüchten und dabei Zehntausende sterben? Dass so viele Demokratien nach rechts kippen? Dass der Klimawandel so schnell spürbar wird und über Nacht eine weltweite Klima-Jugendbewegung entsteht?
Sascha Lobo erklärt in seinem neuen Buch, warum die Welt plötzlich aus den Fugen geraten zu sein scheint. In seiner großen Analyse untersucht er, woher diese drastischen Veränderungen kommen und was wir daraus lernen können und müssen.
