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Im Jahr 1768 legten in Sunderland massenhaft Seeleute ihre Arbeit nieder. Sie forderten bessere Arbeitsbedingungen und strichen demonstrativ die Segel. Vom englischen »striking the sails« leitet sich unser heutiges Wort »Streik« ab. Die Zeitgenossen hingegen sprachen von einer »Meuterei«. Seitdem hat der Kampf für soziale Gerechtigkeit Höhen und Tiefen durchlaufen. Heute, da sich unsere Weltordnung im Umbruch befindet, lebt er in verschiedenen Gestalten und an weit entfernten Orten wieder auf.
Innen und Außen, Zentrum und Peripherien standen in der Geschichte Chinas stets in dialektischer Wechselbeziehung. Gestützt auf Quellen und Fachliteratur aus führenden chinesischen wie aus japanischen und koreanischen Archiven und Bibliotheken eröffnet der Autor neue Sichtweisen, wie sich die Menschen des Vielvölkerreichs über Zeiten, Räume und Herrscherdynastien hinweg in ihrer jeweiligen Region und Kultur verorteten.
Was zeichnet den sozialistischen Rechtsstaat chinesischer Prägung aus? Warum verbindet die Kommunistische Partei Rechtsherrschaft mit dem Konzept der Tugendherrschaft? Sind Anleihen an die Tradition des Konfuzianismus nur einem vordergründigen Bemühen der Partei um Legitimität geschuldet oder gehören sie zu den wesentlichen Inhalten der chinesischen Rechtsmodernisierung? Dieses Buch bewertet die chinesische Rechtsentwicklung nicht anhand von Maßstäben liberaler Rechtsstaatlichkeit, sondern untersucht die chinesische Realität eines der Parteiführung unterworfenen Rechtssystems aus der Innenperspektive.
"Der nukleare Krieg beginnt mit einem Punkt auf einem Radarbildschirm."
Investigativ-Journalistin Annie Jacobsen entwirft ein Szenario von dreimal 24 Minuten: So lange dauert es vom ersten Entdecken eines atomaren Marschflugkörpers mit Ziel USA bis zum dann unausweichlichen und vernichtenden Gegenschlag und zum Ende der Welt wie wir sie kennen.
Der Blick auf die Europäische Integration, von den Anfängen nach 1945 bis zur heutigen Gestalt der EU, war lange bestimmt von einem Bias, der die Integration als Fortschritt wertete, Krisen und Desintegrationstendenzen dahinter aber übersah. Allerdings gab es schon relativ früh marxistische Kritiken, die aber von ökonomischen Determinismen ausgingen. Bald entwickelten sich aber kritisch-materialistische Ansätze, die sowohl herrschaftskritische Analysen des Integrationsprozesses voranbrachten als auch ökonomistische Herangehensweisen hinterfragten. Dieser Band gibt einen Überblick über die Ansätze dieser kritischen Europaforschung und regt zu eigenen Überlegungen an.
Seit zwei Jahrzehnten ist Christian Wehrschütz als Korrespondent am Balkan und in der Ukraine unterwegs, immer nah am Geschehen und mit dem Herzen bei den Menschen. Hier erzählt er, wie seine Beiträge zustande kommen und wie wichtig sein Team ist, das ihn bei schwierigen oder gefährlichen Unternehmungen unterstützt.
Schon in jungen Jahren schrieb Walter Rodney als marxistischer Historiker mit seinen bahnbrechenden Forschungen zum Zusammenhang von Kolonialismus, Sklaverei und Rassismus in Afrika und in der Karibik wichtige Beiträge zu einer Erneuerung des Marxismus in dekolonialer Perspektive. Prägend für sein Leben war seine Forderung an die Intellektuellen, ihren Elfenbeinturm zu verlassen.
Bereits Malcolm X sagte: »Es gibt keinen Kapitalismus ohne Rassismus.« Mit der Etablierung des Kapitalismus als globales System setzte sich auch der moderne Rassismus durch, der die Ausbeutung kolonisierter und beherrschter Völker und Länder durch die Großmächte rechtfertigen sollte. Gleichzeitig entfaltete er eine Wirkung in den entwickelten Industrienationen, die eine untergeordnete und besonders ausgebeutete Stellung migrantischer oder illegalisierter Arbeiter_innen legitimiert.
Der preisgekrönte Münchner Kabarettist Helmut Schleich steht seit 40 Jahren auf der Bühne und ist vom Fernsehbildschirm nicht mehr wegzudenken. In seinem Live-Programm nimmt er seine Zuschauer mit auf abenteuerliche Reisen in die Tiefen der deutschen Befindlichkeit und führt ihnen ganz neben- bei die Absurditäten des Alltags vor Augen.
"Macht voll verändern" ist ein Buch, das sich dem heißen Thema "Macht in hierarchiefreien Projekten" widmet. Denn nur weil sich die Menschen auf Augenhöhe begegnen wollen, heißt es noch lange nicht, dass es keine Machtunterschiede zwischen den Menschen gibt, denn Menschen sind einfach unterschiedlich. Wie kann damit konstruktiv umgegangen werden?