Widerstand Nationalsozialismus

Alle Guten waren tot. Von Gerasimos Bekas

Aris wurde in Griechenland geboren und als Kleinkind von Helmut und Gitte adoptiert - eine Art persönliche deutsch-griechische "Wiedergutmachung". Er ist inzwischen Altenpfleger und sein Job eine Zumutung oder, wie einer seiner greisen Patienten es formuliert: "Diese traurigen Augen, da wird man ja lebensmüde.". Als die todkranke Frau Xenaki ihm einen ungewöhnlichen Handel anbietet, schlägt er deshalb nach kurzem Zögern ein: Er soll für etwas Geld nach Griechenland reisen, um ihrer Enkelin Aphrodite eine Erbschaft zukommen zu lassen.
Gleich nach seiner Ankunft in Athen wird Aris vom lebensklugen Kioskbesitzer Stelios und vom Möchtegern-Gigolo Sakis in allerhand seltsame Probleme verwickelt, bevor er Aphrodite und die versteckte Erbschaft überhaupt ausfindig machen kann. Es stellt sich heraus, dass es sich bei der Hinterlassenschaft um alte Familienphotographien handelt. Sie erzählen von Griechenlands dunkelster Zeit, in der Frau Xenaki gegen die deutsche Besatzung kämpfte, gemeinsam mit Aris Kommenos. Der berühmte Widerstandskämpfer ist der Namenspatron von Aris. Und der fragt sich: Wusste Frau Xenaki das?

ISBN 978-3-498-00684-6     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Kämpfende Jugend. Von Walter Schönstedt

Der Roman schildert, dokumentarisch gehalten, das Leben und den "Landeinsatz" einer kommunistischen Jugendgruppe in Berlin. Sie hilft beim Einsatz einer Betriebszelle bei Telefunken, überwindet innere Schwierigkeiten und legt sich mit der unterdrückenden Polizei an. Ein Intellektueller steigt von seinem hohen Ross und schließt sich dem Volk an, und sogar ein fehlgeleiteter, sympathischer SA-Mann wandelt sich zum Kommunisten. Ganz anders die innerlich verunsicherten Kleinbürger, die gegen die Kommunisten kämpfen und sie denunzieren.

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Heimat, deine Sterne. Von Wolfgang Eckert

Erich Knauf war einer der schillernden Publizisten der 1920er- und 1930er-Jahre. Er arbeitete als Journalist, Autor und Liedtexter. Als Redakteur einer Tageszeitung in Plauen entdeckte er den Zeichner Erich Ohser (alias e.o.plauen, bekannt für seine Vater und Sohn-Comicgeschichten) und wurde ein enger Freund Erich Kästners. 1928 wechselte Knauf als literarischer Leiter zur Büchergilde Gutenberg nach Berlin. Unter seinem Lektorat erschienen proletarische Romane. Er förderte den Schriftsteller B. Traven, sorgte für die Veröffentlichung der sozialkritischen Romane des US-Autors Upton Sinclairs und ließ verstärkt sowjetische Literatur übersetzen.
Seine Kritik an einer "Carmen"-Aufführung brachte ihn 1934 in Schutzhaft im KZ Oranienburg. Von 1936 bis 1944 arbeitete er als Pressechef bei einer Filmproduktionsfirma. Im März 1944 denunzierte jemand Knauf als auch Erich Ohser. In der U-Haft beging Ohser Selbstmord, Knauf wurde wegen "defätistischer (abwertender) Äußerungen" zum Tode verurteilt und am 2.Mai 1944 hingerichtet.

ISBN 978-3-86408-242-9     19,99 €  Portofrei     Bestellen

Damit Du weiterlebst. Von Elfriede Brüning

Roman über Mitglieder der »Roten Kapelle«, eine Widerstandsgruppe im Dritten Reich, die im August 1942 aufflog und deren Mitglieder hingerichtet wurden. 10,17 https://nemesis.marxists.org/bruening-damit-du-weiterlebst-druckversion.htm

ISBN 978-3-931903-05-3     10,17 €  Portofrei     Bestellen
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Rettung kennt keine Konventionen. Von Katrin Reichelt

Am Morgen des 30. November 1941 sah der lettische Hafenarbeiter Janis Lipke, wie tausende Rigaer Juden in langen Kolonnen zu ihrer Ermordung getrieben wurden. In Janis' Entsetzen mischte sich Wut über die rohe und willkürliche Gewalt. Sie mündete in dem Entschluss, etwas gegen diese Grausamkeiten zu tun und er beschloss, zu handeln. Bis zum Ende der deutschen Besatzung in Lettland 1945 rettete er insgesamt 54 Menschen vor der Erschießung. Er war nicht der Einzige, der sich und seine Familie der drohendenTodesstrafe für die Hilfeleistung gegenüber Verfolgten aussetzte.

ISBN 978-3-86732-255-3     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Sie wollten mich umbringen, dazu mussten sie mich erst haben. Von Tanja von Fransecky

Ein Mann reißt Corrie ten Boom nachts aus dem Schlaf und brüllt sie an: "Wie viele Juden sind hier versteckt?" Sie leugnet geistesgegenwärtig, dass ihr Haus in Haarlem Untergetauchten als Zuflucht dient. Jedoch: Der vermeintliche Gestapo-Mann ist einer, den sie versteckt hält. Corrie ten Boom hat diese Notfallübung bestanden. Die Jüdin Sieny Kattenburg fährt im Herbst 1943 mit dem Bus nach Nieuw Vennep, um dort bei der Bauernfamilie Boogaard unterzutauchen. Deren Hilfsbereitschaft ist derart bekannt, dass der Busfahrer - in Nieuw Vennep angekommen - ansagt: "Juden für Boogaard hier aussteigen."

ISBN 978-3-86732-256-0     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Kann ein Mensch dabei untätig bleiben? Von Iva Arakchiyska

Während er deutsche Offiziere im Militärkrankenhaus behandelte, erfuhr der bulgarische Arzt Dr. Pavel Gerdjikov von den Deportationsplänen der bulgarischen Regierung. Zwar nahm er die Rolle des vertrauenswürdigen Arztes mit exzellenten Deutschkenntnissen ein, doch er verachtete den Antisemitismus und die NS-Ideologie zutiefst. Acht Monate lang versteckte er eine befreundete jüdische Familie in seiner Wohnung, fälschte Personalausweise, stahl Formulare bei der Polizei und rettete jüdische Kinder aus Deportationszügen. Pavel Gerdjikov war einer von vielen mutigen Menschen, die Hilfe für verfolgte Juden in Bulgarien leisteten, jedoch wurden bisher nur wenige Fälle dokumentiert und veröffentlicht.

ISBN 978-3-86732-254-6     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Otto Weidt. Von Robert Kain

Der Kleinfabrikant Otto Weidt (1883-1947) betrieb zu Beginn der 1940er Jahre in der Rosenthaler Straße 39 in Berlin-Mitte eine als wehrwichtig eingestufte Besenmacherwerkstatt. Seine Belegschaft bestand überwiegend aus blinden und gehörlosen Juden, die er so vor Verfolgung und Deportation zu schützen versuchte. Für seinen Einsatz wurde er 1971 posthum als "Gerechter unter den Völkern" geehrt.
Weniger bekannt ist das frühere Leben Weidts: In der Kaiserzeit war er in der anarchistischen Arbeiterbewegung aktiv und wurde von der Politischen Polizei überwacht. Den Ideen und Idealen des Anarchismus blieb er aber auch später verbunden. Zeitlebens war er ein strikter Gegner von Militarismus, Nationalismus und staatlicher Bevormundung.
Robert Kain nähert sich zunächst dem Anarchisten Weidt und zeichnet ein detailliertes Bild der anarchistischen Bewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

ISBN 978-3-86732-271-3     34,90 €  Portofrei     Bestellen

Der Dirigent, der nicht mitspielte. Von Matthias Sträßner

Am 26. Mai 1945 gibt Leo Borchard als frisch ernannter Chefdirigent des Berliner Philharmonischen Orchesters sein erstes Konzert im Berliner Titania-Palast. Es ist zugleich das allererste Konzert der Philharmoniker nach dem Zweiten Weltkrieg. Sowohl die russischen Besatzer als auch die später in Berlin eintreffenden Amerikaner und Briten huldigen dem sechsundvierzig Jahre alten Dirigenten. Ist in ihm vielleicht schon der Nachfolger Wilhelm Furtwänglers gefunden? Aber schon das Konzert am 25. August dirigiert Borchard nicht mehr. Amerikanische Soldaten erschießen ihn zwei Tage zuvor, als er in dem Fahrzeug eines britischen Offiziers am heutigen Bundesplatz die Sektorengrenze passieren will.

ISBN 978-3-86732-272-0     24,90 €  Portofrei     Bestellen

Der Wald war ein letzter Ausweg. Von Katrin Reichelt

Für Zinaida Krasner war die unbekannte Frau ihre letzte Hoffnung. Als sie zaghaft an die Tür von Varvara Kosokovskajas bescheidener Hütte klopfte, hoffte sie nur auf ein wenig zu essen. Die unbekannte Frau bat sie herein und befragte sie nach ihrem Leben im Ghetto von Berezino. Überwältigt von dem Elend nahm sie das kleine Mädchen zu sich. Sie wusste, dass sie damit ihr eigenes Leben und das ihres Mannes riskierte. Dieser schüttelte nur den Kopf und erwiderte: "Was soll's. Du hast sie ja schon aufgenommen." In den darauffolgenden Jahren mussten sie täglich um ihr Leben zittern. Alle überlebten wie durch ein Wunder.Familie Kosokovski waren nicht die Einzigen, die einen solchen Schritt wagten. Dieses ist nur ein Beispiel, wie sich Bewohner des besetzten Weißrusslands der Verfolgung der Juden widersetzten.

ISBN 978-3-86732-275-1     25,00 €  Portofrei     Bestellen

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