Nach dem offiziellen Ende der Blockkonfrontation mutierte die NATO von einem - zumindest formal - auf die Landesverteidigung ausgerichteten Militärbündnis zu einem globalen Kriegsakteur. Beim Versuch, das weltweite Gewaltmonopol an sich zu reißen, hinterließ sie in zahlreichen Ländern eine blutige Spur aus Chaos und Zerstörung. Parallel dazu ging sie auf einen antirussischen Expansionskurs, um so die westliche Vorherrschaft auf Dauer zu zementieren. Spätestens seit der Ukraine-Krise ist das belastete westlich-russische Verhältnis in einem Ausmaß eskaliert, dass es nicht mehr übertrieben scheint, von einem neuen Kalten Krieg zu sprechen.
Fundus (Thema)
Unterwegs im Dienst der Wirtschaftsmafia. John Perkins weiß, wovon er spricht. Er war ein Economic Hit Man. Im Auftrag von Großkonzernen hat der Wirtschaftskiller weltweit Länder zu überdimensionierten Investitionen bewegt, verbunden mit Großkrediten und Auftragsvergabe an amerikanische Unternehmen. Die einkalkulierte Verschuldung gab der US-Regierung ein Druckmittel, um politisch-ökonomische Eigeninteressen im Land durchzusetzen. Perkins Geschichte dokumentiert die Skrupellosigkeit von Wirtschaftskillern, die ihre betrügerischen Methoden perfektionieren und selbst vor Mord nicht zurückschrecken.
Lenin reloaded. Zum 100. Jahrestag der Fertigstellung des Lenin-Manuskripts "Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus" veröffentlichte kritische Neuausgabe; eingeleitet mit zwei Essays aus der Feder von Dietmar Dath und Christoph Türcke; die Herausgeber Wladislaw Hedeler und Volker Künow präsentieren eine Reihe neuer Forschungsergebnisse; erstmals werden die Geschichte der Entstehung und Veröffentlichung des Werkes sowie Personenkreis, mit dem Lenin in Verbindung stand, auf einer gesicherten Quellenbasis umfassend dargestellt; die Herausgeber dokumentieren, welche Quellen und Literatur Lenin für seine Untersuchung ausgewertet hat.
Regie: Egon Monk. Nach e. Roman v. Hans Fallada, Mit Ernst Jacobi, Arno Assmann u. a.
→ Das Buch
Im 27. Jahrhundert wird in einer hohlen Eiche eine Handschrift von Avis Everhard, der Frau des Sozialistenführers Ernest Everhard, gefunden. In ihr schreibt sie über ihre Beziehung zu Everhard und die gescheiterte proletarische Revolution in den Jahren von 1912 bis 1932.
DIE EISERNE FERSE ist ein dystopischer Roman von Jack London. Er erschien 1907 bei MacMillan in New York und 1908 bei Everett in London. Der in einer nahen Zukunft spielende Science-Fiction-Roman beschreibt in erster Linie die künftigen politischen und sozialen Änderungen und weniger den technologischen Fortschritt. Jack London schrieb den Roman nach seinen Erfahrungen in der Socialist Party of America und dem Scheitern der russischen Revolution von 1905, in die er große Erwartungen gesetzt hatte. Bei der Beschreibung der titelgebenden Oligarchie nimmt London hellsichtig spätere Strukturen des Totalitarismus vorweg, siedelt diese aber vor allem in den USA an.
"Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen
Den Vorhang zu und alle Fragen offen``
Der gute Mensch von Sezuan
- ein Theaterstück von Bertolt Brecht
Uraufführung am 4.2.1943 in Zürich
Rainer Mausfeld: „Warum schweigen die Lämmer?“ - Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements
Vortrag an der Christian Albrechts Universität Kiel, am 22.06.2015: Warum schweigen die Lämmer? Demokratie, Psychologie und Empörungsmanagement. Prof. Dr. Rainer Mausfeld Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Der Vortrag beschäftigt sich mit einem oftmals als ‚Paradoxon der Demokratie‘ bezeichneten Spannungsverhältnis zwischen Volk und Eliten: Demnach könne es in einer Demokratie beispielsweise passieren, daß, wie Aristoteles bemerkte, „die Armen, weil sie die Mehrheit bilden, das Vermögen der Reichen unter sich teilen.“ Aus Sicht der jeweils herrschenden Eliten sind Demokratien daher mit einem besonderen ‚Stabilitätsproblem‘ behaftet.
Karl-Heinz Schönfelder: Zeitgeschichtliche Hintergründe zu Upton Sinclaire's Jimmie Higgins
Die ungleiche ökonomische Entwicklung in den kapitalistischen Ländern bewirkte, daß um die Jahrhundertwende bestimmte Staaten einen wirtschaftlichen, politischen und militärischen Machtzuwachs erfuhren, während andere die bislang innegehabten Positionen aufgeben mußten und an Bedeutung verloren. Diese Veränderungen im Kräfteverhältnis vertieften bereits bestehende Widersprüche, verschärften die Rivalität zwischen den miteinander konkurrierenden imperialistischen Staaten, intensivierten den Kampf um Einflußsphären, Kolonien, Rohstoffquellen und Absatzmärkte, verstärkten das Verlangen mächtiger nationaler Monopolverbände nach einer territorialen Neuaufteilung der Erde und erhöhten die Gefahr eines weltweiten Krieges. [ s.a. Lenin: Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus)
PDFs zum Download (Größe der einzelnen Dateien: 13-25 MB)
