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"Ich betrachte Ivo Andric als meinen Vorläufer, denn er war so mutig, uns zu zeigen, dass wir alle aus dem gleichen Stoff sind." (Orhan Pamuk) - die erste Biografie des Nobelpreisträgers
"Für die epische Kraft, mit der er Motive und Schicksale aus der Geschichte seines Landes gestaltet", wurde Ivo Andric 1961 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Michael Martens zeigt in seiner meisterlich geschriebenen Biografie einen außergewöhnlichen Lebensweg nach: Es führt von der Kindheit in Bosnien über das Attentat von Sarajevo 1914 bis zu Andrics Zeit als Diplomat des Königreichs Jugoslawien in Hitlers Berlin. Diesen bewegten Zeiten folgen Jahre im von den Deutschen okkupierten Belgrad, als Andric in völliger Zurückgezogenheit die großen Romane schreibt, die ihm Weltruhm einbringen werden - selten hat es ein bemerkenswerteres Dichterleben gegeben.
Alexander von Humboldt, aus einer preußischen Adelsfamilie stammend, war Forschungsreisender, Naturwissenschaftler, Homme de Lettres, bekannt mit allen großen Dichtern und Denkern und der internationalste Publizist seiner Zeit. Neben zahlreichen Büchern veröffentlichte er an die 1.000 Artikel und Essays. Diese Schriften erschienen in 15 Sprachen in 1.240 internationalen Zeitungen und Journalen auf fünf Kontinenten - und wurden nach seinem Tod nie gesammelt herausgegeben und auch einzeln größtenteils nie wieder nachgedruckt.
Die von einem Team um die international renommierten Humboldt-Experten Oliver Lubrich und Thomas Nehrlich herausgegebene "Berner Ausgabe Sämtlicher Schriften" hebt diesen ungeheuren Schatz.
Museen, Kunst, Luxusgüter, Immobilien, Tourismus - für Luc Boltanski und Arnaud Esquerre sind dies zentrale Felder einer neuen Ökonomie, eines neuen Kapitalismus. Dieser prägt zunehmend unsere Gesellschaften und dient vor allem der Bereicherung der Reichen. Sein Ziel ist nicht mehr die industrielle Warenproduktion, sondern die Anreicherung von bereits vorhandenen Dingen mit einer bestimmten Geschichte oder Tradition. Die Autoren verfolgen den Aufstieg dieser postindustriekapitalistischen Ökonomie und zeigen, wie sie - befördert von Medien und Politik - neue soziale Rollen schafft: Rentiers und Bedienstete, Kreative und Zukurzgekommene.
"Natur als Bedeutung" ist der Entwurf einer ästhetischen Theorie der Natur aus der Perspektive einer Biologie als Bedeutungslehre. Sie versucht, sowohl die Kultur als auch die menschliche Existenz als Lebewesen unter dem einheitlichen Blickwinkel organischer Verkörpertheit zu verstehen. Dies geschieht in bewußter Abwendung von gängigen evolutionären Theorien des Ästhetischen. Organismen werden nicht als deterministische Überlebensmaschinen gedacht, sondern autopoietisch als komplexe, sich selbst herstellende, und aus ihren existentiellen Bedürfnissen Bedeutungen erzeugende Systeme. Leben ist ein fundamental semiotisches Phänomen. In einer solchen Biosemiotik entsteht Sinn nicht nach dem Modell arbiträrer Zeichensysteme von Texten, sondern entschlüsselt sich in den existentiellen Bedürfnissen des Organismus.
Wale und Delfine verenden durch Plastikmüll, der Klimawandel vernichtet Korallenriffe, die Ozeane werden leer gefischt, Pestizide und Zivilisationsmüll vergiften diesen Lebensraum. Zahlreiche Umweltsünden stellen eine dramatische Bedrohung für die einzigartige Unterwasserwelt dar. Dabei ist nicht nur die Schönheit und Vielfalt der Meere bedroht, sondern auch das Überleben der Menschheit. Darüber zu informieren und Lösungen aufzuzeigen, ist die Mission, der sich Bestsellerautor und Aktivist Hannes Jaenicke und Wissenschaftsjournalistin Dr. Ina Knobloch verschrieben haben.
Im August 2014 wurde die Region um den Berg Sinjar (Kurdisch: Singal) vom so genannten "Islamischen Staat" (IS) überfallen. Die BewohnerInnen der Region, Angehörige der religiösen Minderheit der Êzîdî (JesidInnen), aber auch ChristInnen und SchiitInnen mussten sich auf dem Berg in Sicherheit bringen. Wer nicht fliehen konnte, wurde getötet oder versklavt und vergewaltigt.
Während die Weltöffentlichkeit sich heute für das Schicksal der Überlebenden nicht mehr interessiert, leben Tausende auch fünf Jahre nach dem Genozid als Vertriebene in Camps, auf dem Berg oder als Flüchtlinge in Europa. Die politischen Konflikte in der Region verhindern eine Rückkehr der vielfach hochgradig traumatisierten Überlebenden.
Von der Peripherie des Osmanischen Reiches zur Kolonie Serbiens, über die italienische und deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg, die anschließende Autonomie im sozialistischen Jugoslawien zum Protektorat der EU: Die Geschichte des Kosovo hat ihren Abschluss in einem wirklich unabhängigen Staat bislang noch nicht gefunden. Serbien kontrolliert weite Teile im Norden des Landes, die EU überwacht mittels der EULEX-Mission, die Türkei agiert wiederum als "Schutzmacht" der türkischen Minderheit und Saudi-Arabien missioniert.
Es ist Zeit!
Jetzt oder nie gilt es, radikal zu werden. Erheben wir uns. Rebellieren wir!
Dieses Buch enthält alles dafür Nötige.
Extinction Rebellion (XR) ist eine Bewegung, die in England entstanden ist. Im April 2019 legte sie London mehrere Tage lahm, gab der Innenstadt mit Straßen- und Brückenblockaden ihr eigenes Tempo und ihre eigenen Farben - das Pink der Rebellion. Ziel ist es, mit Mitteln des gewaltfreien zivilen Ungehorsams auf die existentielle Krise - das sich rasant ausbreitende Artensterben, was auch uns Menschen erfasst - aufmerksam zu machen und einen Systemwandel herbeizuführen.
Die Jugend nutzt ihre Macht als Weltbürger. Die Galionsfigur dieser neuen Bewegung ist zweifelsohne Greta aus Schweden. Aber wer ist Greta Thunberg und woher bekommt sie ihre Informationen für ihre Klimaaktionen?
Dieses Buch erklärt die Konzepte hinter ihren Ideen klar und dennoch fundiert und erläutert die gravierenden, alarmierenden und wissenschaftlich fundierten Fakten, die den Protest von Greta und vieler anderer Menschen auf der ganzen Welt untermauern. Es stellt Greta vor, die fast 2 Millionen Teenager inspiriert hat, am Freitagmorgen auf die Straße zu gehen - von Sydney bis San Francisco, dazu #FridaysforFuture und die gemeinsamen Ziele und Methoden dieser Bewegung. Es zeigt aber auch, wie wir dem generellen Skeptizismus entgegentreten sollten, indem wir uns informieren und entschlossen handeln. Und es präsentiert die Werte der neuen grünen Bewegung: Wissenschaft, Gerechtigkeit und Engagement.
In den Biowissenschaften wird zunehmend erkannt, dass Empfindungsvermögen, Innerlichkeit und Subjektivität keine auszuklammernden Sonderfälle, sondern elementare Eigenschaften des Lebens selbst sind. Als solche sind sie nicht nur dem Menschen, sondern auch Tieren, Pflanzen und Materie an sich zu eigen: Alles fühlt. In persönlicher und poetischer Sprache lädt Andreas Weber auf eine Reise ein, die diesen Paradigmenwechsel in den Lebenswissenschaften sinnlich erfahrbar macht. Jenseits von materialistischem Darwinismus einerseits und irrationalem Kreationismus andererseits entwickelt der Biologe und Philosoph eine "Schöpferische Biologie", die uns ins Fleisch der Welt einbettet.