Nachkriegszeit

"Musiker unserer Zeit": internationale Avantgarde, Migration und Wiener Schule in Südamerika. Von Daniela Fugellie

1936 kam es zur Übersiedlung zahlreicher Musiker, Sänger und Komponisten nach Südamerika. Ihre Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren resultierte in der Neudeutung und Transformation von Ideen und Diskursen europäischer Musiktradition.
In dem Buch werden drei Zentren Neuer Musik vorgestellt und untersucht: "Nueva Música" in Buenos Aires (1937-1950), "Música Viva" in Rio de Janeiro und São Paulo (1939-1951) sowie "Tonus" in Santiago de Chile (1947-1959). Sie beschäftigten sich mit der Komposition und der Aufführung aktueller Musik und bildeten so Räume der Zusammenarbeit zwischen Südamerikanern und Emigranten.

ISBN 978-3-86916-604-9     49,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Fall Globke. Von Klaus Bästlein

Hans Globke kommentierte nicht nur die NS-Rassengesetze, sondern verfasste auch jene Verordnungen, die der Deportation der Juden den Weg bereiteten. Dennoch machte ihn Adenauer zum Chef des Bundeskanzleramts. Sein Name symbolisiert die Integration der NS-Eliten in die westdeutsche Gesellschaft. Sein Fall steht auch für das desaströse Scheitern der NS-Strafverfolgung in der Bundesrepublik.

ISBN 978-3-86331-424-8     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Von Ernst Klee

Das konkurrenzlose Lexikon informiert mit seinen 4300 Artikeln ausführlich über die wichtigsten Personen aus Justiz, Kirchen, Wohlfahrtseinrichtungen, Kultur, Wirtschaft,Publizistik, Wissenschaft, Medizin, Polizei, Wehrmacht sowie über tragende Personen aus NSDAP, SA und SS. Das Personenlexikon informiert außerdem auch - unddas ist charakteristisch für Klees Arbeitsweise - über deren Karrieren nach 1945, soweit diese ausfindig zu machen waren.

ISBN 978-3-86820-311-0     9,99 €  Portofrei     Bestellen

Die Geschlagenen. Von Hans Werner Richter

Erzählt wird die Geschichte des deutschen Soldaten Gühler, beginnend mit der Schlacht in Monte Cassino im September 1943. Er und seine Mitsoldaten sind unter Beschuss der Amerikaner, selbst ohne Waffen, apathisch vor Hunger harren sie aus. Das aussichtslose Kämpfen für ein Regime, das er ablehnt, zermürbt Gühler. In der Gefangenschaft in den USA ergeht es ihm zunächst nicht viel besser. Der Zwist unter den Gefangenen, zwischen Nazis und Antifaschisten, wird von den Amerikanern nicht unterbunden. Erst mit Kriegsende beginnt für Gühler eine Zeit der Hoffnung. Als Deutschlehrer und später verantwortlich für die Lagerbibliothek und -zeitschrift findet er seinen Weg.

ISBN 978-3-8031-2792-1     14,90 €  Portofrei     Bestellen

Schahbesuch 1967. Fanal für die Studentenbewegung. Von Eckard Michels

Der neuntägige Staatsbesuch des persischen Schahs Mohammed Reza Pahlavi und seiner Frau Farah im Mai/Juni 1967 wurde von bundesweiten Protesten begleitet, in deren Verlauf am 2. Juni der Polizist Karl-Heinz Kurras den Studenten Benno Ohnesorg in West-Berlin erschoss. Über die historische Bedeutung des 2. Juni 1967 als Ausgangspunkt von "68" und als Wendepunkt in der Geschichte der Bundesrepublik ist bereits viel geschrieben worden. Doch der ursprüngliche Anlass der Proteste, der Schahbesuch, findet in den meisten Darstellungen kaum Berücksichtigung.

ISBN 978-3-86153-943-8     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Reinhard Gehlen. Geheimdienstchef im Hintergrund der Bonner Republik. Die Biografie. Band 7.1: 1902–1950 / Band 7.2: 1950–1979. Von Rolf-Dieter Müller

Vom Wehrmachtsgeneral zum Geheimdienstchef.

Reinhard Gehlen war eine der umstrittensten politischen Gestalten der Bonner Republik. Einst als Chef der Abteilung Fremde Heere Ost mitverantwortlich für Hitlers Krieg gegen die Sowjetunion, baute er nach 1945 unter Anleitung der US Army mit ehemaligen Generalstabsoffizieren der Wehrmacht einen westdeutschen Geheimdienst auf. Die Organisation Gehlen wurde 1956 zum Bundesnachrichtendienst (BND), der bis 1968 unter Gehlens Leitung stand. Auf der Grundlage erstmals zugänglicher BND-Akten und vieler weiterer Quellen hat Rolf-Dieter Müller die Biografie Reinhard Gehlens rekonstruiert und zeigt die Bandbreite seines Handelns und seiner persönlichen Verantwortung. Gehlens Biografie bietet einzigartige Einblicke in die Welt der Geheimdienste.

ISBN 978-3-86153-966-7     98,00 €  Portofrei     Bestellen

Schuld, die nicht vergeht. Den letzten NS-Verbrechern auf der Spur. Von Kurt Schrimm

"Gerechtigkeit gibt es nicht - wir können nur versuchen, noch so viele wie möglich zu kriegen."
Ohne sie wäre das Vernichtungssystem nicht möglich gewesen: die KZ-Aufseher, Wachleute, Buchhalter, Helfer - die kleinen Rädchen im großen Mordgetriebe.
Ohne ihn wären sie nie zur Verantwortung gezogen worden: Kurt Schrimm, Staatsanwalt und langjähriger Leiter der Zentralen Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen. Sein halbes Leben hat er der Aufgabe gewidmet, NS-Verbrecher wie Josef Schwammberger, Alfons Götzfrid oder John Demjanjuk vor Gericht zu bringen.

ISBN 978-3-453-20119-4     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Rosen für den Staatsanwalt. Regie: Wolfgang Staudte

Das Ende des zweiten Weltkriegs naht. Der Gefreite Rudi Kleinschmidt muß sich wegen zwei Tafeln Schokolade, die er auf dem Schwarzmarkt gekauft hat, vor dem Kriegsgericht verantworten. Aber so gering das Vergehen auch ist, der Kriegsgerichtsrat Dr. Schramm spricht von "wehrkraftzersetzenden Tendenzen" und verhängt die Todesstrafe. Das Exekutionskommando wird von einem Tieffliegerangriff überrascht, und Kleinschmidt kann mitsamt dem Vollstreckungsbefehl entkommen. Jahre später trifft Rudi Kleinschmidt den Mann, der ihn einst zum Tode verurteilt hat, wieder. Dr. Schramm hat es zu einem angesehenen Oberstaatsanwalt gebracht, der soeben die Flucht eines Antisemiten begünstigt hat. Er sieht in Kleinschmidt eine Gefahr für seinen beruflichen Erfolg, deshalb, will er ihn aus der Stadt vertreiben.

ISBN 4006680031200     14,99 €  Portofrei     Bestellen

Brüche und Kontinuitäten, 6 DVDs. Wolfgang Staudte, Arthur Maria Rabenalt, Gerhard Lamprecht

Wolfgang Staudte: Der Mann, dem man den Namen stahl ( 1945): Fridolin Biedermann werden bei seiner Heirat einige Steine in den Weg gelegt, da sich ein Heiratsschwindler seiner Identität bedient hat. Die Mörder sind unter uns (1946) Der erste deutsche Nachkriegsfilm. Der traumatisierte Dr. Mertens trifft 1945 in Berlin seinen ehemaligen Hauptmann wieder und kämpft mit persönlicher Verantwortung und Vergeltung. Arthur Maria Rabenalt: Am Abend nach der Oper (1944): Eine Geschichte von Liebe, Eifersucht und Erpressung im Wien des frühen 20. Jahrhunderts, Chemie und Liebe (1948) Der erste Science-Fiction Film der DEFA: Futuristische Kömöde um eine bahnbrechende Erfindung. Gerhard Lamprecht: Diesel( 1942): Der Ingenieur Rudolf Diesel hat große Vision einen zu Motor erschaffen, der ohne Dampf läuft. Irgendwo in Berlin ( 1946): Für viele Kinder im zerstörten Berlin wird die Trümmerlandschaft zum Abenteuerspielplatz.

EAN 4052912260412     19,99 €  Portofrei     Bestellen

Adorno für Ruinenkinder. Eine Geschichte von 1968. Von Heinz Bude

Die Achtundsechziger polarisieren noch immer. Heinz Bude hat mit Männern und Frauen gesprochen, die damals dabei waren. Gemeinsam ist ihnen der Aufbruch aus der Kindheit zwischen Ruinen in eine Welt des befreiten Lebens. Aber Adorno gab ihnen auf den Weg, dass es einem umso schwerer wird, sich in der Gesellschaft nützlich zu machen, je mehr man von der Gesellschaft versteht. Mit einer trostlosen Vergangenheit im Rücken wollten sie die Gesellschaft verändern, um ein eigenes Leben zu finden.

ISBN 978-3-446-25915-7     17,00 €  Portofrei     Bestellen

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