Vom Kapital lernen. Die Aktualität von Marx’ Kritik der politischen Ökonomie. Von Joachim Bischoff, Fritz Fiehler, Stephan Krüger und Christoph Lieber

Warum eröffnet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ihren Ausblick auf das Jahr 2017 mit dem Hinweis, dass Karl Marx am 12. April 1867 ein "großes Werk" seinem Verleger persönlich übergab? Ihre Antwort: Es sei "eine Torheit", die Erkenntnisse aus "Das Kapital" für erledigt zu halten. Es muss uns also noch etwas zu sagen haben. Aber was? Die Weltwirtschaft hat sich von der großen Finanz- und Wirtschaftskrise des 21. Jahrhunderts noch nicht erholt; die nächste technologische Revolution lässt eine neue Welle der Arbeitslosigkeit erwarten; Millionen von Menschen machen sich auf die Wanderschaft - und eine neue Finanzkrise kündigt sich an. Das löst Frustration aus, Demagogen nutzen sie aus und schieben die Schuld auf die Globalisierung und die Einwanderung.

ISBN 978-3-89965-752-4     15,80 €  Portofrei     Bestellen

Im "Kapital" hat Marx die fundamentalen Strukturen des sich entwickelnden Kapitalismus analysiert - als Grundlage der Dynamik von sozialen wie politischen Klassenauseinandersetzungen. Die Autoren nehmen sich folgende Themen vor:Die kapitalistische Gesellschaft als Waren- und GeldwirtschaftVon der Ausbeutung zur wissenschaftlich organisierten ProduktionDie Kreislaufformen des KapitalsReproduktion und AkkumulationWas bedeuten "säkulare Stagnation" und tendenzieller Fall der Profitrate heute?Marx' Grundthese gewinnt neue Aktualität: Wenn nur die Arbeit Wert produziert, aber der Anteil der Arbeit immer weiter gegenüber der Macht von Maschinen und Großrechnern zurückgeht, dann wächst das Problem der Verfügung über den gesellschaftlichen Reichtum.

Vor 150 Jahren erschien das Hauptwerk von Karl Marx: "Das Kapital". Lässt sich die Wirklichkeit von heute mit Marx'schen Begriffen noch verstehen?

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Die Autoren:

Joachim Bischoff, Fritz Fiehler, Stephan Krüger und Christoph Lieber arbeiten seit vielen Jahren über die »Kritik der Politischen Ökonomie« und führen Lesekurse zum »Kapital« durch.

Stephan Krüger, 1953, ist ein deutscher promovierter Volkswirtschafts- und Gesellschaftswissenschaftler, Diplom-Volkswirt und gelernter Kaufmann. Er arbeitet seit Mitte der 1970er Jahre zur Nutzbarmachung amtlicher Statistiken zur marxistischen Analyse der ökonomischen Entwicklung und seit den 1990er Jahren als externer Unternehmens- und Projektberater für Belegschaften, ihre Repräsentanten (Betriebsräte, Beschäftigtenvertreter in Aufsichtsräten) und Gewerkschaften. Er ist Mitglied des Teams des Instituts für die Geschichte und Zukunft der Arbeit,[1] dessen Träger die gleichnamige von Horst Neumann begründete Stiftung ist.[2] Stephan Krüger unterrichtete am Zentrum für ökonomische und soziologische Studien (ZÖSS) der Universität Hamburg, für die Rosa-Luxemburg-Stiftung,[3] die Marxistische Abendschule Hamburg (MASCH) und das Gesellschaftswissenschaftliche Institut Hannover.

 

 

Erstellt: 12.03.2021 - 08:01  |  Geändert: 20.03.2021 - 05:55