15.12.2024

Antisemitismus, Rassismus, Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Eine historische Perspektive

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Die Gestaltung gesellschaftlichen Zusammenhalts ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit. Welche Kräfte wirken auf die sozialen Beziehungen, auf das demokratische Gemeinwesen, auf die institutionelle Architektur einer pluralen Gesellschaft ein? Was hält im Angesicht von Pandemie, Krieg und Klimakatastrophe moderne Gesellschaften zusammen, was trennt sie? Und wie viel Zusammenhalt benötigt, aber erträgt auch eine freie Gesellschaft? 

Sprache (Ton)
Deutsch
Ereignisdatum
10.12.2024
Ereignisort
Göttingen (Deutschland)

Erstellt: 30.04.2025 - 06:32  |  Geändert: 30.04.2025 - 06:32

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Erstmals erzählt die Historikerin Stefanie Schüler-Springorum, wie es jüdischen Überlebenden, Sinti und Roma, ehemaligen Zwangsarbeiter*innen und Homosexuellen nach dem Krieg im westlichen Teil Deutschlands erging. Rassismus und Antisemitismus, Ressentiments und Diskriminierung hörten nach 1945 nicht auf. Jüdische Überlebende wurden privat und öffentlich angefeindet, ehemalige Zwangsarbeiter*innen missmutig geduldet, Sinti und Roma weiterhin von der Polizei drangsaliert, Homosexuelle nach der NS-Version des Paragraphen 175 verfolgt.