Frau (Thema)

Alte Gewissheiten gelten nicht mehr, neue sind noch nicht zu haben. In New York wird die Brooklyn Bridge eröffnet, Edisons Glühbirnen erleuchten die Stadt. Mittendrin Susanna, eine Malerin aus Basel, die mit ihrer Mutter nach Amerika ausgewandert ist. Während Maschinen die Welt erobern, kämpfen im Westen die Ureinwohner ums Überleben. Falsche Propheten versprechen das Paradies, die Kavallerie steht mit entsicherten Gewehren bereit. Mit ihrem Sohn reist Susanna ins Dakota-Territorium. Sie will zu Sitting Bull, um ihn zu warnen. Ein Portrait, das sie von ihm malt, hängt heute im State Museum North Dakotas. Das ergreifende Abenteuer einer eigenwilligen und wagemutigen Frau, voller Schönheit und Mitgefühl erzählt.

ISBN 978-3-446-27396-2 25,00 € Portofrei Bestellen

Drei Frauen. Drei Jahrzehnte. Die Freundschaft ihres Lebens.
Als Funmis Tochter in Lagos heiratet, kommen die drei unzertrennlichen Freundinnen Funmi, Enitan und Zainab wieder zusammen. Nach der Universität führten ihre Wege in unterschiedliche Richtungen: Enitan, die sich immer Sicherheit wünschte, ist nun getrennt und alleinerziehend, die künstlerisch begabte Zainab pflegt ihren Mann, der nach einem Schlaganfall gelähmt ist. Funmi lebt als Frau eines zwielichtigen Geschäftsmannes ein Luxusleben im goldenen Käfig. Gemeinsam denken Zainab, Funmi und Enitan darüber nach, was sie geliebt und verloren haben. Aber auch die Gegenwart birgt Überraschungen, denn ihre Töchter sind genauso rebellisch und offenherzig, wie sie es einst waren.

ISBN 978-3-446-27390-0 24,00 € Portofrei Bestellen

»Banal, kitschig, trivial« - wenn wir Schriftstellerinnen weiter abwerten, verpassen wir das Beste! Sollte das Geschlecht des Schreibenden eine Rolle spielen bei der Lektüreauswahl? Natürlich nicht, würden wohl die meisten sagen. Und doch werden literarische Werke von Frauen seltener verlegt, besprochen und mit Preisen versehen. Das muss ein Ende haben. Nicole Seifert liefert das Buch zur Debatte - klug, fundiert und inspirierend. Banal, kitschig, trivial - drei Adjektive, mit denen das literarische Schaffen von Frauen seit Jahrhunderten abgewertet wird. Während Autoren Tausende von Seiten mit Alltagsbeschreibungen füllen und dafür gefeiert werden, wird Schriftstellerinnen, die Ähnliches unternehmen, Befindlichkeitsprosa vorgeworfen. Nicole Seifert ist angetreten, die frauenfeindlichen Strukturen im Literaturbetrieb aufzuzeigen. 

ISBN 978-3-462-00236-2 18,00 € Portofrei Bestellen

Der literarische Frauenkalender - das Original!Woche für Woche ein faszinierendes Stück weiblicher Kulturgeschichte - mit Zitaten und Biografien von Sylvia Beach, Hedwig Dohm, Valeska Gert, Octavia Ocampo, Misia Sert, Gertrude Stein, Salka Viertel, Marianne von Werefkin u. v. m

»Jeder echte Mann schaudert bei der Vorstellung, dass seine Frau klüger sein könnte als er.« Hedwig Dohm

ISBN 978-3-86915-260-8 24,00 € Portofrei Bestellen

Leipzig im 18. Jahrhundert, in seiner glänzendsten Zeit. Von den Messen tragen die Händler nicht nur Waren, sondern auch Ideen nach ganz Europa. Johann Sebastian Bach vermisst das Universum in Tönen, unterstützt von seiner Frau, der Kammersängerin Anna Magdalena, und seiner ältesten Tochter Dorothea. Derweil erforscht das Ehepaar Gottsched die deutsche Sprache und verbreitet unermüdlich das Licht der Aufklärung. Empört über die Biographie, die Johann Christoph Gottsched nach dem frühen Tod seiner Frau Luise veröffentlicht, beschließt Dorothea Bach, ihre eigenen Erinnerungen zu Papier zu bringen. Es war doch alles ganz anders mit Voltaire, Lessing und dem jungen Goethe! Schließlich leben wir im Zeitalter des hochgelahrten Frauenzimmers!

ISBN 978-3-458-64340-1 25,00 € Portofrei Bestellen

Das Verhältnis zwischen Feminismus und Marxismus ist nicht frei von Spannung. Marx, so lautet ein gängiger Vorwurf, habe in seinen Analysen die Geschlechterverhältnisse außen vor gelassen. Die von ihm angesprochene Trennung von Produktion und Reproduktion samt geschlechtlicher Arbeitsteilung habe er kaum näher untersucht, sogar tendenziell ausgeblendet. Die Studie von Heather Brown widmet sich ausschließlich Marx' Perspektive auf Geschlecht und Familie. Ihre akribische Durchsicht seiner Schriften schließt eine signifikante Lücke in der Literatur zu Marx. Die Autorin zeigt: Auch wenn Marx sich selten dezidiert über Geschlechterverhältnisse geäußert hat, sind sie für ihn eine wesentliche Kategorie für das Verständnis der Arbeitsteilung, der Produktion und der Gesellschaft im Allgemeinen.

ISBN 978-3-320-02375-1 29,90 € Portofrei Bestellen

Reden wir über militanten Feminismus und feministische Militanz!

Ausgelöst durch die internationale Solidarität mit den weltweiten antikolonialen Kämpfen dieser Zeit, entbrannte ab den 1970er Jahren in der BRD eine Debatte über Militanz, in die sich etwa zwei Jahrzehnte lang vehement auch die radikal-feministische Gruppe Rote Zora einbrachte. Dass die Texte und militanten Aktionen der Roten Zora heute in der linksradikalen Bewegung wieder diskutiert werden, wundert nicht. Denn so vorausschauend, wie die 'Zoras' in ihren Analysen auf Rassismus, Sexismus, globalen Kapitalismus und Kolonialismus blickten, ist es ein Leichtes, die Auseinandersetzungen aus dem damaligen Kontext ins Hier und Heute zu übertragen. Wie die Rote Zora ihre Analysen im politischen Alltag durch radikal-feministische Interventionen umgesetzt und welche Wirkungen sie damit - zum Teil bis heute - erzielt hat, zeigt das Buch in vielfältiger Weise.

ISBN 978-3-89771-341-3 14,80 € Portofrei Bestellen

1973 haben in der damaligen Bundesrepublik fast 300 000 Arbeiterinnen und Arbeiter gestreikt. Ganz ohne Urabstimmung, meist gegen den Willen der Gewerkschaftsführungen. Es gab dabei schmerzliche Niederlagen wie den Streik bei Ford in Köln. Doch es gab auch ganz ungewöhnliche Erfolge. Dieses Buch erzählt die Geschichte eines Arbeitskampfes, der zu einem solchen Erfolg geführt hat. Es geht um den Streik bei Pierburg in Neuss. Es war der erste Frauenstreik. In ihm standen sich migrantische Arbeiterinnen und deutsche Facharbeiter nicht getrennt gegenüber, sondern handelten gemeinsam. Die Forderungen der Frauen wurden voll durchgesetzt und auch ein Rachefeldzug des Unternehmers vor Gericht scheiterte.

ISBN 978-3-00-039904-6 18,00 € Portofrei Bestellen

Unveröffentlichte Geschichten des Bestsellerautors entdeckt: Erzählungen aus den zwanziger Jahren.

Es war der Wendepunkt, bevor er zum Bestsellerautor wurde: Hans Fallada stellte sich 1925 nach Unterschlagungen, mit denen er seine Alkohol- und Morphiumsucht finanzierte, selbst der Polizei. Eine bislang verloren geglaubte Gerichtsakte fördert nun einen unerwarteten literarischen Fund zutage - fünf Geschichten von Fallada, die selbst vor damals tabuisierten Themen nicht haltmachen: Lilly, Marie und Thilde - drei starke Frauen, die sich gegen die vorgezeichneten Lebensmuster auflehnen, während die beiden Außenseiter Pogg und Robinson auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit Zuflucht in einer Gefängniszelle suchen. Bislang gänzlich unveröffentlichte oder nur in Teilen bekannte Geschichten, die Falladas verblüffende Modernität unterstreichen.

ISBN 978-3-351-03882-3 22,00 € Portofrei Bestellen

Vor einiger Zeit stieß Judy Batalion auf die Berichte junger jüdischer Frauen, die im Widerstand gegen die Nazis kämpften. Diese »Ghetto-Mädchen« versteckten Revolver in Brotlaiben und bombardierten Züge. Sie flirteten mit den Nazis, bestachen sie mit Schnaps - und töteten sie. Warum hatte Batalion, die in einer Familie von Holocaust-Überlebenden aufgewachsen war, nie davon gehört? Hier erzählt sie die wahre Geschichte dieser mutigen Frauen. Im Zentrum steht die Polin Renia Kukielka, die sich durch ihr vom Krieg gezeichnetes Land bewegt und ständig riskiert, für den Widerstand zu sterben.

ISBN 978-3-492-05956-5 25,00 € Portofrei Bestellen