Mit diesem kurzen Text, der in den 1970er-Jahren als erstes Kapitel eines ganzen Bandes zu den Stone Age Economics erschien und erstmals in deutscher Übersetzung vorliegt, bricht Marshall Sahlins mit dem vorherrschenden ökonomischen Paradigma, dass mehr Arbeit auch mehr Wohlstand bringt. Denn bis heute wird es weltweit täglich Lügen gestraft, was der Annahme von der ursprünglichen Wohlstandgesellschaft die Brisanz verleiht, die sie noch immer hat: Was wäre, wenn wir immer schon reich gewesen sind?
I:VIDEO (Thema)
Buggle stellt die Frage, ob jemand gleichzeitig auf dem Fundament der Bibel Christ sein & intellektuell redlich bleiben, konsequent denken, human handeln kann und antwortet mit Nein. Der Psychologieprofessor belegt diese Einschätzung anhand einer Analyse biblischer Texte (auch des Neuen Testaments).
Edward Sheriff Curtis (1868-1952) hat sein Leben der selbst gestellten Aufgabe gewidmet, das kulturelle Erbe der indigenen Völker Nordamerikas mit der Kamera zu bewahren. Während drei Jahrzehnten war er in allen Regionen des Kontinents unterwegs, in jedem Terrain und bei jedem Wetter, bei 50 Grad Hitze in der Mojave-Wüste oder 20 Grad Kälte in der Arktis, zu Fuß, mit Pferd, Wagen, Esel, Boot, Zug oder später auch mit dem Auto. Über 40.000 Fotos sind in dieser Zeit entstanden.
"Utopie" und "Hoffnung" sind die beiden Schlüsselbegriffe des Denkens des Philosophen Ernst Bloch. In dieser Zeitschrift geht es darum, sie auf ihren Gebrauchswert für die Gegenwart zu prüfen. Zehn Artikel widmen sich der Frage, wie und ob das utopische Hoffen heute aktualisiert werden kann.
In Frankfurt am Main trifft sich der Geldadel in alter Verbundenheit und mit frischen CIA-Connections im Nobelhotel »Frankfurter Hof«. Man lauscht Ludwig Erhards und Hermann Josef Abs’ philosophischen wie praktischen Ausblicken auf »Deutschlands Zukunft«.
In den Wohnbaracken, auf Fußballplätzen und bei Streikversammlungen kommen andere zusammen. Fein säuberlich verläuft die Trennung zwischen Oberen und Unteren. Die schöne Helene, Tochter der Direktorenfamilie Werner, schert da aus. Sie liebt Otto Hermann, den sozialdemokratischen Automechaniker und Fußballer aus dem Bornheimer Hinterhof, und erwartet ein Kind von ihm. Und sie ist mit Rebecca befreundet, die wiederum mit denen zu tun hat, die im Nobelhotel verkehren.
Carl Schmitt hat die entscheidende Bedeutung des Freund-Feind-Gegensatzes für das Politische hervorgehoben, gegen eine existentielle Bedrohung oder gar seine eigene Vernichtung anzugehen. Ist der Zusammenhang zwischen dem Feindbegriff und dem Politischen heute noch zeitgemäß? Oder muss einerseits das Politische ganz anders definiert und andererseits das Problem der Feindschaft jenseits des Politischen behandelt werden?
2024 jährt sich der Aufstand der OvaHerero und Nama gegen die deutsche Kolonialmacht in »Deutsch-Südwestafrika« - dem heutigen Namibia - zum einhundertzwanzigsten Mal. Die deutsche Armee ermordete daraufhin mehr als 75.000 Menschen - ca. 80 % aller damals lebenden OvaHerero und 50 % aller Nama. Seit Jahrzehnten versuchen Nachkommen der OvaHerero und Nama, dass dieser Völkermord auf juristischem Wege anerkannt wird; die Bundesrepublik weiß die Forderungen jedoch erfolgreich abzuwehren: mit Ignoranz, »weltmachtstypischer Entwicklungshilfe« und hohlen Versöhnungsgesten.
Die Geschichte des kolonialen Namibias – und damit der Genozid an den Herero und Nama in den Jahren 1904 bis 1908 – avancierte in den letzten Jahren zum Politikum. Der Anerkennung des Genozids durch die Bundesregierung im Jahr 2016 gingen jahrzehntelange historiografische Kontroversen voraus, die jedoch bislang kaum Beachtung fanden.
Michael Bittner ist politischer Kolumnist, kritischer Geist und Satiriker. Diese unheil-volle Kombination führt dazu, dass ihm das eigene Land und seine Insassen oft befremdlich vorkommen. In seinen Geschichten und Satiren gewährt er der Welt das Vergnügen, seinen pointierten Beobachtungen und leidvollen Gedanken folgen zu dürfen.
»Die Vorstellung von der Herrschaft des Menschen über die Natur entspringt der sehr realen Herrschaft des Menschen über den Menschen.«
Für alle, die Möglichkeiten zur Bekämpfung der tatsächlichen Ursachen der Klimakatastrophe suchen, ist dieses Buch eine radikale Orientierungshilfe. "Die Ökologie der Freiheit" ist ein Gründungsmanifest und gleichzeitig ein Klassiker der Sozialen Ökologie.