Wilhelm Reichs Massenpsychologie des Faschismus. Von Stefan Blankertz

Wilhelm Reichs "Massenpsychologie des Faschismus" erschien 1933 das erste Mal. Der Arzt, Psychoanalytiker und Sexualreformer Wilhelm Reich war bis dahin Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), wurde aber aufgrund genau dieses Buches aus der Partei ausgeschlossen. Denn er hatte es gewagt zu fragen, wie es denn sein konnte, dass die Massen dem Nationalsozialismus anstatt dem Kommunismus zum Sieg verholfen hatten. Die von Stalin gesteuerten Kommunisten verfolgten von nun Reich als "Renegaten", wo auch immer er im Exil auftauchte.

ISBN 978-3-7494-9757-7     13,80 €  Portofrei     Bestellen

1946 veröffentlichte Reich eine Revision des Textes und erweiterte ihn erheblich. Welche Wandlungen hatte der Text erfahren? Was können wir aus den Änderungen, Auslassungen, Korrekturen und neu hinzugekommenen Gedanken heute lernen? Denn die Frage des Faschismus ist keineswegs eine historische Frage, sie ist so aktuell wie damals.

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Inhalt und Leseprobe bei Google Books

Anatomie des Wahns. Wilhelm Reichs Klassiker „Massenpsychologie des Faschismus“ provoziert Vergleiche zwischen 1933 und heute. Im Januar 2020 erscheint Wilhelm Reichs „Massenpsychologie des Faschismus“ nach 87 Jahren erstmals im redigierten Originaltext. Es ist nicht nur eines der wichtigsten psychoanalytischen Bücher, die je veröffentlicht wurden. Innerhalb dessen, was heute Rechtsextremismusforschung genannt wird, war es die erste Publikation zu psychosozialen Hintergründen des Nazi-Staates. Eine Einordnung und Auszüge aus dem Text von 1933. Von Andreas Peglau → Rubikon 16.01.2020

Der Autor:

Stefan Blankertz, Wortmetz, Lyrik und Politik gegen Gewalt und für Toleranz.

 

Erstellt: 21.01.2020 - 10:03  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:57