Helene Bauer - Intellektuelle, Ökonomin, Austromarxistin
Schriften zur politischen Ökonomie 1919-1936

Man schreibt das Jahr 1914. Ein ungewöhnlicher Zeitpunkt für eine polnische Jüdin, ihren Ehemann zu verlassen und nach Wien zurückzukehren. Helene Gumplowitz Landau riskiert es aus Leidenschaft für den Sozialismus und aus Liebe zu dem zehn Jahre jüngeren Otto Bauer, dem führenden österreichischen »Austromarxisten«. Helene Bauer macht sich als Marxistin in Wiener intellektuellen Kreisen der Ersten Republik einen Namen.

ISBN 978-3-99136-045-2 04.2024 25,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)

Sie polemisiert als eine der ersten Ökonominnen gegen die Väter des Neoliberalismus, Ludwig Mises und Friedrich Hayek, ermahnt Otto Neurath über die Mängel einer geldlosen Wirtschaft, tritt gegen den damals einflussreichsten Philosophen Österreichs Ottmar Spann auf und warnt als eine der ersten vor den Gefahren der großen Depression der 1930er als Grundlage für den Aufstieg des Faschismus. Sie stirbt im amerikanischen Exil und wird als Jüdin und Sozialistin in der Zweiten Republik weitgehend vergessen. 100 Jahre später sind ihre Analysen der Krisen aus ihrer Zeit erstaunlich aktuell und bieten Lösungsansätze für unsere Krisen.

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Die Herausgeberin:

Dunja Larise ist Philosophin und Politikwissenschaftlerin. Sie promovierte in Wien und hatte Forschungsstellen an verschiedenen Universitäten, wie der Europäischen Universität in Florenz, Sciences Po in Paris, Yale University und Zentraleuropäischen Universität in Budapest. Sie leitet das Austromarxismus Projekt der Transform Europe.

 

Dunja Larise: Helene Bauer against Ludwig Mises on Marginal Utility Theory
transformeurope Youtube 21.06.21

Autoren

Erstellt: 15.07.2024 - 07:21  |  Geändert: 28.07.2025 - 10:37