Aufbau-Verlag (Verlag)

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"Kraftvoll, sprühend und unverschämt!" Le Figaro littéraire

"Dem Charme von Jacques Koskas muss einfach jeder erliegen!" Leila Slimani

Jacques Koskas hockt in der französischen Provinz, träumt von wilden Liebschaften und einer Karriere als Journalist. Doch der Mittdreißiger wird von den Erwartungen seiner sephardisch-jüdischen Familie gequält. Irgendwann hält es Koskas nicht mehr aus und steigt in den nächsten Zug nach Berlin. Dort lernt er Barbara kennen. Durch Berlins Straßen und Kneipen weht die Aufbruchstimmung der Nullerjahre und Koskas glaubt endlich zu wissen, wo er hingehört.

ISBN 978-3-351-03480-1 22,00 € Portofrei Bestellen
13.10.2020 , Deutsch

Die späten Jahre zwischen den Fronten.

Anna Seghers war in ihrem Heimatland eine Außenseiterin, als sie 1947 aus dem Exil in Mexiko zurückkehrte. Sie, die Frau mit den Wurzeln am Rhein, Kindern in Paris, dem Mann in Mexiko, Freunden und Verwandten in aller Welt, stellte ihr Engagement für den neuen gesellschaftlichen Entwurf, den sie von der DDR erwartete, nie zur Debatte. Ihr nüchterner Blick und ihre allgemeine Skepsis ließen sie tiefer sehen, als sie öffentlich sagen konnte und wollte. So blieb sie eine wichtige Stimme der Mäßigung gegen Reglementierung von Literatur und Kunst, aber oft zu leise. Stets hoffte sie, dass ihre literarischen Texte sprechen würden, wo sie schwieg.

ISBN 978-3-7466-1439-7 13.10.2020 15,00 € Portofrei Bestellen (Buch: Taschenbuch)

1920: Die fünfundzwanzigjährige Margherita, die in ihrem Heimatstädtchen Treviso die Zeitungen austrägt, wird durch die Heirat mit dem adeligen Antonio Revedin zur First Lady Venedigs. Heute ist ihr Name vergessen: Doch Margherita verstand es, sich durch ihre unvoreingenommene Art zum Mittelpunkt einer sich neu erfindenden Stadt zu machen.
Peggy Guggenheim wird ihre beste Freundin, und die Künstlerfeste auf der Terrasse des Hotel Excelsior, zu denen sie Greta Garbo, Coco Chanel, Clark Gable oder Pablo Picasso einlud, werden legendär.

ISBN 978-3-351-03830-4 22,00 € Portofrei Bestellen

»Ein exemplarischer Novellist.« Marcel Reich-Ranicki.

Die erste Biographie über Leonhard Frank. Leonhard Frank gehört zu den bedeutenden Autoren der Weimarer Republik. In ärmsten Verhältnissen in Würzburg geboren, kämpfte er sich ohne höhere Schulbildung nach oben. Sein Traum, Maler zu werden, führte ihn nach München, wo in Schwabing sein Leben als Bohemien und Weggefährte u. a. von Erich Mühsam, Alfred Döblin, Erich Kästner, Billy Wilder, Thomas Mann und Heinrich Mann begann. Immer wieder erhob der Verfasser des aufsehenerregenden Erzählungsbandes »Der Mensch ist gut« seine Stimme für Frieden, Gerechtigkeit und Menschlichkeit, selbst dann, wenn es hieß, dafür alles aufs Spiel zu setzen ...

Rezension vom Manfred Kunz

ISBN 978-3-351-03724-6 28,00 € Portofrei Bestellen

Im Krieg und in der Liebe - Leonhard Franks berühmte Erzählung. Karl, während des Großen Krieges aus russischer Gefangenschaft geflohen, klopft bei der Frau seines Mitgefangenen Richard an die Tür. Sein Freund hatte so eindrücklich von ihr erzählt, dass Karl sich in Anna verliebt hat. Nun steht er in ihrer Berliner Wohnküche und gibt sich als Richard aus. Auch wenn er denselben Beruf hat, die gleiche Körpergröße, Haar- und Augenfarbe, weiß Anna, dass der Mann, der nach Jahren plötzlich vor ihr steht, nicht Richard ist. Doch der Fremde kennt alle ihre Geschichten und befreit sie langsam aus der Isolation, in die sie durch den Krieg geraten ist - bis eines Tages Richard vor der Tür steht.

ISBN 978-3-351-03476-4 18,00 € Portofrei Bestellen

Endlich - die Liebeserklärung an den Ostmann.

Der Ostmann sächselt, wählt AfD und pöbelt tumb durch Deutschlands Straßen. Dieses Bild vermitteln uns die Medien und es ist mehr als an der Zeit, damit aufzuräumen. In Anlehnung an Maxie Wanders Klassiker "Guten Morgen, du Schöne" (1977) gibt die junge, ostdeutsche Journalistin Greta Taubert den Ostmännern von heute eine Stimme. Sie sind zwischen Mitte dreißig und Ende fünfzig, sprechen über das Mannsein, über Gleichberechtigung, über die Suche nach sich selbst und die Prägungen durch die Umbrucherfahrung. Greta Taubert ist von Osten nach Westen, von Norden nach Süden gereist und hat sich mit vielen Männern unterhalten. Ihr Buch ist eine charmante und spannende Annäherung an den zu Unrecht unterschätzten "Ossiboy".

ISBN 978-3-351-03464-1 20,00 € Portofrei Bestellen

Roadtrip durch eine Nation im Wandel.
Amerika erfindet sich neu, inmitten von Opiumkrise, Geschlechterkampf und Rassendiskriminierung. Temporeich erzählt Daniel C. Schmidt von Schülern, die zu Aktivisten gegen die Waffenlobby wurden, Amerikanerinnen wie der Kongressabgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez aus der Bronx, die gegen das Establishment kämpfen, und illegalen Einwanderern, die in den USA ein neues Zuhause suchen. Das flirrende Porträt einer polarisierten Gesellschaft.

"Schmidt schreibt so eindrücklich, selbst Donald Trump könnte mit diesem Buch die USA begreifen." Sophie Passmann

ISBN 978-3-351-03741-3 18,00 € Portofrei Bestellen

Am 4. September 1944 schließen sich die Gefängnistore hinter Hans Fallada. Er ist am Ende seiner Kräfte: ein Alkoholiker, ein körperliches und seelisches Wrack, ein des Schreibens unfähiger Autor - angezeigt wegen versuchten Totschlags an seiner ersten Frau. In dieser seelischen Bedrängnis, den Blicken der Wärter ständig ausgesetzt, schreibt er seine Erinnerungen an die Nazi-Zeit auf. Er berichtet von dem Spitzel- und Denunziantentum, von der Gefährdung seiner literarischen Phantasie und Kreativität, von dem Schicksal vieler Freunde und Weggefährten wie Ernst Rowohlt oder Emil Jannings und den quälenden Kompromissen und Zugeständnissen der inneren Emigration. Zur Tarnung und um Papier zu sparen, verwendet er Kürzel; die gefährlichen Notate werden zu einer Art "Geheimschrift". Am Ende gelingt es ihm, das brisante Manuskript aus dem Gefängnis zu schmuggeln.

ISBN 978-3-351-03678-2 24,00 € Portofrei Bestellen

Landolf Scherzer hat bei Reisen den Zufall auf seiner Seite. Kaum ist er auf Kuba, stirbt Fidel Castro, und er erlebt er ein Land im Ausnahmezustand. Um so drängender wird die Frage, wie die Ideale der Revolution in der Gegenwart bestehen.
Wer in Kuba viel fragt, dem wird wenig erlaubt, lernt Scherzer schon am ersten Tag in Havanna. Also macht er es bei seinen Recherchen wie die Kubaner, er geht Umwege und improvisiert. Jede Busfahrt, jeder Einkauf, jeder Spaziergang beschert ihm überraschende Begegnungen und Lebensberichte.

ISBN 978-3-351-03774-1 22,00 € Portofrei Bestellen

Meine Mutter war siebenundvierzig Jahre alt, als ich zur Welt kam. Für mich war sie stets die Mutter, eine Frau, bei der es nicht auf Schönheit ankommt, sondern nur auf Güte, Wärme, auf die Hand, die Schnitten verteilt. Ich war ihr Dreizehntes. Mir kam sie immer wie eine Sechzigjährige vor, so wie alle alten Frauen des Dorfes, die rüstigen und tätigen Mütter; niemals hätte ich sie den zahnlosen, mürrischen Großmüttern gleichgestellt, die den lieben langen Tag mit ihren knotigen Händen im Schoß dasaßen.