Konsum - Warum wir kaufen, was wir nicht brauchen. Von Carl Tillessen

WAS KOMMT NACH DEM SHOPPEN?
Die Pandemie hat uns vorübergehend auf einen kalten Konsum-Entzug gesetzt. Doch sie hat uns nicht geheilt. Wir kaufen einfach immer weiter - auch Dinge, die wir eigentlich nicht brauchen. Was treibt uns dazu? Und was verändert sich gerade? Trendforscher Carl Tillessen nimmt uns mit hinter die Kulissen einer globalen Maschinerie, deren Erfolg vor allem auf Manipulation und Ausbeutung basiert. Stück für Stück seziert er die psychologischen Mechanismen, die bei uns immer wieder greifen - und schärft dabei unser Bewusstsein: für unsere eigentlichen Bedürfnisse, aber auch für die Bedingungen, unter denen unsere Smartphones und Sneaker entstehen. Denn der Preis, den die Natur und die Menschen in den Produktionsländern für unseren Hyperkonsum zahlen, ist hoch. Doch nie war die Chance, daran etwas zu ändern, so groß wie heute.

ISBN 978-3-95967-395-2     15,00 €  Portofrei     Bestellen

»Die Frage nach dem Brauchen ist nebensächlich geworden. Das bloße Wollen hat sich zum Motor unserer Wirtschaft entwickelt. Ein Nutzen ist nicht mehr die Voraussetzung für den Erfolg eines Produktes. Im Gegenteil: Ein nützliches Produkt macht uns bestenfalls zufrieden. Aber erst das, was über den Nutzen hinausgeht, der Luxus, macht uns glücklich. Ein Staubsaugerbeutel macht uns keine Freude, eine Duftkerze schon.«»Dass uns Dinge umso begehrlicher erscheinen, je knapper sie sind, liegt in unserer Natur. Die Evolution hat uns beigebracht, uns alles zu sichern, was nur begrenzt verfügbar ist, weil man nie weiß, wann es das nächste Mal verfügbar sein wird. Deshalb erscheinen uns Dinge schlagartig wertvoller, wenn uns klar wird, dass sie selten sind.«

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe bei Google Books

„Wir glauben, dass Konsum uns gesellschaftlich und beruflich voranbringt.“ Carl Tillessen gibt mit „Konsum – Warum wir kaufen, was wir nicht brauchen“ sein Buchdebüt. Im Interview spricht er über die Zukunft des Konsums – und erklärt, wie wir aus der Kauffalle herausfinden. Von Anna Wender → FAZ 22.09.2020

"Unsere Likes bestimmen den Konsum der Zukunft." Haben Unternehmen den Staat als wahre Wirtschaftsmacht abgelöst? Welche Prozesse laufen bei einer Kaufentscheidung im Gehirn des Konsumenten ab? Und sind wir in den Sozialen Medien Opfer oder doch Täter? Nur einige der Fragen, die sich Carl Tillessen in seinem neuen Buch über den kopflosen Konsum der heutigen Zeit stellt. Die wohl wichtigste: Ist unser aller Handeln krankhaft? Von Leonie Christians → TextilWirtschaft 29.09.2020

„Wir brauchen weder die Schuhe noch das Kleid. Wir brauchen das Dopamin.“ Nicht nur wer verliebt ist, schüttet Dopamin aus. Auch Lustkäufe können süchtig machen, erklärt Trendforscher und Modekritiker Carl Tillessen. Warum wir alle ein kollektives Suchtproblem haben – es aber noch keine Therapie gibt. Von Carl Tillessen → die Welt 03.10.2020

Der Autor:

Carl Tillessen studierte Kunstgeschichte und Betriebswirtschaftslehre. Gemeinsam mit Daniela Biesebach gründete er 1997 das Berliner Modelabel »Firma«, das zu einer Erfolgsstory wurde - und nach siebzehn Jahren trotzdem schließen musste. Tillessen arbeitet u.a. für das Deutsche Modeinstitut in Köln und berät Firmen aus der Luxus-Branche in Einzelhandelsfragen. MUST HAVE ist sein erstes Buch, in dem es ihm vor allem um die Gründe unseres Konsums geht. Carl Tillessen lebt in Berlin https://www.carltillessen.com

 

Erstellt: 27.10.2020 - 09:34  |  Geändert: 30.07.2022 - 20:30

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