Unter Beobachtung
Die Bestimmung der liberalen Demokratie und ihrer Freunde
Seit wann und aus welcher Interessenlage heraus ist der Begriff der liberalen Demokratie eigentlich politisch sinnfällig geworden? Und wie hängen unsere analytischen Konzepte mit den institutionellen Kontexten sowie mit den Konflikten zusammen, die sie bloß zu beschreiben vorgeben?
Philip Manow skizziert eine mit der jüngsten Entwicklung der politischen Institutionen sowie der dadurch ausgelösten Krise systematisch verwobene Begriffsgeschichte unserer demokratischen Gegenwart. Dabei deutet der Politikwissenschaftler die derzeitige Krise als Konsequenz der Epochenschwelle von 1989/90. Generell zeigt sich: Unsere Ontologien sind immer historisch und deswegen auch immer politisch. Dies gilt im Besonderen, wenn es sich um Ontologien des Politischen handelt.
Das Buch zum vieldiskutierten Essay »Der Geist der Gesetze« in der Zeitschrift »Merkur«.
Pressestimmen:
»Es gibt ja nicht so häufig Sachbücher, in denen tatsächlich etwas Neues steht. Denn die meisten reproduzieren ein gängiges Narrativ, das sie für die Wirklichkeit halten. Nach der Lektüre von Philip Manows scharfsinnigem Buch Unter Beobachtung ... hingegen fühlt man sich wie nach einem Schleuderwaschgang: Man reibt sich die Augen, weil man jede Orientierung verloren hat und erst mal nicht mehr weiß, wo links und rechts, hinten und vorne und oben und unten ist.« Ijoma Mangold DIE ZEIT 20.06.2024
»... eine wichtige und überaus lesenswerte Intervention.« Jannik Oestmann theorieblog.de 18.06.2024
»Manows Analyse ist ebenso erhellend wie provokativ, wodurch sie sich vom politikwissenschaftlichen Mainstream abhebt. Zudem ist das Buch voll mit klugen Beobachtungen ...« Dirk Jörke Portal für Politikwissenschaft 17.06.2024
»Ausgesprochen originell ist ... wie Manow [die Konstitutionalisierung und Verrechtlichung] mit den Beobachtungsroutinen der politischen Öffentlichkeit verknüpft.« Oliver Weber Frankfurter Allgemeine Zeitung 10.06.2024
»Unter Beobachtung ist ein fulminanter Rundumschlag: gegen naive Apologet*innen der liberalen Demokratie, gegen eine professionalisierte Demokratiemessungsindustrie, die sich ihres geschichtsphilosophischen Ballasts nicht bewusst ist, sowie gegen das Gros der gegenwärtig dominanten Erklärungen und Kritiken des Populismus.« Soziopolis
»Wer an Erkenntnissen jenseits banaler Talkshowgeschwätzigkeit interessiert ist, sollte Philipp Manows Unter Beobachtung lesen.« Glanz & Elend
Der Autor:
Philip Manow , geboren 1963, ist Politikwissenschaftler und Professor für Internationale Politische Ökonomie an der Universität Siegen. In der edition suhrkamp erschien zuletzt Unter Beobachtung. Die Bestimmung der liberalen Demokratie und ihrer Freunde (es 2796).
Philip Manow "Unter Beobachtung"
→ Einmischen! Politik Podcast Youtube 01.07.2024
Erstellt: 24.09.2024 - 07:03 | Geändert: 24.09.2024 - 07:10