Seit der Finanz- und Staatsschuldenkrise von 2008 ist der Kapitalismus wieder in aller Munde. In Krisenzeiten treten globale Abhängigkeiten deutlicher hervor, soziale Ungleichheit wird als Problem erfahrbar. Wie wurden Krisen in der Vergangenheit wahrgenommen und bewältigt? Warum gewannen die Finanzmärkte in einzelnen Ländern an Attraktion? Wieso haben Staaten so hohe Schulden? Welchen Stellenwert hatten prekäre Arbeitsverhältnisse in bestimmten Epochen? Wie wurden Fragen von Ethik und Umweltschutz marktförmig?
Dr. Benjamin Möckel ist Akademischer Rat auf Zeit am Historischen Institut der Universität zu Köln. Seine Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in drei Bereichen: Gesellschafts- und Kulturgeschichte der Ökonomie | Biographieforschung und individuelle Erfahrungsgeschichte | Geschichte der Menschenrechte und des Humanitarismus.