Keynes und Marx. Darstellung und Kritik der 'General Theory' Bewertung keynesianischer Wirtschaftspolitik. Linker Keynesianismus und Sozialismus. Von Stephan Krüger

Rund 80 Jahre nach dem »Schwarzen Freitag« 1929, der die erste Große Krise des Kapitalismus einleitete, befindet sich die Weltwirtschaft mit der 2007 ausgebrochenen zweiten Großen Krise wiederum in einer Periode zyklenübergreifender Stagnation und Depression. Damit legt die aktuelle Situation einen Vergleich mit den 1930er Jahren nahe. Vor diesem Hintergrund hat auch Keynes wieder an Aktualität gewonnen, dessen Hauptwerk, die »General Theory of Employment, Interest and Money«, der systematisch-theoretische Ausdruck des damaligen ökonomischen Kollapses ist. In der marxistischen Keynes-Rezeption war das schon lange vergriffene Buch »Marx und Keynes« von Paul Mattick aus dem Jahr 1974 das nahezu einzige Werk zu diesem Problemkomplex.

Nun liegt mit der Abhandlung von Stephan Krüger wieder eine systematische Darstellung und Kritik der Keynesschen Theorie vor.

ISBN 978-3-89965-531-5     26,80 €  Portofrei     vergriffen

Ausgehend von den Fundamentalkategorien Geld, Arbeit und Zeit wird die »General Theory« vom Standpunkt der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie beurteilt. Das Hauptinteresse gilt dem Aufweis, an welchen Punkten Keynes zu einer, wenn auch in Kategorien der Oberfläche formulierten, korrekten Sicht der kapitalistischen Produktionsweise, ihrer immanenten Widersprüche sowie ihrer Bewegungsformen und Entwicklungstendenzen kommt.

Keynes ist, so lautet daher die zentrale These – und dies rechtfertigt die Einordnung dieses Textes als Band 4 der »Kritik der politischen Ökonomie und Kapitalismusanalyse« –, der einzige Ökonom bürgerlicher Provenienz, dessen Theorie in eine marxistische Analyse der kapitalistischen Produktionsweise sowie in eine moderne Sozialismuskonzeption integriert werden kann.

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Der Autor:

Stephan Krüger, 1953, ist ein deutscher promovierter Volkswirtschafts- und Gesellschaftswissenschaftler, Diplom-Volkswirt und gelernter Kaufmann. Er arbeitet seit Mitte der 1970er Jahre zur Nutzbarmachung amtlicher Statistiken zur marxistischen Analyse der ökonomischen Entwicklung und seit den 1990er Jahren als externer Unternehmens- und Projektberater für Belegschaften, ihre Repräsentanten (Betriebsräte, Beschäftigtenvertreter in Aufsichtsräten) und Gewerkschaften. Er ist Mitglied des Teams des Instituts für die Geschichte und Zukunft der Arbeit,[1] dessen Träger die gleichnamige von Horst Neumann begründete Stiftung ist.[2] Stephan Krüger unterrichtete am Zentrum für ökonomische und soziologische Studien (ZÖSS) der Universität Hamburg, für die Rosa-Luxemburg-Stiftung,[3] die Marxistische Abendschule Hamburg (MASCH) und das Gesellschaftswissenschaftliche Institut Hannover.

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Erstellt: 19.03.2021 - 07:58  |  Geändert: 16.03.2023 - 08:44