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Die Linke und die Religion. Geschichte, Konflikte und Konturen. Hrsg. Cornelia Hildebrandt, Jürgen Klute, Helge Meves und Franz Segbers

Es ist eine schwierige Beziehung, die Linke zu Religionen und Kirchen haben. Von Beginn an haben die Kirchen die sozialistische Arbeiterbewegung als atheistisch und kirchenfeindlich bekämpft. Für die Linken war Religion oft nur falsches Bewusstsein, "Opium des Volkes" (Marx), schädlich im Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Das Protestationspotenzial von Religion (auch Marx), von den Kirchen immer wieder unterdrückt, findet weniger Beachtung.

Der Sammelband beginnt mit einem historischen Teil, in dem Aspekte dieses schwierigen Verhältnisses von Linken zu Religion und Kirchen dargestellt werden - mit Konsequenzen für linke Utopien, realpolitische Strategien im Kampf gegen Faschismus, Krieg und beim Aufbau des Sozialismus, der letztlich scheitert. Religion ist Privatsache, keine Staatssache und Parteisache - so die SPD im Gothaer Programm. Wäre dies nicht auch heute die Lösung angesichts neuer gesellschaftlicher Polarisierungen? Aber wie beschreiben Christentum, Judentum und Islam ihr Verhältnis zur Gesellschaft?

ISBN 978-3-96488-010-9     16,80 €  Portofrei     Bestellen

Vom Kapitalismus ohne Wachstum zur Marktwirtschaft ohne Kapitalismus. Von Karl Georg Zinn

Die kapitalistische Produktionsweise setzte die seit Beginn der Zivilisationsgeschichte institutionalisierten Ausbeutungs- und Spaltungsverhältnisse fort, wenn auch in einer durch die Industrie veränderten Form der "Bewegungsgesetze des Kapitals". Die industriekapitalistische Wachstumsdynamik wird inzwischen ausgebremst. Damit zeichnet sich in den hoch entwickelten Volkswirtschaften der Übergang zu einer nachindustriellen Phase ab. Ein Kapitalismus ohne Wachstum wirft die Frage auf, ob sich katastrophenartige Krisen einstellen werden oder vermeiden lassen.

ISBN 978-3-89965-651-0     16,80 €  Portofrei     Bestellen

Kampf ums Recht. Beiträge zum komplizierten Verhältnis von Politik, Arbeit und Justiz. Von Rolf Geffken

Viele nehmen ihre Rechte gar nicht wahr. Sie fürchten um den Verlust ihres Arbeitsplatzes, um die Kosten und Risiken eines gerichtlichen Verfahrens oder befürchten Sanktionen nach einem möglichen Erfolg. Trotzdem ist der Glaube an das Recht weit verbreitet. Er befördert nicht nur die Rechtswahrnehmung, sondern beeinflusst auch politische Debatten und Prozesse. Im komplizierten Verhältnis von Recht und Politik gewinnt das Recht zunehmend an Dominanz.

ISBN 978-3-89965-743-2     16,80 €  Portofrei     Bestellen

Wirtschaftspolitik und Sozialismus. Vom politökonomischen Minimalkonsens zur Überwindung des Kapitalismus. Von Stephan Krüger

Oft steht in linken, alternativen Konzepten die Auseinandersetzung mit dem "Hier und Jetzt" sowie mit längerfristigen, über den Kapitalismus hinausreichenden gesellschaftsverändernden Vorstellungen zusammenhanglos nebeneinander. Diesem Mangel versucht der Autor durch eine Integration aktueller wirtschaftspolitischer Gegenmaßnahmen in eine moderne und nachhaltige Sozialismus-Konzeption abzuhelfen.

ISBN 978-3-89965-674-9     34,80 €  Portofrei     Bestellen

Linker Antikapitalismus im 21. Jahrhundert. Was es bedeutet, demokratischer Sozialist zu sein. Von Erik Olin Wright

Beides ist wahr: Der Kapitalismus hat die materiellen Lebensbedingungen in der Welt verändert und die menschliche Produktivität enorm gesteigert; viele Menschen haben davon profitiert.

Zugleich hat der Kapitalismus große Schäden verursacht und erzeugt dauerhaftes Leiden und Zerstörung. Die fundamentale Meinungsverschiedenheit zwischen den Verteidiger/innen des Kapitalismus und seinen Kritiker/innen besteht in der Frage, ob es möglich ist, die Produktivität, Innovation und Dynamik, die dem Kapitalismus eigen ist, zu bewahren und doch über ihn hinauszugehen.

ISBN 978-3-96488-006-2     12,80 €  Portofrei     Bestellen

Profitraten und Kapitalakkumulation in der Weltwirtschaft. Arbeits- und Betriebsweisen seit dem 19. Jahrhundert und der bevorstehende Epochenwechsel. Von Stephan Krüger

Die Durchsetzung langfristiger Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus vollzieht sich innerhalb von Betriebsweisen des gesellschaftlichen Produktionsprozesses, die die Grundlage für internationale Akkumulationsregimes bilden. Der Begriff der Betriebsweise beschreibt ein Rationalisierungsparadigma in den Leitsektoren der Wirtschaft, eine dadurch bestimmte Strukturierung der Arbeitsbevölkerung, ein von sozialen Auseinandersetzungen geprägtes Arbeitsregime (Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten), eine Ausgestaltung der Verteilungsverhältnisse, die wiederum Grundlage für die individuelle Konsumtion sowie die Familienstrukturen sind, und schließlich spezifische sozial-kulturelle Verhältnisse. Damit sind zugleich die Bestimmungsgründe des Alltagsbewusstseins benannt.

ISBN 978-3-96488-023-9     24,80 €  Portofrei     Bestellen

Ein anderes Europa ist möglich. Demokratisch, friedlich, ökologisch, antirassistisch, feministisch, solidarisch. Von Frank Bsirske, Frank Bsirske, Jeanne Chevalier, Ulrike Guérot, Andrea Ypsilanti und Klaus Dörre

Die EU befindet sich seit zehn Jahren im Krisenmodus, der Rechtspopulismus erstarkt in vielen Ländern, der Bruch mit der Türkei erscheint irreparabel, Grenzen werden nicht mehr eingerissen, sondern eine "Festung Europa" neu errichtet, die sich latent verschärfende Konfrontation mit Russland und Aufrüstungspläne wirken verunsichernd, als gemeinsam verstandene "europäische Grundwerte" erodieren allenthalben.

Das alles geschieht in einem internationalen Umfeld, das immer unübersichtlicher und konfliktträchtiger wird. Die Liste der besorgniserregenden Zustände ist lang und wirft Fragen auf:

ISBN 978-3-89965-844-6     16,80 €  Portofrei     Bestellen

Zukunft oder Ende des Kapitalismus? Von Dieter Klein

Seit der Mehrfachkrise mit ihrem Höhepunkt 2008 ist der von den Herrschenden für erledigt gehaltene Diskurs über Zukunft oder Ende des Kapitalismus wieder zurückgekehrt. Dieter Klein liefert eine differenzierte Kritik des neoliberalen Kapitalismus, seiner Tendenz zu einem grünen Kapitalismus und des wachsenden Drucks der Neuen Rechten zu rechtspopulistischen, autoritären, nationalistischen Formen des Neoliberalismus. Ein anderer Strang ist die Erwartung eines quälend langen kapitalistischen Niedergangsprozesses ohne alternative Akteure und ohne Hoffnung.

ISBN 978-3-89965-888-0     16,80 €  Portofrei     Bestellen

Europas linke Linke: Wege aus der Defensive. Hrsg. Walter Baier, Bernhard Müller und transform! europe

Wie konnte es dazu kommen, dass immer mehr Menschen auch in Europa meinen, man könne den sozialen Folgen von neoliberaler Konterrevolution und Globalisierung mit nationalistischen Konzepten begegnen? Warum unterwerfen sich auch Linke diesen Tendenzen? Wohin sind die Traditionen der internationalen Solidarität und der Solidarität mit den Schwächsten, egal welcher Nationalität, entschwunden?

ISBN 978-3-96488-020-8     19,80 €  Portofrei     Bestellen

Keine halben Sachen. Machtaufbau durch Organizing. Von Jane McAlevey

Jane McAlevey greift in die Organizing-Debatte ein und plädiert für den Aufbau von Gegenmacht in den Betrieben und die Demokratisierung von Gewerkschaften. Seit einigen Jahren belebt die Auseinandersetzung mit den Organizing-Methoden der US-amerikanischen Gewerkschaften auch die gewerkschaftliche Diskussion und Praxis in Deutschland. Dieses Buch der amerikanischen Organizerin Jane McAlevey soll die deutsche Debatte um bisher unterbelichtete Erfahrungen bereichern.

ISBN 978-3-96488-000-0     16,80 €  Portofrei     Bestellen

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