Europa befindet sich zurzeit in der tiefsten und längsten Wirtschaftskrise seit den 30er Jahren. Ein Ende ist noch nicht abzusehen. Besonders betroffen sind die Jugend und neuerdings auch die Mittelschichten.
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Europa befindet sich zurzeit in der tiefsten und längsten Wirtschaftskrise seit den 30er Jahren. Ein Ende ist noch nicht abzusehen. Besonders betroffen sind die Jugend und neuerdings auch die Mittelschichten.
Eduardo Galeano ist besessen von dem Wunsch, Geschichte zu erinnern. Und immer tut er dies auf besondere Art: In sprachlich eleganten Miniaturen, kaum mehr als eine halbe Seite lang, erzählt er von kuriosen, empörenden, bemerkenswerten Begebenheiten. Sie spielen auf allen Kontinenten und handeln von allerlei Dingen.
Zustand und Zukunft einer verkehrten Welt. Eduardo Galeano, dessen Werk "Die offenen Adern Lateinamerikas" auch 30 Jahre nach seinem Erscheinen zur Pflichtlektüre an den Universitäten ganz Lateinamerikas gehört, hat zum Beginn des 3. Jahrtausends eine schonungslose Bilanz der Welt vorgelegt:
Wenn die Idee der Menschenrechte ein Charakteristikum der westlichen Kultur ist, wie kann es dann sein, dass die längste Zeit europäischer Geschichte von Sklaverei und Folter durchzogen ist?
Unter der schwarzen Fahne des Propheten. Der Vormarsch der Milizen des selbsternannten Islamischen Staats gehört derzeit zu den beherrschenden Nachrichtenthemen. In ihm zeigt sich eine neue Qualität des Terrors, der mit dem Export des Heiligen Kriegs, des Dschihad, auch nach Europa überzuschwappen droht.
Der Westen - seit dem Zeitalter der Entdeckungen ist er gleichsam das welthistorische Maß aller Dinge. Er hat mit einer unvergleichlichen Dynamik fremde Reiche erobert und ganze Kontinente unterworfen, die Erde bis in ihre entlegensten Winkel erschlossen,
Seit dem Ende des Kalten Krieges ist die Welt nicht übersichtlicher und auch nicht friedlicher geworden. Erweiterung und Krise der EU, der 11. September 2001, die Kriege in Afghanistan und Irak, die globale Finanzkrise, der "arabische Frühling" -
Während Meldungen über Ertrunkene vor der Küste Italiens, überforderte Kommunen und Asylsuchende im Hungerstreik nahezu täglich in den Medien erscheinen und Staat und Gesellschaft vor große Probleme stellen, geraten die Einzelschicksale der Flüchtlinge dahinter oft in Vergessenheit.
Städtisches Wohnen ist seit dem 19. Jahrhundert in fast ganz Europa zur dominanten Wohnform geworden. Um 1500 dürften im Gebiet des heutigen Deutschland nur 15 bis 20 Prozent der Bewohner in Städten gelebt haben,
In vielen politischen Debatten, ob es um "Werte" geht oder um Einwanderung, spielt das Schlagwort vom "Christlichen Abendland" eine Rolle. Insbesondere wenn einer konservativen Begründung der europäischen Kultur und Identität das Wort geredet werden soll, wird es ins Feld geführt.