Zwischen Weiß und Rot. Von Edwin Erich Dwinger

Neuauflage des Weltbestsellers: Der berühmte Roman über den Russischen Bürgerkrieg wurde bei seinem Erscheinen 1930 von allen Seiten und sogar von der KPD-Zeitung „Rote Fahne“ in höchsten Tönen gelobt, Karl Radek bereitete eine Übersetzung ins Russische vor. Noch 1947 reihte Johannes R. Becher den Roman unter die 20 wichtigsten deutschen Bücher der ersten Jahrhunderthälfte.

ISBN 978-3-99081-128-3     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Edwin Erich Dwinger, Sohn einer russischen Mutter, geriet zu Beginn des Ersten Weltkrieges als erst 17-jähriger deutscher Freiwilliger in russische Gefangenschaft. Sein auf eigenem Erleben beruhender Roman „Die Armee hinter Stacheldraht“ wurde 1929 einer der großen Bucherfolge der Weimarer Republik. Schon 1930 folgte als Fortsetzung die aufwühlende Darstellung des Russischen Bürgerkrieges in „Zwischen Weiß und Rot“, die den Autor als Kandidaten für den Literaturnobelpreis ins Gespräch brachte. Denn Dwinger war es gelungen, beide Bürgerkriegsparteien authentisch zu schildern, in ihrem Wollen und ihren Idealen ebenso wie in ihren Grausamkeiten und Untaten.

Zu seinem 100. Geburtstag widmete die „FAZ“ dem Autor einen ganzseitigen Artikel und schrieb: „Für Dwingers Publikum standen nicht die ‚Stahlgewitter‘ und das Heldentum des Krieges, sondern die Zerstörung der Menschen durch den Krieg und in der Gefangenschaft im Zentrum. […] Heute ist Dwingers Sibirien das Porträt einer untergegangenen Welt und mehr noch, das finstere Gemälde einer deutschen Seelenlandschaft.“

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Das Buch als Teil der Sibirischen Triologie auf Wikipedia

Der Autor:

→ Edwin Erich Dwinger auf Wikipedia

Chronologie Dwinger, Edwin Erich: Dwinger gehörte wie Beumelburg, der Präsident der Reichsschrifttumskammer Johst und an- dere zu den SS-Barden, die mit Himmlers Unterstützung „frei gestellt“ wurden, um im besetz- ten Russland „Eindrücke“ zu sammeln für Dichtungen, von denen die tonangebenden Natio- nalsozialisten sich wohl mehr oder weniger eine Art ‚Nibelungen-Epos’ versprachen. Von Gerd Simon unter Mitwirkung von Dagny Guhr, Ulrich Schermaul und Georg WurzerUni Tübingen 24.4.2009

Dwinger im Spiegel 30.07.48

 

Erstellt: 06.04.2024 - 07:35  |  Geändert: 11.04.2024 - 08:07

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