Mensch

Ist das ein Mensch? Von Primo Levi

Ein Jahr Hölle in Auschwitz. Dieser Band beschreibt das Jahr, das Primo Levi in Auschwitz verbracht hat: vom Februar 1944 bis zum Januar 1945.

"Nicht um neue Anschuldigungen vorzubringen, habe ich dieses Buch geschrieben", sagt Levi, "sondern als Dokument für das Studium einiger zentraler Aspekte des menschlichen Seelenlebens." Die zentrale Frage freilich, die Titelfrage, wird von Levi auf zweifach Weise beantwortet: Mensch ist, wer tötet, wer Unrecht zufügt oder erleidet. Kein Mensch hingegen ist, wer darauf wartet, dass sein Nachbar endlich stirbt, damit er ihm ein Viertel Brot abnehmen kann, kein Mensch ist jener, der noch im Todeskampf beständig sein Jawohl murmelt. Und unauslöschlicher als die Tätowierungen auf dem Unterarm ist den Überlebenden die Erinnerung an die Zeit, in der sie keine Menschen waren, ins Gedächtnis eingebrannt.

ISBN 978-3-423-12395-2     9,90 €  Portofrei     Bestellen

Schnittstelle Körper. Von Georg Seeßlen und Markus Metz

Unter den Bedingungen eines digitalisierten Kapitalismus bzw. einer kapitalistischen Digitalisierung findet derzeit ein radikaler Umbau des Menschen, seiner Individualität, seiner Gesellschaftlichkeit, seiner Seele, seiner Kultur statt. Dieser Umbau wird alle Bereiche des Lebens verändern: Geburt, Liebe, Tod, Arbeit, Kommunikation, Gemeinwesen, Politik, Krieg - nichts bleibt unberührt von den unaufhaltsamen Umwälzungen. Markus Metz und Georg Seeßlen haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese fortwährend sich beschleunigenden Veränderungen beschreibend zu begleiten.

ISBN 978-3-95757-250-9     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Verlust des Mitgefühls. Über die Politik der Gleichgültigkeit. Von Arno Gruen

Die Frage nach dem Mitgefühl des Menschen ist die Frage nach seinem Menschsein.

Um unser Mitgefühl ist es schlecht bestellt. Woran liegt das? Es geht, so zeigt das Buch, um die Art, wie wir aufwachsen, um die Geschichte unserer Kindheit. Es geht um den Terror, dem Kinder ausgeliefert sind, und um das Umkippen dieses Terrors: Am Ende werden in unserer Zivilisation jene idealisiert, die kalt sind und die das Kind - und das Kind in sich selbst - nicht mehr wahrnehmen können. Die politischen Folgen sind katastrophal: Menschen entwickeln keine eigene Identität, sie identifizieren sich mit der Macht oder den Mächtigen.

ISBN 978-3-423-35140-9     11,90 €  Portofrei     Bestellen

Natur und Gender. Kritik eines Machbarkeitswahns. Von Christoph Türcke

Corona und der Klimawandel nötigen zu einer elementaren Rückbesinnung auf die Natur. In einer brillanten Abhandlung zeigt der Philosoph Christoph Türcke, wie verhängnisvoll der Glaube ist, die Natur sei nichts als die Verfügungsmasse unserer Konstruktionen.
Konstruktivismus wie Dekonstruktivismus haben gleichermaßen den Glauben gefördert, die Natur sei nur das, was wir aus ihr machen. Sie sind pseudokritische Ableger eines High-Tech-Machbarkeitswahns. Gender gilt bereits als ein Konstrukt, für das es nur noch ein Kriterium gibt: persönliches Zugehörigkeitsempfinden.

ISBN 978-3-406-75729-7     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Jungzelleneffekt. Wie wir die Regenerationskraft unseres Organismus aktivieren. Von Slaven Stekovic

Gesundheitsratgeber zum länger Jungbleiben.

Der junge Altersforscher und Molekularbiologe aus Graz, Dr. Slaven Stekovic, erklärt, wie wir unseren Körper dabei unterstützen, länger jung zu bleiben. Basierend auf neuesten Forschungsergebnissen der Zellbiologie macht er eine bahnbrechende Entdeckung erstmalig einem breiten Publikum zugänglich. Wissenschaftler aus Peking haben nämlich 2017 herausgefunden, dass der menschliche Körper über einen Prozess verfügt, wodurch der Organismus ein paar Millionen verunreinigte Zellen tötet, um andere gesunde überleben zu lassen. Dieses natürliche "Zellrecycling" nennen sie "Autophagie". Stekovic beschäftigt sich mit diesen Verjüngungsprozessen und weiß, dass Autophagie am Idealsten durch das Fasten aktiviert wird.

ISBN 978-3-426-87841-5     10,99 €  Portofrei     Bestellen

Sexkultur. Von Bettina Stangneth

Bettina Stangneth widmet sich in ihrem neuen Essay dem Sex. Sie reflektiert die aktuellen Debatten um «metoo» dabei auf eine Weise, die sie zum Grundsätzlichen führt: zur Frage, was Sex eigentlich ist. Debatten über Geschlechteridentität, Herrschaftsprinzipien, Pornographie, Vergewaltigung und Missbrauch mögen wichtige Themen der Gesellschaft sein. Aber geht es dabei tatsächlich um Sex - oder um Gewalt? Im Unterschied zur Erkenntnis, dass die Sexualität in jeder Gemeinschaft kulturell geprägt ist, fragt Bettina Stangneth nicht nach der Kultivierung der Begierde, sondern nach Kultur durch die bewusste Erfahrung des sexuellen Verlangens.

ISBN 978-3-498-00145-2     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Erfolgsleere. Philosophie für die Arbeitswelt. Von Michael Andrick

In der Arbeitswelt Erfolg zu haben verlangt, sich rational und ehrgeizig zu verausgaben. Die Sinnfragen bleiben zu Hause, Eigensinn und Ideale schleifen sich ab. Die Industriegesellschaft kann Menschen zu charakterlosen Funktionären machen. Sie leiten dann mit derselben stummen Professionalität eine Schule oder eine »Investmentbank«, stellen ebenso fleißig und loyal Bücher oder Bomben her. Wie sind unsere Arbeitswelten entstanden - und wie funktionieren sie? Warum fasziniert, fesselt und verdummt uns der Ehrgeiz? Warum sollten wir uns gegen die Durchformung unseres Daseins durch die Karriere wehren? Und wie ermöglicht es das Philosophieren, sich eine eigene Lebensweise zu bewahren? Das sind die Fragen der Philosophie für die Arbeitswelt.

ISBN 978-3-495-49096-9     15,00 €  Portofrei     Bestellen

Odyssee. Ein modernes Epos. Von Nikos Kazantzakis

Kazantzakis' dichterisches Hauptwerk, das Homers Epen fortschreibt, ist länger als dessen "Ilias" und "Odyssee" zusammen: In 33.333 Versen erzählt es von Odysseus' neuen Abenteuern, die den Helden über Sparta, Kreta, Ägypten und Zentralafrika bis zum Südpol führen, wo er die absolute Freiheit zu finden vermeint. Anders als den antiken kann den Kazantzakis-Odysseus nichts halten, er ist maßlos und grausam, missachtet alle Grenzen, aber auch stets ein Schöpfer, er ist der universale Mensch der Moderne, der ohne Rechtfertigung und ohne religiöse Bindung sein Leben lebt.

ISBN 978-3-941184-67-1     79,00 €  Portofrei     Bestellen

Sein und Wohnen. Philosophische Streifzüge zur Geschichte und Bedeutung des Wohnens. Von Florian Rötzer

Mit der Coronavirus-Pandemie und den Lockdowns wurde noch einmal klar, dass die Wohnung ein entscheidender Lebens- und Rückzugsort, aber auch ein Gefängnis ist. Obgleich der Mensch ein wohnendes Wesen ist, haben sich nur wenige Philosophen damit beschäftigt. Florian Rötzer unternimmt einen erstaunlichen Streifzug durch die Kulturgeschichte des Wohnens und wirft einen Blick in die digitale Zukunft, die das Wohnen radikal verändert. Denn unsere Wohnung von morgen ist nicht länger ein privater Rückzugsraum, sondern kann von überall gesteuert, eingesehen und gehackt werden.

ISBN 978-3-86489-322-3     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Radikale Hoffnung. Ethik im Angesicht kultureller Zerstörung. Von Jonathan Lear

Kurz vor seinem Tod erzählte Plenty Coups, der letzte große Häuptling der Crow, seine Geschichte - bis zu einem gewissen Punkt: »Als die Büffelherden verschwanden, fielen die Herzen meiner Leute zu Boden und sie konnten sie nicht mehr aufheben. Danach ist nichts mehr geschehen.« Diese verstörende Äußerung über ein Volk, das vor dem Ende seiner Lebensweise steht, ist Ausgangspunkt für Jonathan Lears bewegende philosophische Untersuchung. Ihm zufolge wirft die Geschichte von Plenty Coups eine tiefgreifende ethische Frage auf, die uns alle angeht: Wie sollen wir mit der Möglichkeit umgehen, dass unsere eigene Kultur zusammenbrechen könnte, wie mit dieser Verwundbarkeit leben?

ISBN 978-3-518-58759-1     28,00 €  Portofrei     Bestellen

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