Revolution (Thema)

Der Essay folgt in der Tradition kritischer Geschichtsschreibung den Spuren sozialrevolutionärer Gewalt in Theorie und Praxis. Im Fokus stehen die Akteure und ihr Umgang mit Gewalt beim Gelingen und Scheitern revolutionärer Versuche in der Moderne. Geschichte wird dabei als eine Geschichte der gescheiterten und verratenen Revolutionen begriffen. Die konkreten Analysen von der Französischen bis zur Chilenischen Revolution erläutern den Unterschied zwischen der strukturellen Gewalt der Verhältnisse und sozialrevolutionärer Gegengewalt sowie zwischen Krieg und Revolution. Sozialrevolutionäre Gewalt verstehen die Autorin und Autoren als praktische Kritik gewöhnlicher Gewalt, weil sie die Macht der Gewohnheit bricht und der Legitimation gewöhnlicher Gewalt nicht mehr bedarf.

ISBN 978-3-85476-687-2 20,00 € Portofrei Bestellen

"Wenn die Aufständischen die Macht stürzen und den Staatsapparat und die Verwaltung zerstören, bricht das stets als apokalyptische Drohung beschworene Chaos nicht aus. Alle Berichte stimmen darin überein: In diesen außergewöhnlichen Tagen entsteht eine kollektive Freude, das Gefühl einer wiedergefundenen Schwesterlichkeit und die Erfindung neuer Lebensformen." - Éric Hazan

Auf der Suche nach Erkenntnissen, die dazu beitragen können, den herrschenden Pessimismus zu überwinden und wieder aktiv zu werden, durchstreift Éric Hazan 220 Jahre Revolutionsgeschichte: von der Stürmung der Bastille bis zum Sturz von Ben Ali und Mubarak.

ISBN 978-3-89771-268-3 12,80 € Portofrei Bestellen

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde München zum Schauplatz ungewöhnlicher politischer Konstellationen: Kurt Eisner wurde im November 1918 der erste jüdische Ministerpräsident eines deutschen Staates, während jüdische Schriftsteller wie Gustav Landauer, Ernst Toller und Erich Mühsam sich im April 1919 für die Räterepubliken engagierten. Die jüdische Gemeinde war eher konservativ ausgerichtet, und selbst die orthodoxen Mitglieder besuchten nach dem Synagogenbesuch gerne das Hofbräuhaus.

ISBN 978-3-633-54295-6 28,00 € Portofrei Bestellen

Die rasante Entwicklung von künstlicher Intelligenz, die ersten Quantencomputer und die Automatisierung von immer weiteren Lebens- und Arbeitsbereichen wird massive Auswirkungen auf unsere Zukunft und unser Wirtschaftsmodell haben. Algorithmen werden zu Autoritäten und diese werden unvermeidlich im Wettbewerb gegeneinander antreten. Aber Technologie allein kann und wird nicht die Antwort auf alle unsere Herausforderungen sein. Noch sind wir Menschen die Treiber und Bindeglieder, die unsere Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft und Realität steuern können.

ISBN 978-3-430-20272-5 22,00 € Portofrei Bestellen

Eine wunderschön in Schwarz und Rot illustrierte Comic-Biographie, welche die Geschichte von Simón Radowitzky (1891-1956) erzählt, einer sanften Seele, die in einer grausamen Welt gefangen ist.
Sein turbulentes Leben beginnt in einem russischen Schtetl, wo ihn die Kinderarbeit und die antisemitischen Pogrome durch Kosaken radikalisieren. Nach der gescheiterten Revolution 1905 flüchtet er nach Argentinien und findet bald Anschluss an die starke anarchistische Bewegung dort. Bei einer Demonstration am 1. Mai 1909 wurden 100 Arbeiter erschossen und Simon Radowitzky beschließt, sich mit einer Bombe am Einsatzleiter Oberst Falcon zu rächen.

ISBN 978-3-903290-06-8 26,00 € Portofrei Bestellen

Kate Raworths nachhaltiges Wirtschaftsmodell – jetzt als aktualisierte, durchgesehene Studienausgabe mit neuem Nachwort der Autorin.

Die Vision von Ökonomin Kate Raworth hat sich als brillant erwiesen: Ihr Donut-Modell bietet einen Weg aus der Krise, der Kapitalismus, Ökologie und soziale Grundrechte vereint. In der Mitte des Donuts liegt das gesellschaftliche Fundament, darum der Kreis aus Ökologie, Politik, Wirtschaft – harmonisch im Einklang. Inzwischen gibt es weltweit Initiativen, die nach dem Donut-Modell arbeiten und damit den Weg für eine Wirtschaft ebnen, die den Planeten nicht zerstört.

ISBN 978-3-446-27654-3 20,00 € Portofrei Bestellen

Sozialrevolutionärer Terrorismus in seiner Breite und ideologischen Bezügen ist zu einem Stiefkind der Forschung degeneriert. Waren die relevanten Organisationen der sechziger und siebziger Jahre (RAF, Bewegung 2. Juni, Rote Brigaden, Tupamaros) eins der dominante Faktor der Berichterstattung, so fristen sie heuten ein Schattendasein neben dem die Agenda beherrschenden transnationalen Netzwerkterrorismus. Im Mittelpunkt des Sammelbandes steht dabei nicht allein die historische Analyse der wichtigsten europäischen wie überseeischen sozialrevolutionären Gruppierungen, sondern deren ideologischer Bezugsrahmen sowie gemeinsame Entstehungs- und Zerfallsbedingungen. Wie an taktischen und ideologischen Grenzfällen deutlich wird, findet sich aber auch im Terrorismus moderner Prägung sozialrevolutionäres Gedankengut.

ISBN 978-3-531-15578-4 69,99 € Portofrei Bestellen

»Roter Stern über Russland« ist eine fesselnde visuelle Geschichte der UdSSR von 1917 bis zum Tode Stalins. Der aufrüttelnde, dem Cinéma Vérité ähnliche Stil versetzt den Betrachter mitten hinein in die umwälzenden Ereignisse, die für die Bürger des ersten Arbeiterstaates der Welt mit Hoffnungen, Chaos, Heroismus und Schrecken verbunden waren. Revolutionären Erschütterungen folgen Bürgerkrieg und Hungersnot; Stalins Großem Terror der 1930er Jahre die brutale Invasion der Nazis. Mit dem Intrigenspiel, das den Tod des Diktators 1953 umgab, schließt der Bildband. Mehr als 550 Plakate, Fotografien und Zeichnungen sind hier in höchster Qualität wiedergegeben, begleitet von kenntnisreichen und informativen Texten.

ISBN 978-3-88634-091-0 29,90 € Portofrei Bestellen

"Russische revolutionäre Plakate" zeigt die Entwicklung der sowjetischen Plakatkunst von der revolutionären Periode bis zum Tode Stalins. Zu sehen ist, wie gewaltige Veränderungen in der Sowjetunion zu einem dramatischen Wechsel in Kunst und Gestaltung führen. Das Buch ist chronologisch angelegt. Bildunterschriften erläutern den historischen und künstlerischen Hintergrund zu jedem Plakat.

ISBN 978-3-88634-098-9 29,90 € Portofrei Bestellen

Die russische Februarrevolution 1917 gab Plechanow nach 37 Jahren im Alter von 60 Jahren endlich den Weg nach Russland frei. Am 2. und 3. (15. und 16.) April sprach Plechanow bereits auf der gesamtrussischen Beratung der Sowjets der Arbeiter- und Soldatendeputierten. Diese Reden eröffnen die zweibändige russischsprachige Ausgabe der Reden und Schriften Plechanows von 1917/1918. Sie stehen auch am Anfang der vorliegenden deutschsprachigen Auswahl. Der Band enthält Artikel und Reden zu allen wesentlichen Fragen, zu denen sich Plechanow im letzten Jahr seines Wirkens geäußert hat.

ISBN 978-3-86163-155-2 28,00 € Portofrei Bestellen