Liberalismus

Über Anarchismus. Beiträge aus vier Jahrzehnten. Von Noam Chomsky

Noam Chomsky (geb. 1928) ist einer der bekanntesten und einflussreichsten Intellektuellen unserer Zeit. Seit frühester Jugend beschäftigt er sich mit dem Anarchismus und bekannte sich stets zu libertären Idealen als Teil seiner gesellschaftspolitischen Ziele. Dieser Band versammelt zentrale Vorträge, Interviews und Essays aus Chomskys jahrzehntelanger Auseinandersetzung mit der anarchistischen Tradition, die gleichzeitig immer auch Beiträge zu aktuellen politischen Diskussionen gewesen sind. Es geht dabei u.a. um eine Verankerung des libertären Denkens in der Aufklärung, um eine Entgegensetzung von klassischem Liberalismus und spätkapitalistischem Liberalismus, um den Zusammenhang von Sprache und Freiheit und um eine Verteidigung der Kollektivierungen in der spanischen Revolution sowie sozialstaatlicher Errungenschaften.

ISBN 978-3-939045-42-7     17,90 €  Portofrei     Bestellen

Kulturgeschichte der Neuzeit. Die Krisis der europäischen Seele von der schwarzen Pest bis zum Ersten Weltkrieg. Von Egon Friedell

Ein Glücksfall der Geschichtsschreibung.
"Friedells Kulturgeschichte nimmt in der Historienschreibung eine besondere Rolle ein - als einer der eigenwilligsten und faszinierendsten jener Exkurse in die Vergangenheit, die es vermögen, uns frühere Zeiten und Erscheinunbgen nahe zu bringen. Durch seine Gabe einer ebenso klugen und klaren wie leuchtenden Sprache verstand er ein Gedankengebäude wie die Kantsche Philosophie nicht minder genial zu umreißen als dem Zeitgeist des Rokoko oder des zweiten Kaiserreichs lebendige Gestalt einzuhauchen.

ISBN 978-3-423-30062-9     16,90 €  Portofrei     Bestellen

Deutschland zwischen Größenwahn und Selbstverleugnung. Warum es keine Mitte mehr gibt. Von Reinhard Mohr

Die Suche der Deutschen nach ihrer Identität ist geradezu sprichwörtlich. Immer wieder kommt es zum Streit über Begriffe wie Nation, Heimat und Leitkultur. Trotz aller historischen Veränderungen ist das Selbstbewusstsein der Deutschen immer noch von Extremen geprägt und schwankt zwischen moralischem Größenwahn und peinlicher Selbstverleugnung. Dazu kommt, dass die mediale Empörungskultur einseitige Sichtweisen fördert. Vor lauter Rassismus, Sexismus, Rechtsextremismus und Nationalismus erkennt manch braver Bürger sein eigenes Land nicht wieder.

ISBN 978-3-95890-399-9     16,00 €  Portofrei     Bestellen

Vom Verlust der Freiheit. Klimakrise, Migrationskrise, Coronakrise. Von Raymond Unger

Bankenkrise, Flüchtlingskrise, Klimakrise, Coronakrise - seit 2008 kommt die Welt nicht mehr zur Ruhe. Gefragt sind kluge und besonnene Krisenmanager, welche die globalen Probleme verantwortungsvoll angehen. Dabei fällt Deutschland mit seiner Programmatik auf. Nach 16 Jahren Angela Merkel gilt deutsche Politik als femininer, gerechter, humaner und ökologischer im Vergleich zu anderen westlichen Ländern. Doch warum eigentlich ist Deutschland so »total gut«? Und wie kompetent und weitsichtig sind die deutschen Krisenmanager wirklich, die für eine gerechtere, buntere Welt streiten?

In seinem Buch "Vom Verlust der Freiheit" führt Raymond Unger seine These eines Wirkzusammenhangs von transgenerationalen Kriegstraumata und einer Übersteuerung in den großen politischen Agenden Deutschlands fort.

ISBN 978-3-95890-343-2     24,00 €  Portofrei     Bestellen

»Solidarität zuerst« Zur Neuentdeckung einer politischen Idee. Von Hermann-Josef Große Kracht

Die Solidarität ist im Vergleich zur Freiheit und zur Gerechtigkeit merkwürdig »theorielos«. Liegt dies an der Dominanz eines politischen Liberalismus aus vorindustriellen Zeiten, der unser Denken bis heute prägt? An die sozialphilosophischen Aufbrüche des französischen Solidarismus von Akteuren wie Léon Bourgeois, Alfred Fouillée und Charles Gide erinnernd, fragt Hermann-Josef Große Kracht, ob es nicht an der Zeit ist, die philosophischen Freiheitslektionen des 18. Jahrhunderts mit den soziologischen Solidaritätslektionen des 19. Jahrhunderts zu einem postliberalen Solidarismus zu verbinden.

ISBN 978-3-8376-5837-8     30,00 €  Portofrei     Bestellen  
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Der Lehrling und sein Meister. Liberale Tradition und Faschismus. Von Ishay Landa

Der europäische Faschismus wird üblicherweise als ein Angriff auf die liberale Politik, Kultur und Wirtschaft beschrieben. Ishay Landa, Professor für Geschichte an der Open University of Israel, betont hingegen die lange vernachlässigte Wesensverwandtschaft zwischen liberaler Tradition und Faschismus. Weit davon entfernt, die Antithese des Liberalismus zu sein, war der Faschismus sowohl in seiner Ideologie als auch in seiner Praxis dialektisch dem Liberalismus, insbesondere seiner wirtschaftlichen Variante, verhaftet. Landa untermauert seine These durch eine prägnante Lesart politischer Denker von Locke und Burke bis hin zu Proudhon, Bagehot, Sorel und Schmitt. 

ISBN 978-3-320-02383-6     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Herrschaft. Die Entstehung des Westens. Von Tom Holland

Von Babylon bis zu den Beatles, von Moses bis #MeToo. Souverän und fesselnd schildert Tom Holland die historischen Kräfte und Ereignisse, die die westliche Welt und unsere Wertvorstellungen bis in die Gegenwart prägten und revolutionierten. Ein grandios und elegant erzähltes Geschichtspanorama, das zeigt, wie wir wurden, was wir sind.

Wie wurde der Westen zu dem, was er heute ist? Welches Erbe schlägt sich in seiner Gedanken- und Vorstellungswelt nieder? Mit unvergleichlicher Erzählkunst schildert Tom Holland die Geschichte des Westens ausgehend von seinem antiken und christlichen Erbe. Dabei zeigt er, dass genuin christliche Traditionen und Vorstellungshorizonte auch in unserer modernen Gesellschaft sowie ihren vermeintlich universellen Wertesystemen allgegenwärtig sind - sogar dort, wo sie negiert werden: etwa im Säkularismus, Atheismus oder in den Naturwissenschaften.

ISBN 978-3-608-98356-2     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Flüchtlingsgespräche 2015ff. Über demokratische Ausländerfeindlichkeit und völkischen Nationalismus, linke Heimatliebe und weltoffenen Patriotismus. Von Freerk Huisken

»Ich habe nichts gegen Fremde; und die AfD-Nazis wähle ich schon gleich nicht. Aber dass Flüchtlinge uns die Arbeitsplätze wegnehmen, ist doch nicht zu bestreiten!« So hört man es allenthalben. Diese guten Deutschen stellen inzwischen die Mehrheit der Bevölkerung. Ihre Fremdenfeindlichkeit ist »in der Mitte der Gesellschaft angekommen«, heißt es. Man begegnet ihr in Verwandt- und Nachbarschaft, in Schule und Uni, in Kneipe und Verein, auf Zugfahrten oder in der U-Bahn. Mit ihren Vertretern ist die Auseinandersetzung zu führen - wo auch immer. Demos gegen die AfD - schön und gut. Aber sie versammeln nur ohnehin entschlossene AfD-Gegner.

ISBN 978-3-96488-078-9     12,00 €  Portofrei     Bestellen

Schatten des Kaiserreichs. Die Reichsgründung von 1871 und ihr schwieriges Erbe. Von Eckart Conze

Am 18. Januar 1871 wurde im Spiegelsaal von Versailles das Deutsche Kaiserreich proklamiert. Es konstituierte sich ein Nationalstaat, dessen Deutung und Erbe heute wieder stärker umstritten sind. Hat sich Deutschland damals auf einen „Sonderweg“ in die Moderne begeben? Wie demokratisch war der nationale Staat? War in der Reichsgründung der Weg zum Ersten Weltkrieg bereits angelegt? Was verbindet 1871 und 1933, Versailles und Auschwitz? Kann sich die Außenpolitik der Bundesrepublik an der Machtpolitik des Reiches orientieren? In welchem Verhältnis steht die Berliner Republik zum Nationalstaat von 1871?

ISBN 978-3-423-28256-7     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Freiheitsgrade. Elemente einer liberalen politischen Mechanik. Von Christoph Möllers

Freiheitsgrade kennt man aus der Mechanik. Der Begriff bezeichnet dort die Zahl der Richtungen, in die ein Körper sich an einem Gelenk bewegen kann. Bei seinem Versuch, den Liberalismus auf die Höhe der Zeit zu bringen, geht Christoph Möllers weder von der politischen Großwetterlage aus noch vom Gegensatz zwischen Individuum und Gemeinschaft. Vielmehr versucht er, Formen einer Ordnung herauszupräparieren, die Bewegungsfreiheit und soziale Varianz ermöglicht. So gerüstet, verspricht er keine Antworten, aber neue Perspektiven auf diverse Phänomene: auf den Begriff der politischen Repräsentation, aber auch die Funktion territorialer Grenzen. Freiheit, so Möllers, ist eine Praxis der Ergebnisoffenheit, die Prozesse ermöglicht, von denen unklar sein muss, wohin sie führen.

ISBN 978-3-518-12755-1     18,00 €  Portofrei     Bestellen

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