Unerwünscht
Die westdeutsche Demokratie und die Verfolgten des NS-Regimes

Erstmals erzählt die Historikerin Stefanie Schüler-Springorum, wie es jüdischen Überlebenden, Sinti und Roma, ehemaligen Zwangsarbeiter*innen und Homosexuellen nach dem Krieg im westlichen Teil Deutschlands erging. Rassismus und Antisemitismus, Ressentiments und Diskriminierung hörten nach 1945 nicht auf. Jüdische Überlebende wurden privat und öffentlich angefeindet, ehemalige Zwangsarbeiter*innen missmutig geduldet, Sinti und Roma weiterhin von der Polizei drangsaliert, Homosexuelle nach der NS-Version des Paragraphen 175 verfolgt. 

ISBN 978-3-10-397664-9 1. Auflage 23.04.2025 25,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Ihr Leiden wurde, wenn überhaupt, dann nur auf Druck der Alliierten anerkannt und entschädigt. Die Erzählung von der »geglückten Demokratie« in Westdeutschland gilt also keineswegs für alle – dieses Buch zeigt eine andere, bislang kaum beachtete Geschichte, die bis heute fortwirkt. Ein wichtiger Beitrag zu den Debatten, die wir heute über Demokratie, unsere offene Gesellschaft und die Erinnerungskultur führen.

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Inhaltsverzeichnis und Leseprobe des Verlags

Stefanie Schüler-Springorum ist Historikerin und seit 2011 Direktorin des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin sowie seit 2012 Ko-Direktorin des Selma-Stern-Zentrums für jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Zuvor arbeitete sie bei der Stiftung Topographie des Terrors und leitete von 2001 bis 2011 das Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg. Ihre zentralen Themen sind die jüdische, die deutsche und die spanische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert.

Wikipedia (DE): Stefanie_Schüler-Springorum

Antisemitismus, Rassismus, Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Eine historische Perspektive
Göttingen (Deutschland), 10.12.2024 | Universität Göttingen YouTube (15.12.2024)

Erstellt: 30.04.2025 - 06:21  |  Geändert: 30.04.2025 - 06:41