Zur Hölle mit dem Krieg!

„Zur Hölle mit dem Krieg!“ („War is a Racket“ im englischen Original aus dem Jahre 1935) von Smedley D. Butler ist eine scharfe Kritik an macht- und wirtschaftspolitischen Interessen hinter militärischen Konflikten. Der Autor, selbst General und Kriegsteilnehmer, argumentiert, dass Kriege meistens nur den Reichen nützten, während die breite Bevölkerung und insbesondere die Soldaten die Kosten dafür zu tragen haben. Mit seiner direkten Sprache und der persönlichen Erfahrung als Soldat entlarvt Butler das Geschäft mit dem Krieg als interessengeleitetes, von Profitstreben getriebenes System – auf Kosten menschlichen Leides.
Herausgegeben und mit einem Vorwort von Brigadegeneral a.D. Erich Vad.
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
INTERVIEW: Erich Vad: »Krieg bricht nicht aus – er wird gemacht«: Den Krieg zur Hölle jagen: Das wollte Smedley D. Butler, ehemals General des US-Marine Corps, schon in den Dreißigerjahren. Seine Schrift, die mittlerweile zum Klassiker avancierte, ist nun in deutscher Sprache erhältlich. Roberto De Lapuente hat Brigadegeneral a.D. Erich Vad gesprochen, der Herausgeber von Butlers Klassiker ist. OVERTON Magazin 13.06.2025
AUSZUG 1: Von dem Blutvergießen zwischen Völkern profitieren so viele Branchen, dass sich Staatenlenker offenbar aufgefordert fühlen, immer neue Konflikte zu inszenieren: (...) "Die normalen Gewinne eines Unternehmens in den Vereinigten Staaten liegen bei 6, 8, 10 und manchmal sogar 12 Prozent. Aber Kriegsgewinne — ach! Das ist eine andere Sache — 20, 60, 100, 300 und sogar 1.800 Prozent! Es gibt keine Grenze. Alles, was der Handel hergibt: Uncle Sam hat ja das Geld. Holen wir es uns!" MANOVA 13.06.2025
BUCHTIPP mit KOMMENTAR: Den Krieg zur Hölle jagen: Das wollte Smedley D. Butler, ehemals General des US-Marine Corps, schon in den Dreißigerjahren. Seine Schrift, die mittlerweile zum Klassiker avancierte, ist nun in deutscher Sprache erhältlich. NachDenkSeiten Hinweise des Tages II 13.06.2025
AUSZUG 2: Während die breite Bevölkerung und insbesondere die Soldaten die Kosten für den Krieg zu tragen haben, verdienen sich die Reichen eine goldene Nase: "Der Krieg ist ein betrügerisches Verbrechen. Und das war er schon immer. Möglicherweise ist der Krieg die älteste, mit Sicherheit aber die profitabelste und bösartigste Betrugsmasche überhaupt. Außerdem ist er die einzige Masche, die international verbreitet ist. Krieg ist das einzige System, bei dem die Gewinne in Währung und die Verluste in Menschenleben gemessen werden." OVERTON Magazin 10.06.2025
Erstellt: 16.06.2025 - 05:49 | Geändert: 08.07.2025 - 19:00