Siehe auch
Digitalisierung (Thema)
Klimawandel, Digitalisierung und die Spannungen globaler Integration haben das Potenzial zu einer großen Transformation. Sie bergen Herausforderungen in sich, die Märkte allein nicht bewältigen können. Also ist die Politik gefragt. Aber befindet sich demokratische Politik nicht selbst derzeit in der Krise? Wird sie nicht vermehrt selbst zur Quelle von Problemen, statt zu deren Lösung beizutragen? Die in diesem Jahrbuch versammelten Beiträge widmen sich einerseits der Diagnose der anstehenden Probleme:
Die Gestaltung der so oder anders digitalisierten Gesellschaft ist in vollem Gange. Changierend in den Wirkungen und polarisierend in den Reaktionen erschaffen die digitaltechnologischen Umwälzungen der Gegenwart eine widerspruchsvolle Gemengelage aus Freiheiten und Unterwerfungen. Lars Hochmann, Stephanie Birkner und Hans Jürgen Heinecke zeigen: Das unpolitische Reden über "Digitalisierung" ist an sein Ende gekommen. Wer heute vom Digitalkapitalismus nicht sprechen will, soll auch von "Digitalisierung" schweigen.
Kann Fernsehen zu Demenz führen? Warum reduziert ein Smartphone unser Denkvermögen? Wie nutzen Kriminelle das Internet für ihre Machenschaften? Und was hat die digitale Infrastruktur mit den weltweiten Treibhausemissionen zu tun? Deutschlands bekanntester Hirnforscher Manfred Spitzer deckt die Gefahren von Handys, Gaming und Social Media auf und erklärt dabei gewohnt verständlich, welche Auswirkung das digitale Leben auf uns hat. Ein beeindruckender Blick in unsere Zukunft und ein Augenöffner, der zeigt, wie wichtig ein bewusster Umgang mit den neuen Medien ist.
Zu keinem Feld existieren mehr Daten und Informationen als zu den digitalen Medien. Doch was tatsächlich im Netz geschieht, wissen wir nicht: Wer macht was wo und wie lange? Medienwissenschaftler Martin Andree und Data-Analytics-Experte Timo Thomsen bieten erstmals einen ganzheitlichen Überblick über das echte Nutzungsverhalten. Auf Basis der qualitativ hochwertigsten Daten kartografieren sie das Internet - Anbieter und Nutzer, Inhalte und Traffic, Marktrelevanz, Nutzeraktivitäten, Endgeräte.
Die Vermessung unseres digitalen Universums
Die Zeitschrift für Medienwissenschaft steht für eine kulturwissenschaftlich orientierte Medienwissenschaft, die Untersuchungen zu Einzelmedien aufgreift und durchquert, um nach politischen Kräften und epistemischen Konstellationen zu fragen. Sie stellt Verbindungen zu internationaler Forschung ebenso her wie zu verschiedenen Disziplinen und bringt unterschiedliche Schreibweisen und Textformate, Bilder und Gespräche zusammen, um der Vielfalt, mit der geschrieben, nachgedacht und experimentiert werden kann, Raum zu geben. Heft 22 thematisiert den Formatbegriff als film- und medienwissenschaftliche Herausforderung.
Das Internet als das Medium der Selbstdarstellung schlechthin wird auch von russischen Autorinnen und Autoren gerne genutzt. Sie übernehmen Bilder der Schriftstellerin bzw. des Schriftstellers aus der russischen Literaturtradition, passen sie auf die kommunikativen Gegebenheiten des Web an und erschaffen sie in medialen Experimenten neu. Doch wie lassen sich die unter der Oberfläche des Web 2.0 operierenden kreativen Mechanismen identifizieren und im Kontext der Literaturtheorie verorten?
Anna Wieners gefeierte Reportage über das Silicon Valley zu Zeiten des digitalen Goldrausches ist viel mehr als eine literarisch brillante Coming-of-Age-Geschichte: Ihr persönliches Protokoll entlarvt den Sexismus, die Machtbesessenheit und die Dekadenz jener Start-up-Elite, die unseren digitalen Alltag bestimmt. Mit Mitte zwanzig ist Anna Wiener Teil der New Yorker Literaturszene am Ende der Nullerjahre: viele Träume und wenig Geld. Als sie zufällig einen Job bei einem Startup bekommt, steht ihr Leben plötzlich Kopf. Sie stürzt sich in den digitalen Goldrausch an der Westküste, arbeitet am Aufstieg des Hightech-Kapitalismus mit und gerät so immer tiefer in die digitale Parallelwelt des Silicon Valley. Aber je länger sie die schöne neue Startup-Welt miterlebt, desto klarer wird ihr: Im Zentrum der globalen Disruption stehen keine Ideale, sondern Hybris, Risikokapital und eine übersteigerte Männlichkeit.
Die Energiewende findet gesellschaftlich nicht im »luftleeren Raum« statt: Sie kann sich nur im Kontext anderer tiefgreifender Prozesse sozialen Wandels vollziehen. Digitalisierung, Mobilität, Urbanisierung - diese und andere gesellschaftliche Großentwicklungen werden als »Megatrends« bezeichnet. Sie gelten als Wegweiser und gesellschaftliche Dimensionen, die berücksichtigt werden müssen, wenn es um die Gestaltung der Zukunft geht. Doch was macht eine Entwicklung eigentlich zu einem solchen Megatrend? Und welchen Einfluss haben diese Megatrends auf die Energiewende?
Die Corona-Krise hat gezeigt, wie schnell die digitale Technik zur Überwachung der Bevölkerung genutzt werden kann.
In ihrem Buch beschreibt Marieluise Wolff, wie moderne Monopolunternehmen wie Apple, Amazon, Facebook oder Google mit der Digitalisierung eine neue Superideologie erfanden, die weder Fortschritt noch Werte geschaffen hat. Denn ihr Geschäft ist der Verkauf unserer persönlichsten Daten, die auch zur Überwachung missbraucht werden. Es wird Zeit, die Anbetung der Digitalisierung zu beenden und sich einer modernen Wirtschaft zuzuwenden, die nachhaltige Werte schafft.
Produktives Arbeiten im Homeoffice erfordert neben richtiger Ausstattung, guter Sprach- und Datenkommunikation und Zugriff auf Daten auch die - durch IT-Tools unterstützten - passenden Führungs- und Arbeitsmethoden. Dieser Ratgeber bietet konkrete Anleitungen, um ohne IT-Fachkenntnisse das weltweite Arbeiten im Team schnell und pragmatisch möglich zu machen.
