Mikis Theodorakis, m. 2 Audio-CDs u. 1 DVD

Ein Leben in Bildern, Auf den CDs: Private Recordings (Erstveröffentlichung); Ein Leben in 19 Musikstücken (Compilation). Auf der DVD: "Canto-General"-Aufführung in Chile 1993. Mikis Theodorakis ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten in der neueren griechischen Geschichte. 

ISBN 978-3-7957-0713-2     39,90 €  Portofrei     Bestellen

Der selbsterklärte »Kreter, Grieche und Europäer zugleich« zeichnet sich nicht nur durch ein vielseitiges musikalisches oeuvre von Sinfonik über Filmmusikklassiker wie Alexis Zorbas bis hin zu zahlreichen griechischen Volksliedern aus, sondern auch durch politisches Engagement, z. B. als Stimme gegen die griechische Militärdiktatur.

Ungeachtet aller gesellschaftlichen Umstände galt sein Hauptinteresse aber immer der Musik.In diesem Bildband wird der Lebensweg Theodorakis nachgezeichnet. Neben der Dokumentation seiner verschiedenen kompositorischen Schaffensphasen gewähren Hunderte Fotos und zahlreiche unveröffentlichte Aussagen von Mikis Theodorakis und seinen Wegbegleitern Einblick in dieses ereignisreiche Leben zwischen Musik und Politik.

Mit 2 Audio-CDs u. 1 DV:

CD 1 Mikis Theodorakis: Private Recordings
CD 2 Mikis Theodorakis: Ein Leben in 19 Musikstücken
DVD (FSK ab 0 freigegeben)Mikis Theodorakis & Pablo Neruda: Canto General

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Inhaltsverzeichnis

Einen Theodorakis haben nur die Griechen Von Stefan Schickhaus. Er hat für die Griechen den Soundtrack ihrer nationalen Befindlichkeiten geschrieben: Mikis Theodorakis wird heute 90 Jahre alt. Nicht nur seine Musik, auch sein Wort klingt den Griechen in den Ohren. → Frankfurter Rundschau 28.07.2015

Das erste öffentliche Konzert von Mikis Theodorakis nach der Verjagung der Obristen 1974

Interviews zum 90.Geburtstag von Mikis Theodorakis am 29.07.2015

»Freiheit ist Pflicht!« Mikis Theodorakis zum 90. Geburtstag. Teil II (und Schluss): Über Volksmusik und die Kreativität eines Komponisten Von Hansgeorg Hermann. Die ganze Welt feierte den 90. Geburtstag des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis. jW gratuliert ihm mit einem zweiteiligen Beitrag unseres Frankreich-Korrespondenten Hansgeorg Hermann, der ein guter Freund des Kommunisten ist. Anfang Mai besuchte er ihn und sprach mit ihm über Politik und Musik. Die Wiedergabe des Interviews durchbricht Hermann mit Rückblicken auf Theodorakis’ politisches Leben...
Wer den Komponisten und Weltbürger Theodorakis begreifen will, der muss wissen, wie dieser Bürger geworden ist, woher seine unglaubliche und einmalige Musik kommt, die nichts anderes ist als der wichtigste Bestandteil dieses unbeugsamen Mannes. Ein Riese von Mensch, ein Hüne von einem Meter und neunzig, und ein Riese der Kultur, der zusehen musste, welchen Katastrophen sein Griechenland ausgesetzt war und immer noch ist.
Den Zweiten Weltkrieg sah er, der die Städte zerstörte und die Menschen. Den Bürgerkrieg,³ angezettelt von den Briten in ihrem imperialen Kommunistenhass, der das Land zerriss und die Familien teilte, der aus Brüdern Brudermörder machte, wie der Kreter Nikos Kazantzakis schrieb. Theodorakis sah das Lager Makronisos, wo er Jahre litt, weil er nicht ablassen wollte von der kommunistischen Idee, wo nicht Nazis Menschen folterten, sondern Faschisten von nebenan, die netten Nachbarn aus dem Heimatdorf. Die Junta, gefördert von jenen Amerikanern, die von Demokratie und Menschenrechten schwafelten. Die Panzer der Militärdiktatur, die junge Menschen vor der Athener Universität zermalmten.Junge Welt 30.07.2015


»Hungern nach echter Harmonie« Mikis Theodorakis zum 90. Geburtstag (Teil I): Der berühmte Künstler über Einklang und Chaos in Politik und Musik Von Hansgeorg Hermann. Mikis Theodorakis wurde am 29. Juli 1925 auf der Insel Chios geboren. Das riesige Werk des Komponisten machte griechische Musik international bekannt. Berühmt wurde er als Schöpfer vieler hundert Lieder, die in seiner Heimat längst Volksgut sind. Er vertonte griechische, französische und lateinamerikanische Poesie, darunter die Werke der Nobelpreisträger Giorgos Seferis, Odysseas Elytis und Pablo Neruda. Im griechischen Bürgerkrieg zwischen März 1946 und Oktober 1949 kämpfte er auf der Seite der Kommunisten und Republikaner. Wie viele andere Künstler und Intellektuelle wurde er deswegen über Jahre im Konzentrationslager auf der Insel Makronisos interniert und dort gefoltert.
Im Widerstand der Griechen gegen die Militärdiktatur in den Jahren 1967 bis 1974 war Theodorakis einer der wichtigsten Protagonisten. Er ging nach dem Putsch am 21. April 1967 in den Untergrund. Seine Musik wurde verboten. Die Junta nahm ihn im August desselben Jahres gefangen, setzte ihn in verschiedenen Gefängnissen fest und misshandelte ihn. Erst 1970 kam er auf internationalen Druck hin frei. Die Machthaber um den Obersten Georgios Papadopoulos ließen ihn nach Frankreich ausreisen, wo er nach dem Zweiten Weltkrieg Musik studiert hatte.
Wichtige Werke des Komponisten sind die zwischen 1974 und 1981 entstandene Vertonung von Nerudas Lateinamerika-Ballade »Canto General«, des Mauthausen-Zyklus von Iakovos Kambanellis, das Oratorium »Axion Esti« nach der gleichnamigen Dichtung von Elytis und die musikalische Umsetzung des Poems »Epitaphios« von Giannis Ritsos. Zu den hochgelobten Werken klassischer symphonischer Musik zählen »Das Fest von Asi-Gonià«, die 3. Symphonie mit Texten von Dionysios Solomos und Konstantinos Kavafis sowie die »Frühlingssymphonie« mit Texten von Ritsos und Giorgos Koukoulis. Hinzu kommen zahlreiche Werke für Ballett, Oper, Theater und Film. Berühmt wurde die Musik für Michalis Kakogiannis’ »Zorba the Greek« und Costa-Gavras’ »Z«... → Junge Welt 29.07.2015

 Z 1969 - YVES MONTAND - JEAN LOUIS TRINTIGNANT - FILM DEUTSCH l Musik: Mikis Theodorakis

Z (von griechisch Ζεί Zi ‚er lebt‘, Alternativtitel Z – Anatomie eines politischen Mordes) ist ein von Constantin Costa-Gavras gedrehter französisch-algerischer Spielfilm aus dem Jahr 1969 nach der gleichnamigen Romanvorlage von Vassilis Vassilikos.
 Im Vorspann des Films heißt es: „Übereinstimmung mit Personen und wahren Ereignissen ist gewollt“; der Hintergrund ist offensichtlich Griechenland kurz vor dem Beginn der Militärdiktatur 1967. Der Tatsachenroman „Z“ von Vassilis Vassilikos handelt vom Mord an dem linken Oppositionspolitiker Grigoris Lambrakis in Saloniki (Griechenland) am 22. Mai 1963 und dem darauffolgenden Prozess, der sich bis 1966 hinzog. ... Eine ausschlaggebende Rolle in dem Film spielte auch die Musik von Mikis Theodorakis, der im übrigen 1963 die Lambrakis-Jugendbewegung gegründet hatte und deren Vorsitzender war.  (Aus Wikipedia)

Z , film de Costa Gavras 1969

Französisch mit englischen Untertiteln

„Er lebt!“ 50 Jahre nach dem Mordanschlag auf Grigóris Lambrákis
Erinnerungen an einen großen Humanisten, Pazifisten und Kämpfer der Linken in Griechenland zur Zeit des Kalten Krieges von Egbert Scheunemann Stand: 9. Mai 2013 Vor gut sechs Jahren habe ich einen Artikel anlässlich des 40. Jahrestages des am 21. April 1967 durchgeführten Obristenputsches in Griechenland mit folgenden Sätzen eingeleitet : „ Kennen Sie den 1968 gedrehten und 1969 Oscar - preisgekrönten Film Z des griechisch - französischen Regisseurs Constantin Costa - Gavras (*1933)? Er ist die recht werkgetreue Verfilmung des gleichnamigen Tatsachenromans von Vassílis Vassilikós aus dem Jahre 1966. Buch wie Film erzählen die reale Geschichte der Ermordung des griechischen linken Oppositionspolitikers und Uni versitätsprofessors Grigóris Lambrákis im Mai 1963 in Thessaloniki und des Versuchs des jungen, aber unerschrockenen Ermittlungsrichters Chrístos Sartsetákis ( er war von 1985 - 1990 griechischer Staatspräsident), die Hintergründe und Hintermänner dieses Mordes in der ‚hohen’, rechtsorientierten Politik aufzudecken. Der Film zeichnet an diesen Einzelschicksalen den Weg Griechenlands in die rechte Militärdiktatur von 1967 - 1974 nach. → Weiterlesen als PDF

 Mikis Theodorakis - AXION ESTI (Germany) Full Concert. Leipzig 1982

Axion Esti bzw. Άξιον Εστί (griechisch Άξιον εστί „Es ist würdig“) ist ein Volksoratorium des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis nach dem gleichnamigen Werk des Dichters Odysseas Elytis. Der Text erzählt die Geschichte Griechenlands nach dem Schema der griechisch-orthodoxen Liturgie. Mikis Theodorakis bezeichnete das Werk als „eine Bibel des griechischen Volkes". Axion esti wurde 1964 in Griechenland uraufgeführt. Bis 1982 wurde es ausschließlich in Griechenland und Schweden aufgeführt.
Die Erstaufführung der deutschen Fassung in einer Nachdichtung von Dirk Mandel erfolgte am 25. Mai 1982 in der Dresdner Philharmonie im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele. Etwa 400 Mitwirkende führten das Werk vor ca. 2500 Zuschauern auf, die am Ende stehende Ovationen zollten. Es dirigierte der Komponist, Solisten waren Christian Steyer (Bass), Gothart Stier (Bariton), Erik Kross (Sanduri), Lakis Karnezis (Bouzouki), Friedrich Wilhelm Junge (Sprecher). Es spielte das Orchester der Musikhochschule „Carl Maria von Weber“, Dresden. Folgende Chöre wirkten mit: FDJ-Chor der Dresdner Kreuzschule, Kinderchor der Dresdner Philharmonie sowie der Bethoven-Chor des VEB Elektromaschinenbau Sachsenwerk Dresden.
Im Oktober 1982 fand, ebenfalls unter der Leitung von Theodorakis, zum Abschluss der Gewandhausfesttage „Junge Künstler international" eine Aufführung im Gewandhaus Leipzig mit Gunther Emmerlich als Bass statt, von der es sowohl Fernseh- als auch Tonträgeraufnahmen gibt. (Aus Wikipedia)

Der Autor:

Asteris Kutulas, 1960 als Sohn griechischer Emigranten in Rumänien geboren, arbeitet seit seinem Studium der Germanistik und Philosophie an der Universität Leipzig als Musikproduzent, Publizist, Übersetzer und Autor. Als langjähriger Vertrauter und Mitarbeiter von Mikis Theodorakis hat er für ihn nicht nur mehr als zwanzig CDs produziert und weltweit Konzerte organisiert, sondern auch dessen Texte und Schriften übersetzt und herausgegeben.

 

Erstellt: 28.07.2015 - 21:06  |  Geändert: 06.01.2023 - 07:40