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Deutschland 1957. Während die junge Bundesrepublik die NS-Zeit hinter sich lassen will, kämpft ein Mann unermüdlich dafür, die Täter im eigenen Land vor Gericht zu stellen: Zwölf Jahre nach Kriegsende erhält der kompromisslose Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (Burghart Klaußner) den entscheidenden Hinweis darauf, wo sich der frühere SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann versteckt halten soll. Gemeinsam mit dem jungen Staatsanwalt Karl Angermann (Ronald Zehrfeld) beginnt Bauer, die Hintergründe zu recherchieren. Doch es formiert sich Widerstand bis in die höchsten Kreise: In seiner eigenen Behörde verschwinden immer wieder Akten und auch Oberstaatsanwalt Ulrich Kreidler (Sebastian Blomberg) und BKA-Mitarbeiter Paul Gebhardt (Jörg Schüttauf) behindern den unliebsamen Bauer in seinen Ermittlungen. Ein scheinbar aussichtsloser Kampf gegen unsichtbare Gegner beginnt, doch Bauer und Angermann geben nicht auf, wohl wissend, dass ihnen die Jagd auf Eichmann sowohl beruflich als auch privat alles abverlangen wird.
Aus dem Militärputsch von General Francisco Franco im Juli 1936 gegen die spanische Republik entwickelte sich ein Bürgerkrieg, der sich über drei Jahre hinzog, beinahe einer Million Menschen das Leben kostete und Hunderttausende zur Flucht zwang. Die letztendliche Niederlage der republikanischen Kräfte ist auch dem Umstand geschuldet, dass die Verteidiger der Republik gegeneinander agierten. Die Spannungen zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten (PCE/PSUC) auf der einen Seite und den dissidenten Kommunisten (POUM) und Anarchisten (CNT/FAI) auf der anderen Seite spitzten sich zu einem »Bürgerkrieg im Bürgerkrieg« zu, der sich im Frühjahr 1937 blutig entlud.
Sebastian Müller schildert die Geschichte einer Konterrevolution, die für den Großteil der deutschen Bundesbürger unbemerkt vonstatten ging: Es ist die Rede vom Aufstieg des Neoliberalismus im Westdeutschland der 1970er-Jahre. Dieser ökonomische Umbruch, vom Liberalen Ralf Dahrendorf 1983 als "Ende des sozialdemokratischen Jahrhunderts" beschrieben, blieb den meisten Zeitgenossen verborgen. Erst ab den 2000er-Jahren wurden die Konsequenzen unmittelbar deutlich und wirken bis heute nach.
Die Evolution des menschlichen Moralbewusstseins gehört zu den großen Rätseln der Wissenschaft. Es hat die Phantasie von Generationen von Forschern beflügelt, zahlreiche Theorien liegen auf dem Tisch, aber die Frage "Woher kommt die Moral?" ist nach wie vor offen. In Fortschreibung seiner faszinierenden Naturgeschichte des Menschen legt nun Michael Tomasello eine Antwort vor. Gestützt auf jahrzehntelange empirische Forschungen, rekonstruiert er die Entstehung des einzigartigen menschlichen Sinns für Werte und Normen als einen zweistufigen Prozess.
Welches Geheimnis hütet die Meerjungfrau von Heiligenstadt? Ist Forchheim das Bethlehem des Nordens? Kehrt John Lennon an Heiligabend in Nürnberg wieder? Es kann kein Zufall sein, dass sich das Christkind für seinen weltberühmten Markt ausgerechnet die Stadt an der Pegnitz ausgesucht hat. Franken im Advent inspiriert zu einer Suche nach dem Weihnachtszauber der Kindheit gleichzeitig zu einem etwas ironischeren Blick auf die Zeit zwischen Bratwurstständen und Glühweinbuden. So versammelt dieses Lesebuch denn auch ganz unterschiedliche Texte rund um "das Fest der Liebe": Originalbeiträge und Wiederentdeckungen, Poesie und Prosa, Dialekt und Hochsprache in schönstem Weihnachtsdurcheinander.
Russland im 19. Jahrhundert: Vor vielen Jahren hat der Fürst Nechljudow die junge Maslowa verführt. Jetzt ist er Geschworener, sie aber sitzt als Prostituierte auf der Anklagebank. Und Nechljudow erkennt: Er allein trägt die Schuld an ihrem unendlichen Elend. Wie soll er mit diesem Wissen weiterleben? Im Tiefsten getroffen folgt Nechljudow der Maslowa nach Sibirien in die Verbannung. "Auferstehung" ist eine leidenschaftliche moralische und politische Anklage, das erschütternde Vermächtnis des alten Tolstoi. Barbara Conrad, 2011 für "Krieg und Frieden" mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet, hat "Auferstehung" neu übersetzt, einen Roman, der bis heute noch viel zu unbekannt ist.Wer "Auferstehung" von Lew Tolstoi heute liest, könnte meinen, einen Roman über unsere Gegenwart in den Händen zu halten.
Die Autoren Nikos Chilas und Winfried Wolf stellen die aktuelle griechische Tragödie, die mit der Durchsetzung des EU- und IWF-diktierten Austeritätsprogramms noch lange nicht beendet ist, in einen historischen Kontext. Sie spüren den deutsch-griechischen Beziehungen bis ins Jahr 1941 nach, als die Wehrmacht das Land besetzte. Griechischen Forderungen nach Reparationszahlungen und Wiedergutmachung wichen Bonn und Berlin beharrlich aus; und als 2001 eine Athener Gerichtsvollzieherin mit einem höchstgerichtlich bestätigten Urteil vor dem griechischen Goethe-Institut auftauchte und die Einrichtung konfiszieren wollte, intervenierte Deutschland politisch dagegen.
Reisende in einem Zug. Einige Abteile sind versperrt, die Fenster lassen sich nicht öffnen, dann ist die Fernsprechverbindung unterbrochen, und die Fahrgäste hören unheimliche Durchsagen. Einige fragen sich, was los ist, diskutieren und wollen der Sache auf den Grund gehen. Das Schreibabteilmädchen versucht sogar, die Notbremse zu ziehen und wird festgesetzt. Die Mehrheit aber will die Reise einfach fortsetzen, mit dem Segen eines Kirchenmannes das ist das Drehbuch Schlachtvieh .
Freitag in Hamburg-Wilhelmsburg: Der junge Bauarbeiter Jan Ahlers bekommt seine Lohntüte, legt eine Sonderschicht ein und träumt von einem größeren Auto. Seine Frau Renate kümmert sich währenddessen um den Haushalt, später verliert sie sich beim Stadtbummel in den Kaufangeboten. Ein Kind wäre schön, aber das kostet. Beide sind gefangen in Konsumwünschen und verraten dabei ihre Liebe und sich selbst das ist der Roman Kalte Zeiten .
Jan Ahlers ist 17. Er lebt bei seiner Großmutter in Hamburg, malocht auf dem Bau, ist nicht zufrieden mit sich und der Welt. "Alles bloß immer Hund!" ist einer seiner Lieblingssprüche. Die Handlung beginnt 1960, und ein breit angelegtes Milieu fächert sich auf: Bundeswehrsoldaten, ein Sozialarbeiter, ein Franzose, Kommunisten, ein Gangsterboss, ein Arzt, ein NDRJournalist...
"Dieser Roman ist die erste komplexe erzählerische Realisation des Widerstands, des Protests, des Veränderungswillen, wie sie in den sechziger Jahren in der Bundesrepublik aufkamen."
Super-hubs enthüllt, wie die Finanzelite und ihre mächtigen Netzwerke das Weltgeschehen - und damit unser aller Leben - beherrschen.
Super-hubs sind die am besten vernetzten Knotenpunkte innerhalb des Finanznetzwerks, wie Milliardär George Soros, JP-Morgan-Chef Jamie Dimon und Blackrock-Boss Larry Fink. Ihre persönlichen Beziehungen und globalen Netzwerke verleihen ihnen finanzielle, wirtschaftliche und politische "Super-Macht". Mit ihren Entscheidungen bewegen sie täglich Billionen auf den Finanzmärkten und haben somit direkten Einfluss auf Industrien, Arbeitsplätze, Wechselkurse, Rohstoffe oder sogar den Preis unserer Lebensmittel.