1.Weltkrieg (Thema)
Albert Einstein hat unser Verständnis von Raum und Zeit für immer verändert. Thomas de Padovas Biographie lässt Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie in gänzlich neuem Licht erscheinen. Berlin 1914: Einsteins Welt zerbricht.
Der erste Eintrag von Sinaida Hippius in ihr "Blaues Buch" vom 1. August 1914 lautet: "Was soll man schreiben? Nichts außer dem einen - Krieg!. Niemand begreift, was - zum Ersten - ein Krieg ist. Und was er - zum Zweiten - für uns, für Rußland bedeutet. Auch ich begreife es noch nicht. Doch ich spüre ein beispielloses Grauen."
Zwischen Kriegsbegeisterung und Hungersnot - Wie die Deutschen den Ersten Weltkrieg erlebten. Obwohl viele Deutsche nicht direkt am Ersten Weltkrieg beteiligt waren, waren Sie doch mittelbar in die Kriegshandlungen involviert:
Eine sensationelle Erstveröffentlichung: Einer der scharfsichtigsten Chronisten deutscher Geschichte über die "wilden Münchner Tage" 1919 Zum ersten Mal gedruckt: Victor Klemperers Schilderung des Chaos nach dem Ersten Weltkrieg und des Scheiterns der Münchner Räterepublik.
Solch genaue, anschauliche Momentaufnahmen aus der belagerten Stadt findet man nirgendwo sonst. Ein bewegendes, mit Spannung zu lesendes Gesamtbild von diesem entscheidenden Wendepunkt der deutschen Geschichte - aus der Revolution von 1918/19 ging nicht nur die erste deutsche Demokratie hervor, zugleich kündigte sich in ihr das kommende Unheil an.
Dieser Roman wurde oft als Max Brods "Zauberberg" bezeichnet, spielt er doch 1914, in den letzten Monaten vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, welcher das alte Europa zum Einsturz brachte. Aber nicht ein entlegenes Sanatorium, sondern die kleine deutsche Gemeinde in Prag ist bei Brod das Modell der bürgerlichen Gesellschaft vor dem Kriege.
Ernst Friedrichs 1924 zum ersten Mal erschienenes Buch "Krieg dem Kriege" ist ein Meilenstein der Friedensliteratur und der Friedenspädagogik. Das durchgehend viersprachig (Deutsch / Französisch / Englisch / Holländisch) gedruckte Werk wurde weltweit hundertausendfach verkauft
Wer Kiew hat, kann Rußland zwingen, prophezeite ein bekannter deutscher Publizist mit Blick auf die Ostfront des Ersten Weltkriegs. Zum Überfall auf die Sowjetunion 1941 versprach die deutsche Propaganda der ukrainischen Bevölkerung eine glückliche Zukunft unter deutschem Schutz .
Hundert Jahre danach und wenig gelernt. Im Jahr 2014 arbeitete sich die deutsche Erinnerungsindustrie an zwei Jahrestagen ab: dem Beginn des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren und, in weitaus stärkerem Maße, am Ersten Weltkrieg, der vor 100 Jahren begann.
Aktuelle Literatur zum 1.Weltkrieg
Die sogenannte Urkatastrophe 1914.
von Arno Klönne -> Telepolis 13.01.2014
Ein Attentat, das die Gelegenheit zum Krieg brachte. Sarajevo, 28.Juni 1914 von Arno Klönne -> Telepolis 28.06.2014
»...endlich ist kein andrer Krieg für Preußen-Deutschland mehr möglich als ein Weltkrieg, und zwar ein Weltkrieg von einer bisher nie geahnten Ausdehnung und Heftigkeit. Acht bis zehn Millionen Soldaten werden sich untereinander abwürgen und dabei ganz Europa so kahlfressen wie noch nie ein Heuschreckenschwarm. Die Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges zusammengedrängt in drei bis vier Jahre und über den ganzen Kontinent verbreitet: